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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6586
    Verabscheut Pümpel! Avatar von Trianna
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    20.05.2009
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    7.309
    Ja ich finde auch, dass beide Eltern von Anfang an Hauptbezugsperson sein sollten. Jeder auf seine Weise (stillen kann ein Mann nunmal nicht) aber gleichberechtigt und gleichengagiert.
    "I can´t come to work today, I have no face"




  2. #6587
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Wie ging es denn denn Mehrfacheltern beim zweiten Kind?

    Bei uns war es trotz eines Vaters, der sich beteiligt und beteiligen will, bei der zweiten schnell so, dass ich für die Kleine und er für die Große zuständig war, halt weil die Kleine viel gestillt hat und auch von Anfang an ein ausgeprägtes Mama-Kind war. Da aber die Große ja auch immer jemanden braucht, waren wir schnell verteilt und so hat es lange gedauert, bis die Kleine und mein Mann auch richtig zusammenfanden.

    Eigentlich wurd das erst gut, als ich wieder arbeiten ging, da war sie 14 Monate alt, und ich konnte sie nur an einem Tag in der Woche bringen und kam an zwei Tagen erst 18:30 Uhr nach Hause. Da musste sie mit ihm und er mit ihr zurechtkommen. Er hat da bis auf an meinem freien Tag fast immer beide gebracht und geholt. Wenn ich da war, hat sie so lange geweint, bis ich kam. Auch wenn ich weg war, war es schwierig, aber dann ging es halt irgendwie und wurde besser. Auch heute noch ist sie ein Mama-Kind und wählt immer mich aus.

    Wir teilen uns zum Beispiel in die Pflege der Großen abwechselnd. Jeder steht abwechselnd morgens auf, um sie für die Schule fertig zu machen, der andere macht abends. Da ist man immer ne Stunde beschäftigt. Und der andere kümmert sich eben um die Kleine mit Zähneputzen und Anziehen. Da schimpft die Kleine aber sehr oft, dass sie will, dass mein Mann die Große nimmt und ich für sie da bin. Dem geben wir aber nicht nach und jetzt ist sie ja auch groß genug. Aber als kleines Kind war ihr das einfach nicht klarzumachen.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #6588
    Diamanten Mitglied
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    @Trianna: keine Betriebskita, sondern eine private Kita, die eine Tagesmutter in den letzten Jahren aufgebaut hat. Aber sie haben wohl einen Vertrag mit dem Klinikum, so dass mit diesem Konzept auf die Bedürfnisse der Schwestern/Pfleger und Ärzte (mit ihren 24h-Stunden-Diensten) eingegangen wird. Sind aber nicht nur Kinder von Eltern aus dem Klinikum vertreten.

    @annekii: Meine Kinder waren als sie klein waren auch beides Mama-Kinder. Der Große war mal sehr auf meinen Mann fixiert, als mein Mann in Elternzeit mit ihm war. Da musste ich manchmal schlucken, wenn er sich wehgetan hatte und unbedingt vom Papa getröstet werden wollte. Das änderte sich jedoch, als wir beide wieder arbeiten waren, und als ich dann mit Nummer 2 schwanger war, ging plötzlich nix mehr ohne Mama. Da ich nach der Geburt nachmittags und abends mit beiden oft allein war, musste ich mich um beide kümmern, obwohl sich mein Mann, wenn er da war, dann auch primär um den Großen gekümmert hat. Oder sich unseren Ablauf zu dritt einfügen musste.
    Bei der Kleinen war es auch nicht so, dass sie so sehr auf meinen Mann fixiert war, als er mit ihr in Elternzeit war, wie es beim Großen war. Jetzt wird die Kleine bald 3. Und es ist ganz spannend, wie sich das alles so entwickelt hat. Man hört ja manchmal, dass Töchter und Väter so ´ne ganz besondere Beziehung entwickeln. Und dass ist bei uns irgendwie auch so. Der Große ist immer noch sehr Mama-Kind, aber die Kleine kann ihren Papa schon ganz schön um den Finger wickeln und will manchmal von der Mama nix wissen.
    Ich glaub an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung (Kaiser Wilhelm II. zu Beginn des 20. Jarhundert)



  4. #6589
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, wenn Man(n) sich da komplett rauszieht, das stand für mich auch trotz Vollzeitarbeit plus Freiberuflichkeit nie zur Debatte. Klar bin ich viel ausser Haus, aber ab Januar sind wir endlich beide in Teilzeit. Rico hat auch für beide Kinder lange Auszeiten genommen.
    Und ich finde es leider sehr befremdlich, wenn ich was mit "kann mit Kindern in der Phase xyz nix anfangen" höre. Ich hab auch meine Momente, wo ich meine Ruhe haben will und sie einfach nicht bekomme, weil die Kinder numal gerade JETZT bespaßt werden wollen - ist so. Müssen alle Beteiligten durch - sogar die Papas....

    Achja, ein paar Ausnahmen gibts natürlich - da, wo die Biologie Grenzen setzt. K2W wollte partout NUR an die Brust, und das ne ganze Weile lang, damit konnte ich nunmal nicht dienen...

    Ab 2015 endlich 75%



  5. #6590
    Diamanten Mitglied Avatar von SusiSorgenlos
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    Zitat Zitat von Rico Beitrag anzeigen
    Bespricht man sowas nicht, bevor man Kinder kriegt wie es laufen soll wenn man mal Kinder hat?
    Also wir hatten das schon geregelt, bevor wir überhaupt verlobt waren.
    Wir hatten uns damals drauf geeinigt, dass jeder jeweils ein Jahr zuhause bleibt, sodass der jeweils andere in Vollzeit weiter arbeiten kann. Nach den zwei Jahren bei der Großen haben wir beide Vollzeit weitergearbeitet, jetzt beim Kleinen passt es mit den Kita-Zeiten nicht gut, da reduziere ich, weil meine Frau noch Eingriffe für den FA braucht und ich schon durch bin.
    Ich verstehe die Frauen irgendwie nicht, die die Väter sich da so einseitig ausklinken lassen nach dem Motto: "Puh, Kinder... interessieren mich nicht, reicht ja wenn eine Karriere hin ist."
    Es geht mir nicht darum, dass ich meinen Mann kritisieten möchte. Würde ich es wirklich wollen, dann würde er ja reduzieren. Aber wie ich schon geschrieben hane, es liegt daran, dass es mir zu wenig Zeit mit den Kindern ist, wenn ich Vollzeit arbeite. Und das bleibt ja auch so, wenn mein Mann daheim bleiben würde. Und ich kenne halt sehr viele Frauen, die das sagen, aber kaum Manner. Und vor den Kindern dachte ich auch, dass ich dann weiger vollzeit arbeiten wollen wurde.



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