Mindestens jedes fünfte-sechste Kind muss rausgeschnitten werden, damit nicht jedes fünfte stirbt? Das ist doch Schwachsinn, die haben garantiert andere Faktoren ganz außer acht gelassen.Tatsächlich, so erklärt es mir jetzt auch im Zuge der Recherche für diesen Text Wolfgang Henrich, Chefarzt der Charité, verstarben in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts noch 20 Prozent aller Säuglinge während oder nach ihrer Geburt. In der medizinischen Fachsprache heißt die Ursache Substandard Care. Erst als eine Kaiserschnittrate von mindestens 15 bis 20 Prozent etabliert werden konnte, nahm die Mütter- und Säuglingssterblichkeit kontinuierlich ab.
Rockenschaub war eher in den 80ern tätig, lehnt sich aber deutlich weiter aus dem Fenster:
(Quelle: https://www.google.de/amp/s/familien...kenschaub/amp/)An sich hat sich seit einem halben Jahrtausend eigentlich nicht viel geändert. Eine wirkliche Anzeige zu einer Kaiserschnittentbindung besteht eigentlich in kaum mehr als einer von hundert Geburten, zu 0,5 % in einem engen Becken, 0,3 % in einem über dem Muttermund liegenden Mutterkuchen und 0,2 % in irgendwelchen seltenen Komplikationen. Alles darüber hinaus ist nichts anderes als Aberglaube, Scharlatanerie und/oder Mode.
Der ganze Umgang mit dem Thema Geburt ist irgendwie seltsam geworden. Sowohl dieses dramatisieren und Ängste schüren und überinterventionieren, als auch der Hype und Eventcharakter samt Geburtsfotograf und Plazentaabdruck.
Kinderkriegen sollte normaler werden.
„Geburtsangst“ sollte eine Pathologie darstellen, die irgendwie psychotherapeutisch angegangen werden sollte.
(Naja, die wunschbefruchtung mangels Interesse an sex gibts ja auch schon )