Das ist auch meine Befürchtung. Die Nachfrage nach guter medizinischer Leistung steigt mit der Alterung der Gesellschaft natürlich.Zitat von wuzzla
Aber darin liegt ja auch das Problem: der Anteil der potentiellen Beitragszahler sinkt. Dazu kommt, dass bereits mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer bundesweit in Teilzeitjobs etc. arbeiten und dadurch nicht voll zur Krankenversicherung beitragen. Und da sind noch nichtmal Arbeitslose, etc. eingerechnet.
Berlin ist da vielleicht ein Extrembeispiel aber es zeigt ganz gut, wie sich die Probleme dann abzeichnen: hier sind über 50% der Bevölkerung entweder Rentner, Kinder Studenten, Arbeitslos oder in Mini - Jobs. Weniger als 50% der Stadtbevölkerung sind also voll leistungsfähig im Sinne der Zahlung von Steuern und Vereischerungsbeiträgen. Die finanzielle Situation der Kliniken ist dementsprechend.
Nun, Brandenburg macht in der Tat vor, wie man Fachärzte dazu bringt, für 6 Euro Stundenlon zu arbeiten: hier werden Ärzte aus Polen angelockt um sich niederzulassen. Scheint zu funktionieren und die Bevölkerung ist zufrieden.
Die Privatisierung der Kliniken schafft leider auch nicht mehr Beitragszahler.
Tatsächlich trauen sich Private eher als Öffentliche zu rationalisieren.
Und die Rationalisierungen greifen immer beim Head - Count, sprich beim Personal an. Also: eher WENIGER als mehr Einstellungen.
Die einzige Lösung wäre eine extrem schmerzhafte Umschichtung der Investionen und Subventionen durch den Bund. Vielleicht werden Bildung und Gesundheit ja irgendwann doch zu Prioritäten erklärt und man subventioniert den Gesundheitssektor so wie man es derzeit in anderen Bereichen tut. Dann schreit aber eine andere Lobby wieder Aua.
Letztendlich wirds wohl unangenehmer für uns werden.