Also Psychiatrie ist sicher ein überschaubares Fach...ich wäre allerdings dennoch umsichtig bei der Vorbereitung, denn wenn man sich das Fach schon aussuchen darf, kann es schon sein, dass die Prüfer mal genauer nachfragen, als wenn man es kurzfristig zugelost bekommt. (ich täte das zumindest als Prüfer ).
Psychopathologischer Befund ist sicher eine wichtige Grundlage, schwierig vor allem, wenn man das nie in der Praxis geübt hat - weil man sich dann leider unter vielen Begriffen wenig vorstellen kann und auch nicht sattelfest darin ist, wie man das ggf. exploriert.
Weiterhin muß man an Themen wie zumindest überblicksmäßig die Kinder- und Jugendpsychiatrie denken, sexuelle Störungen, Schlafstörungen und auch an rechtliche Grundlagen. Wird alles hin- und wieder gern gefragt und dann nicht gekonnt. Leider beschränken sich Prüfungen nicht immer auf die großen Gebiete...eine Freundin hatte neuolich Prüfung im 4. Fach und 1 Frage war Rechtliche Grundlagen von Zwangsmaßnahmen im Detail und zweite Frage dann sexuelle Störungen...ist schon ein anderes Kaliber, als wenn man zu Schizophrenie und Depression geprüft wird....fand ich unfair.
Problematisch sind auch kontroverse Themengebiete wie Persönlichkeitensstörungen oder Psychotherapie, wo man sehr aufpassen muß mit konkreten Aussagen, weil da die jeweiligen Prüfer oft ganz eigene Einstellungen haben, wo man schnell ins Schwitzen gerät, wenn diese nicht mit den gängigen Lehrbüchern übereinstimmen...
Insofern würde ich eher zu Fächern tendieren wie HNO oder Urologie, die mir als 4. Fach überschaubar erscheinen. Pädiatrie und Gyn würde ich meiden schon allein wegen der Stofffülle....
lg
Anti