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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #20951
    gamo lefuzi nibe
    Mitglied seit
    24.10.2009
    Beiträge
    3.484
    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Wieso entspannt ihr euch nicht mal? Es kann, darf und soll jeder so verhüten wie er möchte. Und wenn Salzi hormonell verhüten möchte, dann ist es ihr gutes Recht. Ihr könnt ihr Nachteile/Risiken erklären, aber “ersparen/antun/Mann in der Pflicht“ geht meiner Meinung so gar nicht.


    Ich gehöre auch zu der Fraktion, die aus medizinischen Gründen die Pille nimmt und diese hat mein Leben deutlich einfacher gemacht. Ohne Pille hätte ich auch ein erheblich erhöhtes Krebsrisiko.



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  2. #20952
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.09.2006
    Beiträge
    5.499
    Ein was schreib ich noch zu dem Thema und dann ist es auch wieder gut
    Nämlich was das Thema mann und "Pflicht" angeht. Er kam von selbst auf die Idee, er muss das für sich entscheiden wenn er die OP machen lässt. Ich werde ihm da nicht reinreden, es ist schließlich sein Körper. Dafür hat er z.b.meine Entscheidung gegen das stillen akzeptiert. Außerdem habe ich gerne die Kontrolle über eine doch möglicherweise recht folgenreiche Sache, deswegen ist für mich die Pille einfach das Beste, da ich selbst für die korrekte Wirkung verantwortlich bin.



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  3. #20953
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.902
    Woohoo, seit wann sind wir so politisch korrekt hier... hab’s ja bewusst in Anführungszeichen gesetzt und außerdem geschrieben bevor von Endometriose die Rede war.
    Das mit dem Krebsrisiko ist die eine Seite - die Thrombosen eine andere. In meiner bescheidenen Schamanenkarriere hatte ich gleich zwei junge Frauen mit Sinusvenenthrombose. Dann noch eine Hand voll welcher mit die mit Kopfschmerzen kamen, die nach Umstellung der Kontrazeption auch weg waren. Naja und für mich am schwersten wiegend, und auch allgemein oft benannt: Libidoverlust. Mir sind das Nachteile genug für eine so schroffe Wortwahl, die sich auf den bloßen Aspekt der endgültigen Verhütung bezog. Aus anderen medizinischen Gründen eingenommen sieht die Sache natürlich anders aus.



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  4. #20954
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    38.375
    Tja und dann gibt es die Menschen, die prämenstruell oder während der Menstruatio vor Migräneanfällen kaum aus den Augen schauen können (von Laufen bei Schwindel und essen bei Übelkeit reden wir mal nicht), Unterleibskrämpfe haben, die sie arbeitsunfähig machen oder ähnliche Sperenzchen. Das sind die Argumente, die meines Erachtens absolut pro Pille sind und eigentlich auch eine schroffe Wortwahl rechtfertigen würden.
    Nicht jede erleidet einen Libidoverlust (in meinem Bekanntenkreis bespielsweise kenne ich genau eine Person) und bei weitem nicht jede erleidet eine Thrombose, nur weil sie die Pille nimmt... Oder andes: Weißt du, ob die Sinusvenenthrombosen nur auf die Pille zurückzuführen waren?
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #20955
    Diamanten Mitglied
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    Kopfschmerzen können Nebenwirkungen von Pillen sein, aber wie Feuerblick schon schrieb, kann gerade eine Pille, die durchgehend eingenommen wird (egal ob Kombi- oder Monopräparat) aufgrund einer konstanten Hormondosis Kopfschmerzen auch verbessern.
    Weiterhin ist das Risiko für Thrombosen speziell bei Kombipräparaten erhöht, Gestagenmonopräparate (so wie Salzi es plant) erhöhen dagegen das Risiko für Thrombosen nicht bis kaum. So dass das mit der Sinusvenenthrombose nicht ganz sauber formuliert wurde.

    Zu Salzi: eine Schwangerschaft kann sich oftmals sehr positiv auf eine Endometriose auswirken.

    Das Ovarialrisiko wird unter der Pille gesenkt, das Brustkrebsrisiko steigt an. Das ist richtig.
    Aber durch Rauchen, ungesunde Lebensweise, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht wird das Brustkrebsrisiko um ein Vielfaches mehr erhöht als durch Hormone. Etwa 5 Jahre nach Absetzen der Pille hat die Frau das gleiche Risiko wie eine Frau, die nie Hormone genommen hat.

    Jeder muss selbst entscheiden, was für ihn die richtige Verhütung ist. Zum Glück ist die Auswahl doch relativ umfangreich.



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