Zitat von
Medi85
Vielen Dank für die Antworten und Anregungen!
Wahrscheinlich lebt jeder diese Konzepte in unterschiedlicher Ausprägung. So habe ich halt von Eltern gelesen, die unerzogen propagieren und bei denen die Kinder essen können, was, wann und wo sie wollen (auch Süßes wird nicht reglementiert, keine gemeinsamen Mahlzeiten wenn die Kinder nicht wollen, ggf. Eis zum Frühstück etc), nicht in die Kita müssen, wenn sie nicht wollen, an die Tapete malen dürfen, wenn sie gerade nicht aufs Papier malen wollen etc. weil argumentiert wird, dass dies das aktuelle Bedürfnis/der Wunsch des Kindes ist, keine unmittelbare Gefahr droht und man den - vielleicht anders lautenden - elterlichen Willen nicht aufzwingen soll. Oder das Thema Zähneputzen, wo die Eltern sich nicht mittels Macht gegen das Kind durchsetzen wollen, wenn es den Wunsch hat, Unlust zu vermeiden, also nicht Zähne zu putzen. Das hat mir zu denken gegeben.
Zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden leuchtet mir ein. Mir erscheint halt vor dem beruflichen Hintegrund wichtig, dass Kinder Wunschversagen aushalten lernen und lernen, dass nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden müssen, nur weil sie diesen Wunsch gerade haben, auch wenn kein Bedürfnis eines anderen akut dagegen spricht. Nur so kann sich ja auch eine Frustrationstoleranz entwickeln, die das Kind im Leben immer wieder brauchen wird...
Danke auf jeden Fall für die Antworten!