teaser bild
Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 16
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Herzschamane
    Mitglied seit
    28.02.2005
    Ort
    Deichschafland
    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
    Beiträge
    2.599
    Kann jetzt nur für die Innere sprechen:
    Ich bin jetzt seit etwas über einem Jahr im Job und hatte bis jetzt 2 PJs und 3 Famulanten. Bei mir mache ich den Studenten am Anfang immer ein Angebot: wenn ihr interessiert seid, dann könnt ihr hier ne Menge lernen, ich führe aber keine Anwesenheitsliste und jeder kann nach Hause gehen, wann er will.
    Meine erste PJlerin (da war ich gerade mal 3 Monate da) war sehr interessiert: sie hatte eigene Patienten und hat sie mit meiner Hilfe betreut. Natürlich hat sie dann auch die Briefe geschrieben und wir sind sie zusammen durchgegangen. Der zweite PJ hatte keine Lust auf eigene Patienten und war meistens weg.
    Blutabnahmen finden bei uns soweit möglich zusammen statt, jeder macht einen Teil. Und zur Visite hole ich die Studenten dann vom Blutabnehmen weg und wir gehen zusammen - das gehört auf jeden Fall dazu.
    Wenn jemand interessiert ist, den lasse ich soweit möglich sehr viel machen (arterielle BGAs, Pleurapunktionen, Ascitespunktionen etc.)und natürlich dürfen die Studenten in die Funktionen und sllen sogar bei ihren Patienten dahin mitgehen.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #12
    Auf Entzug
    Mitglied seit
    18.08.2005
    Semester:
    Nie wieder.
    Beiträge
    369
    Bei mir war es im PJ so, das ich in der Chir nur in der NA eigene Patienten hatte.
    In der Inneren wurde es von der Chefin erwartet, das man eigene Patienten hat und auch vorstellt. Als das bei mir in der zweiten Woche noch nicht so war (war am Tag vor der Chefvisite krank und dank hohem Durchsatz kannte ich die Patienten alle nicht) wurde ich ganz gut angeraunzt (O-Ton: es ist mir egal ob sie krank waren, sie haben bei der Visite ein Zimmer vorzustellen).
    War mir aber auch ganz recht- und die Stationsärztin hat auch gemerkt, das es gut klappte. Für das Zimmer (drei Patienten) war ich dann den Rest des PJ zuständig, mit allem was dazu gehört.
    In der NA dort natürlich auch eigene Patienten.

    Letztes Terital war bei mir Patho. Da hatte ich auch eigene Patienten- die waren aber eher sehr ruhig. Vorstellen musste ich sie dann bei einigen Abnahmen trotzdem. Aber eher selten und nur intern, nicht wenn Abnahme mit den beauftragenden Kollegen war.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #13
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.095
    Mal aus meiner Sicht die Aufgaben eines PJlers in der (Unfall)Chirurgie:

    Drainagen ziehen, Verbände wechseln, Braunülen legen, Blut abnehmen (wo es der Blutabnahmedienst nicht schafft). Das sind vielleicht eher lästige Tätigkeiten, aber es ist soooo wichtig, weil die unheimlich viel Zeit kosten, die wir Ärzte meistens nicht haben. Die Patienten können nicht zum Röntgen gehen, wenn die Drainagen nicht gezogen sind und wenn es keine postop Röntgenbilder gibt, kriege ich Ärger.

    Die Chefetage besteht wiederum darauf, dass die Studenten Haken halten. Oft werden Studenten für OPs eingeteilt, wo man eigentlich keinen zweiten Assistenten braucht, aber es wird eben so von oben gewünscht, "damit die Studenten was lernen". Nähen im OP dürfen die Studis leider nicht oft. Wenn die Oberärzte einen besonders ins Herz geschlossen haben, dürfen die mal was machen, Schrauben rausdrehen oder so.

    Eigene Patienten betreuen ist so eine Sache... wir fegen morgens derartig schnell durch die Zimmer, dass wir Anfänger-Assis da kaum hinterher kommen. Die Visite leitet auch meistens der OA oder unser Facharzt, wenn er denn mal da ist. Aufgabe der Studenten ist es, die abgerupften Verbände neu zu machen und die To-Do List fleißig zu aktualisieren. Ich habe meistens die Kurve in der Hand, auf der ich schnell Diagnose, OP-Datum, Konsile, Laborwerte, Entlassdatum und Physio-Anordnung ablesen/ausfüllen muss, da hab ich einfach keine Zeit, auch noch die To-Do Liste zu schreiben. Ein aufmerksamer PJ ist da Gold wert.

    Aufnahmen laufen alle über die Ambulanz. Aber wenn nix los ist, darf jeder PJ gern jederzeit in die Ambulanz gehen und dort aushelfen, eigene Patienten behandeln und Aufnahmen machen. Die in der Ambulanz behandelten Patienten müssen sie dann selbstverständlich auch in der Röntgenbesprechung vorstellen.

    Ich finde alles hängt davon ab, wie sich jemand engagiert. Man muss eben wirklich fragen "darf ich mal das und das tun" und dann wird man das in aller Regel tun dürfen. Aber man darf nicht damit rechnen, dass der Arzt ankommt und den Studi fragt "willst du mal die Koplawu in der Ambulanz nähen?".
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #14
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Mitglied seit
    02.02.2003
    Ort
    Münster
    Beiträge
    11.508
    etwas modifiziert....

    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Mal aus meiner Sicht die Aufgaben eines PJlers in der (Unfall)Chirurgie&Orthopädie:

    Drainagen ziehen, Verbände wechseln, Braunülen legen, Blut abnehmen, Briefe schreiben, bei der Chefvisite Patienten vorstellen. Das sind vielleicht eher lästige Tätigkeiten, aber es ist soooo wichtig, weil die unheimlich viel Zeit kosten, die wir Ärzte meistens nicht haben. Die Patienten können nicht zum Röntgen gehen, wenn die Drainagen nicht gezogen sind und wenn es keine postop Röntgenbilder gibt, ist das doof.

    Die Chefetage besteht wiederum darauf, dass die Studenten Haken halten, z.B. bei Hüft-TEPs. Oft werden Studenten für OPs eingeteilt, wo man eigentlich keinen zweiten Assistenten braucht, aber es wird eben so von oben gewünscht, "damit die Studenten was lernen". Nähen im OP dürfen die Studis leider nicht oft. Wenn die Oberärzte einen besonders ins Herz geschlossen haben, dürfen die mal was machen, Schrauben rausdrehen oder so.

    Eigene Patienten betreuen ist so eine Sache... wir fegen morgens derartig schnell durch die Zimmer,dass man da kaum hinterher kommt. ...

    Aufnahmen laufen alle über die Ambulanz oder Prämedsprechstunde. Aber wenn nix los ist, darf jeder PJ gern jederzeit in die Ambulanz gehen und dort aushelfen, eigene Patienten behandeln und Aufnahmen machen. Die in der Ambulanz behandelten Patienten müssen sie dann selbstverständlich auch in der Röntgenbesprechung vorstellen.

    Ich finde alles hängt davon ab, wie sich jemand engagiert. Man muss eben wirklich fragen "darf ich mal das und das tun" und dann wird man das in aller Regel tun dürfen. Aber man darf nicht damit rechnen, dass der Arzt ankommt und den Studi fragt "willst du mal die Koplawu in der Ambulanz nähen?". Und interessierte PJ-ler werden auch mal zu spannenden Sachen dazugebeten, weil man merkt dass sie mit mischen wollen.
    dito!
    Geändert von Bille11 (26.02.2009 um 17:53 Uhr)
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von michael333
    Mitglied seit
    14.08.2006
    Semester:
    Ende der Klinik
    Beiträge
    540
    Kennt ihr eigentlich die Seite http://www.pj-ranking.de/ ?
    Schreibt doch eure Meinungen und Erfahrungen auch dort hin! Die nächste Generation der Mediziner dankt es euch.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook