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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    blutspender-fan
    Mitglied seit
    02.04.2003
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    Beiträge
    707
    ich habe mal die anwendung von placebo in einer homöopathischen allgemeinarztpraxis erlebt. da wurden einer patientin tatsächlich placebo-globuli gegeben. drei für sofort und ein tütchen für zuhause.
    als ich den "wirkstoff" nachschlagen wollte, hat mich der doc aufgeklärt, dass es eben placebos sind.
    gebeben hat er sie aus dem begründeten (wie ich fand) verdacht, die patientin könnte überdosieren. die gefahr von daraus folgenden komplikationen haben er und ich allerdings unterschiedlich eingeschätzt.
    ich liebe meine arbeit



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  2. #12
    docmoechtegern
    Guest
    Hat der ernsthaft geglaubt, man könne homöopathische Mittel (Hochpotenzen) überdosieren??
    Oder hat er ihr die Globuli anstelle eines "richtigen" Medikaments (also keine Homöopathikums) gegeben, mit dem man bei Überdosierung wirklich Schaden anrichten könnte? Das wäre dann mal eine sinnvolle Anwendung eines Placebos gewesen.
    Geändert von docmoechtegern (29.12.2007 um 01:17 Uhr)



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  3. #13
    *****
    Mitglied seit
    07.10.2004
    Beiträge
    1.054
    wer heilt, hat recht, und ob ich mit gut zureden, globuli, händchenhalten oder NaCl heile, spielt erstmal keine rolle.

    wenn es dem patienten nach der NaCl-therapie besser geht, warum nicht.


    denn mehr oder minder krank sind erstmal alle patienten, die zum arzt gehen, ob nun psychischer oder somatischer natur die störung ist, ist eine andere frage.



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  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
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    Hallo!

    Wir haben P-Tabletten im Schrank und nutzen sie auch durchaus immer mal. Gerade bei unklaren Schmerzen, die in kein Schema passen. Vorher läuft natürlich die ganze Diagnostik. Ich erinner mich gerade an einen Jungen (irgendwas zwischen 7 und 10 Jahre alt), der dann immer das Schmerzmittel schluckte und sofort sagte, es sei besser. Bei ihm halfen auch die P-Tabletten oder ein Becherchen mit Wasser, so wie er vorher Novalgintropfen bekommen hatte. Da haben wir dann auch zur ENtlassung eine psychologische Betreuung veranlasst.

    LG
    Annekii
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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  5. #15
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    12.09.2002
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    38.372
    Docmoechtegern, ich verstehe dich gerade nicht. Du willst doch als Arzt deinen Patienten helfen. Wenn der Patient ein Zipperlein hat, das einzig und alleine daraus resultiert, dass er im Privatleben zu wenig Ansprache, zu viel Stress oder ein sonstiges psychisches Problem hat und du ihm mit betüddeln und evtl. einem Placebo helfen kannst (ob Homöopathie dazugehört, lasse ich mal dahingestellt. Das zu beurteilen aufgrund einer Aussage dieser Dame möchte ich mir jetzt nicht anmaßen.), warum willst du das dann nicht tun? Das ist keine Verarsche, das ist auch Therapie. Wer heilt, hat recht! Und der Patient ist dir dankbar, wenn du seine Zipperlein heilen konntest. Arzt sein heisst nicht immer, dass man mit Medikamenten und Operationen helfen kann oder sollte. Arzt sein heisst auch ganz oft seelischer Mülleimer sein, Einsamkeit vertreiben, Ansprache geben...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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