Hallo,
derzeit bin ich am Anfang meines zweiten Tertials (Innere).
Das Krankenhaus, an dem ich das PJ mache, erleidet aber leider einen chronisch progredienten PJler-Mangel
Soll heißen: so nach und nach entfleuchen die Alt-PJler, aber es kommt keiner nach. Im August hätte ja ein ganzer Schwung kommen können (nach neuer AO), es ist aber kein einziger gekommen. Und im Oktober wird wohl auch eher keiner kommen, da dann eh nur wenige neue PJler auf den Markt geschmissen werden (nur diejenigen, die jetzt das alte 2te Stex auf den letzten Drücker gemacht haben).
Jetzt möchte ich mal in die Runde fragen, wie es Euch in den diversen Tertialen ergangen ist, wenn Ihr mit einer kleinen Gruppe von PJlern angetreten seid.
In der Anästhesie, meinem ersten Tertial, ist man eh ein Einzelkämpfer und es kommt nicht auf die Anzahl der PJler in der Abteilung an, bzw. ist es dort sogar eher positiv, wenn weniger PJler gleichzeitig anwesend sind.
Aber in der Inneren und der Chirurgie ist es schon gut, wenn sich möglichst viele PJler die Stations- und OP-Arbeit teilen.
Ab morgen sind wir nur noch zu zweit in der Inneren (es gibt 5 Stationen), und wir befürchten, daß jetzt jeder von uns 2 Stationen für den lästigen PJ-Routinekram (Blut, Viggos) bekommt...........aber das sind noch ungelegte Eier. Mal sehen, was der morgige Tag so an neuen Erkenntnissen bringt.
Aber was ich als wirklich kritisch erachte, ist die Tatsache, daß ich -sofern im Oktober kein neuer PJler kommt- 3 Monate alleine in der Chirurgie sein werde.
Was kann und was soll man da fordern? Wochenweise Ausflüge in die Ambulanz oder sinnvolle Stationsarbeit (Verbände, Drainagen, Patientenverläufe beobachten und Behandlungsstrategien durchdenken) wird dann wohl kaum gewährleistet sein, weil ich vermutlich völlig im OP versumpfe. Die Arbeit im OP finde ich zwar interessant, und ich habe wirklich nichts gegen das Hakenhalten. Aber in einem PJ-Tertial sollte man doch auch andere Dinge lernen.
Derzeit schwanke ich zwischen den beiden Möglichkeiten, einerseits das Chirurgietertial, in dem ich dann ja die gesammelten Fehltage nehmen kann, einfach und ohne weitere Organisationskunststückchen durchzuziehen, und andererseits doch noch schnell ins Ausland zu gehen, falls sich eine Stelle finden lässt.
Gruß von der -noch- entspannten
Relaxometrie