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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    es ist vollbracht! Avatar von RettAss
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    Seltsam, Antwort hat gerade nicht funktioniert, also nochmal.

    Meine Welt gerade hat nicht so viele Zugänge, die schon liegen. Entweder ich mache den Fehler selbst (wär auch doof) oder ich bin dabei. Und dann ist die Situation eine andere.

    Bei dem, was Du beschreibst, kann ich mir schon vorstellen, dass es klappt. Schnelles Arbeiten vorausgesetzt.
    Hat's denn funktioniert? Wie sieht der Arm jetzt aus?



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  2. #17
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Hm, das setzt aber voraus, das ich das direkt bei der Injektion merke. Wahrscheinlicher wäre aber

    - daß ich es erst mekre, wenn was "faul" ist, der Patient also Schmerzen verspürt oder aber
    - der schlimmere Fall, es ist ein sedierter Patient, bei dem ich es erst anhand der eingetretenen Schädigung merke.

    Ich hab's allerdings noch nie mitbekommen, daß so was mal passiert wäre, jedenfalls nich bei uns auf der Station.

    Gruß,
    Sebastian



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  3. #18
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    ....ich hab Dich schon verstanden Rett.............ich kanns Dir net sagen...........die Fehlinjektion ist im Frühdienst passiert, ich hatte den Pat. im Spätdienst..............die Hand und dcer Arm waren da noch absolut o.k..............was jetzt ist weiss ich net, denn der Pat. wurde den Tag darauf auf eine andere Station verlegt.


    Gruss Kaddel



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  4. #19
    es ist vollbracht! Avatar von RettAss
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    So Ladies and Gents, ich habe das anästhesiologische Notizbuch befragt.
    Gebe den Eintrag wörtlich wieder.

    Symptome:
    plötzlich einsetzender, heftigster Schmerz im Einflussbereich der Arterie (nicht obligat, evtl. auch mit Latenzzeit), Hautabblassung mit nachfolgender Hyperämie und evtl. Zyanose, Hyperästhesie, Anästhesie, Parese, Paralyse möglich, evtl. Gangrän mit Schwellung, Blasenbildung proximal der Injektionsstelle

    Ursache:
    Arteriitis durch chemische Reizung -> Gefäßspasmus, Thrombosierung (verzeih mir, Sebastian...)

    Therapie:

    sofort: Injektion abbrechen
    Kanüle in loco lassen
    Verdünnung (z.B. 20 ml NaCl 0,9 % und mehr i.a.)
    Operation (wenn möglich) verschieben

    Gefäßspasmus beseitigen:
    Papaverin 40-80 mg in 10-20 ml NaCl i.a.
    Lidocain oder Procain 1% 5-10 ml i.a.
    Plexusblockade oder Ganglion stellatum-Blockade
    evtl. auch Phentolamin bolusweise oder Na-Nitroprussid
    (z.B. 5 mykrog/kg KG/min) i.a.

    Thromboseprophylaxe:
    i.v. Heparinisierung in PTT-wirksamer Dosierung

    Thrombolyse:
    bei Verdacht auf arterielle Thrombosierung -> Dopplersono, Angiographie; zur Thrombolyse wurden unterschiedliche Vorgehensweisen beschrieben
    evtl. chirurgische Thrombektomie

    Komplikation:
    trotz intensiver Therapie: Kompartmentsyndrom, Nekrose der Extremität mit erforderlicher Amputation

    auslösende Medikamente:
    vor allem Thiopental und Methohexital, aber auch Diazepam, Antibiotika, Steroide, viele Medikamente noch nicht untersucht

    Prophylaxe:
    1. sorgfältige Palpation der Vene (Pulsationen)
    2. Ellenbeuge wegen atypisch verlaufender Arterien möglichst meiden (A. brachialis superficialis)
    3. an venösen Zugang nach Entstauen stets Infusion anschließen (Arterie: Infusion wird durch Blut zurückgetrieben)
    4. Arterielle Zugaänge stets deutlich kennzeichnen (Etikett, roter Drei-Wege-Hahn), Spülspritze beschriften (Verwechslungsgefahr der Spritzen beim Spülen)!

    So, das war erschöpfend.

    Was ist Papaverin? Was ist Phentolamin?

    Fröhlichen Abend,

    RettAss



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  5. #20
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    18.03.2002
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    486
    Phentolamin ist ein Sympatholytikum. Es blockiert alpha1- und alpha2-Rezeptoren. Durch die alpha1-Blockade werden Gefäße relaxiert.
    Auch Papaverin führt zur Relaxation glatter Muskulatur, wobei der Mechanismus nicht komplett geklärt ist. Es greift aber wohl direkt an der glatten Muskulatur an. Dabei spielt es dabei keine Rolle, um welche Art der glaten Muskulatur es sich handelt (z.B. von Gefäßen oder auch in der Darmwand). Die Wirkung ist umso stärker, je stärker die Muskulatur vorher kontrahiert war.
    Die June
    pick your pocket full of sorrow and run away with me tomorrow



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