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  1. #911
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von Christoph_A
    in Muc zahlen mittlerweile viele große Kliniken auch was - und die PJs gehen schon auch danach, wo man was verdienen kann, zumal das Leben hier ja nicht grade billig ist.
    Das ist doch mal ein Argument, zumindestens für München. Aber wie gesagt, in Berlin schaut das anders aus. Unsere PJler sagen, sie seien hierher gekommen wg. der guten Ausbildung, Geld wäre sekundär. Und es gibt Studis, die unseren Chef direkt anmailen, um nicht vielleicht doch noch einen Platz zu bekommen. Das spricht doch für sich.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  2. #912
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    Zitat Zitat von Doctöse
    Ich bekomme zwar viel erklärt und kann jederzeit fragen, habe aber keine Seminare, keinen Studientag und mache auf Station das gleiche, wie die Assistenzärzte, nehme ihnen also Arbeit ab, wie sie auch selbst sagen. Nur wenige meiner Untersuchungen werden überprüft, meist auf Nachfrage meinerseits. Wenn wenig zu tun ist, nehme ich mal mit einem Doc zusammen Patienten auf.
    Ich kann nicht verstehen warum die Lehrkrankenhäuser nicht verpflichtet sind, Seminare für Studenten anzubieten. Und ich kann nicht verstehen, was das für eine Ausbildung sein soll wenn man alleine auf die Patienten losgelassen wird und noch nicht einmal ein feedback über die getaene Arbeit erhält. Wobei wir in dem Krankenhaus, wo ich bin, auch keinen Studientag bekommen mit der Begründung, dafür seien die Seminare. Dafür kontrollieren die Assistenten das was wir tun bzw. nehmen Patienten zusammen mit uns auf. Ich bin zwar erst 3 Wochen dabei, musste aber noch nichts alleine machen. Wenn ich hier so lese was ihr alles macht, bin ich absolut für bezahltes PJ. Besser läßt sich Ausbeutung nicht definieren. Nur wüsste ich in meiner jetzigen Situation nicht, wofür ich Geld verlangen sollte.



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  3. #913
    Haldolodri
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    Zitat Zitat von qwert
    Ich kann nicht verstehen warum die Lehrkrankenhäuser nicht verpflichtet sind, Seminare für Studenten anzubieten. Und ich kann nicht verstehen, was das für eine Ausbildung sein soll wenn man alleine auf die Patienten losgelassen wird und noch nicht einmal ein feedback über die getaene Arbeit erhält. .
    Wo Du ja in Berlin studierst: In den dortigen PJ -Leitlinien finden sich recht eindeutige Vorgaben. Auszugsweise zitiert:

    Die Studieren sollen regelmäßig etwa 3-4 Studenten von der Aufnahme bis zur Entlassung direkt betreuen *. Sie haben - von den zuständigen Ärzten angeleitet und korrigiert - Anamnese und Status zu erheben**...Eine Visite pro Woche muß als Lehrvisite gestaltet werden, die speziell auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt ist...***Die ausbildenden Ärzte/ärztinnen haben die Pflicht, während ihrer Tätigkeit ihr Handeln zu erläutern**** und den Studierenden Hinweise für das Selbststudium zu geben*****...die einzelnen Fächer erarbeiten Lern- und Ausbildungsziele in Form von Tätigkeitskatalogen und benennen Themen für den Seminarunterricht...die praktische Ausbildung wird durch klinische Besprechungen...ergänzt******. Diese Besprechungen und Fallvorstellungen sollen mindestens zwei Stunden pro Woche umfassen...Inhalte sind wesentliche Krankheitsbilder des jeweiligen Faches*******

    Weiterhin werden auch noch speziell Ausbildungsveranstaltungen in angrenzenden Fächern der inneren Medizin, Chirurgie und der Wahlfächer...jeweils 2 Stunden pro Woche********
    * Nimmst Du mal eben Blut ab, der Patient kommt/geht grad


    ** Kannst Du Herrn. X mal verstatlichen, der geht nämlich gleich nach Hause, und es ist noch nix in der Akte


    *** Blut ist abgenommen ? Na dann darfst Du heute mal mit zur Visite


    **** Jetzt nicht, erkläre ich Dir später (weiter siehe bei *****)


    *****Les das mal in einem Buch nach

    ****** Wir haben leider aktuell keine Radiologen und müssen die Röntgenbesprechung bis auf weiteres ausfallen lassen.


    ******* Hallo PJler, heute abend um 20.00Uhr ist da noch diese spannende Fortbildung über Genpolymorphismen bei Glutarazidurie und Morbus Pompe, bitte Anwesenheitspflicht beachten


    ******** EKG und Röntgenthorax habt Ihr ja schon an der Uni gelernt, nicht?

    Gruß
    Anti
    Geändert von Antracis (19.10.2008 um 21:08 Uhr)



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  4. #914
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von qwert
    Ich kann nicht verstehen warum die Lehrkrankenhäuser nicht verpflichtet sind, Seminare für Studenten anzubieten. Und ich kann nicht verstehen, was das für eine Ausbildung sein soll wenn man alleine auf die Patienten losgelassen wird und noch nicht einmal ein feedback über die getaene Arbeit erhält.
    Zum Chef gehen und beschweren. Die Häuser erhalten Geld für die studentische Ausbildung und das sollten sie auch dafür verwenden. Da man als PJler weder seinen Arbeitsplatz noch sonstige Repressalien zu befürchten hat, würde ich schlicht den Mund aufmachen.


    Zitat Zitat von qwert
    Wobei wir in dem Krankenhaus, wo ich bin, auch keinen Studientag bekommen mit der Begründung, dafür seien die Seminare.
    Studientag = Tag zum studieren = Tag zum Lernen = Seminartag. Klingt für mich plausibel. Ist schließlich kein Haushaltstag.
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  5. #915
    Pipipiratin Avatar von Doctöse
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    schön :-)
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    Zitat Zitat von qwert
    Ich kann nicht verstehen warum die Lehrkrankenhäuser nicht verpflichtet sind, Seminare für Studenten anzubieten. Und ich kann nicht verstehen, was das für eine Ausbildung sein soll wenn man alleine auf die Patienten losgelassen wird und noch nicht einmal ein feedback über die getaene Arbeit erhält. Besser läßt sich Ausbeutung nicht definieren. Nur wüsste ich in meiner jetzigen Situation nicht, wofür ich Geld verlangen sollte.
    Ich bin kurioserweise an der Uniklinik^^ Ein gewisses Feedback gibt es für mich schon. Ich hab jetzt schon mehrfach dafür gesorgt, dass Patienten vom OP-Plan genommen werden mussten, weil mir diverse Dinge aufgefallen sind, die bei Patienten bisher nicht bekannt waren (AV-Blöcke, portale Hypertension, neurologische Ausfälle, etc.). Das blieb nicht unbeachtet. Und wenn ich jetzt Sonos mache, kommt halt nur gelegentlich noch ein Facharzt vorbei, lobt mich und geht wieder. Wenn was unklar ist, muss ich halt einen Arzt hinzu holen.

    Dafür kontrollieren die Assistenten das was wir tun bzw. nehmen Patienten zusammen mit uns auf. Ich bin zwar erst 3 Wochen dabei, musste aber noch nichts alleine machen. Wenn ich hier so lese was ihr alles macht, bin ich absolut für bezahltes PJ.
    Das hatte ich in den ersten 2-3 Wochen auch. Danach wurde ich quasi von der Leine gelassen. Achja, Geld solls geben, laut meiner Verwaltung^^

    Besser läßt sich Ausbeutung nicht definieren.
    Ich fühle mich nicht ausgebeutet. Im OP wird mir alles erklärt, das ist wie ne Lehr-OP, wenn ich am Tisch bin. Auf Station werkel ich relativ selbständig. Wir haben eine to-do-Liste für jeden Tag und an der beteiligt sich jeder Arzt auf Station sowie ich, sie abzuarbeiten. Ich bin damit recht zufrieden. Drainagen ziehen und Verbandswechsel kann ich auch allein^^
    Wie gesagt, fragen kann ich immer und es kommt auch immer jemand dazu, wenn ich Hilfe beim Sono oder einer Untersuchung brauche. Überprüfung gibt es nicht mehr so wirklich, weil sie gesagt haben, ich kann alles und mache meine Untersuchungen und sonstigen Aufgaben sehr gut

    Was mir halt fehlt, ist ein Seminar, aber wer macht ein Seminar für eine einzige PJlerin (ist halt ein kleines unbegehrtes Wahlfach)? Von mir aus dürfte es das auch an einem freien Studientag geben. Die meiste Lehre bekomme ich derzeit, wenn ich von diversen OÄ im OP sozusagen testiert werde
    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    I carry the sun in a golden cup...

    Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
    der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
    deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint



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