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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Banned
    Mitglied seit
    03.07.2008
    Ort
    Sinnlos im Labor...
    Semester:
    7
    Beiträge
    216
    Hallo,

    derzeit nervt es mich extrem, wie man von Naturwissenschaftlern im Labor behandelt wird. Die tun so, als ob wir den Titel geschenkt bekommen würden im Vergleich zu ihren "Elitearbeiten"-ständig müssen Sie sich heraushängen lassen, dass ihre Arbeit so viel höher stünde und man als Mediziner nur irgendwas zusammenschreiben könne.

    Allerdings ist das keineswegs der Fall; ich habe mit meiner Arbeit schwer zu kämpfen und auch viele Kommilitonen jammern, brechen ab, sind am Limit, zweifeln.

    Meiner Meinung nach ist null an diesen Gerüchten von den 3 monatigen Billigarbeiten dran; ich hab zumindest noch keine gesehen. Jeder erzählt davon, aber mich würde wirklich mal ein konkreter Link zu so was interessieren, als Beweis. Alle behaupten es, aber keiner kanns validieren oder mit Quellen untermauern.

    Oder wo findet man definitiv eine derart "billige" und schlecht gemachte Diss im Internet? Auch auf den Volltextservern sind die Arbeiten umfangreich und mir scheint hinter jeder viel Arbeit zu stecken.

    Lass mich aber auch gern vom Gegenteil belehren; was meint ihr? Kann mir jemand wirklich mal definitiv einen beweisenden Link schicken für diese 3Monatsdinger? Ich wills einfach wirklich mal mit eigenen Augen gesehen haben.



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  2. #2
    Handwerks-Azubi
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    27.07.2006
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    Frankfurt
    Semester:
    fertig
    Beiträge
    573
    Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, da ich sowohl eine naturwissenschaftliche als auch eine medizinische Doktorarbeit gemacht habe. Ich habe zwar auch eine experimentelle Arbeit in Medizin mit anspruchsvoller Auswertung gemacht, aber der Aufwand ist mit der naturwissenschaftlichen trotzdem nicht zu vergleichen. Da war ich mehrere Jahre von morgens bis abends im Labor, auch an den meisten Wochenenden (dafür war ich auch nach dreieinhalb Jahren fertig). Ich hatte dafür eine halbe Stelle und musste zwei Studentenpraktika betreuen. Das war eine sehr intensive, arbeitsreiche Zeit und obwohl ich mir bei der medizinischen Doktorarbeit nicht den leichtesten Weg gesucht habe, war der Aufwand wesentlich geringer.

    Ich finde es aber auch okay, dass der Aufwand geringer ist, da das Ziel ja der Titel und nicht die Forschung an sich ist.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.10.2008
    Beiträge
    71
    Voll meine Meinung!

    Für die Biologen ist Promovieren die tollste Zeit ihres Lebens: Studium fertig (wenn man fix ist nach 8 Semestern), jetzt erster "Job", bei dem man auch mal um 9 oder 10 im Labor eintrudeln kann, bekommt schon Geld und macht viel viel Party. Man ist halb Student, halb Arbeitnehmer und noch an der Uni.

    Noch toller ist promovieren nur in Jura.

    Wir Mediziner klemmen die Laborzeit (unbezahlt) noch zwischen 2 Pflichtkurse und an die Wochenenden und schreiben das ganze dann am Feierabend vom PJ zusammen, nach dem (unbezahlten) Braunülelegen.



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  4. #4
    ziemlich alle...
    Mitglied seit
    03.09.2004
    Semester:
    -e^(i*pi)*6+4
    Beiträge
    548
    Unsinn ist das alles! Wenn sich Naturwissenschaftler darüber amüsieren, wie leicht unsere Doktorarbeit ist, dann wollen sie damit ausdrücken, dass sie ihren Titel am liebsten genauso einfach bekommen möchten. Da sich für Neid aber niemand die blöße geben möchte, wird es halt in Form von Spott rübergebracht. Dein Laborpersonal, Evista, soll mal nicht vergessen, dass wir eigentlich Ärzte werden und diesen eigentlich ziemlich fachfremden Laborkram, den die Biologen und Chemiker (und Kombinationen daraus), hauptberuflich machen, nebenher erledigen. Das kann dann zwangsläufig nicht auf dem gleichen Niveau geschehen, denn wenn das so wäre, würde es die Naturwissenschaftler nicht gerade in ein gutes Licht rücken. Im übrigen kenne ich z.B. auch mind. ein Institut, wo eben diese Erkenntnis dazu führt, dass die NaWis sogar auf einem recht dünnen Ast sitzen, da dort extrem anspruchsvolle medizinische Doktorarbeiten laufen und die NaWis ihren Dicken schon lange wieder eingepackt haben und sich stattdessen um ihren Job bemühen, weil sie bedroht sind, ersetzbar zu werden.



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  5. #5
    Durch den Wind Avatar von stud_tir
    Mitglied seit
    18.12.2007
    Ort
    Tübingen
    Semester:
    Diplomarbeit Bioinformatik
    Beiträge
    380
    Na ja, aus den Erfahrungen in meinem Bekannten und Verwandtenkreis heraus kann ich nur sagen, dass viele aber bei weitem nicht alle Promotionen im med. Bereich eher einer (umfangreichen?) Diplomarbeit im naturwissenschaftlichen Bereich entsprechen. (Als Beispiel: 3-5 Jahre echte Forschungs-Vollzeit (50-80h/Woche) ist Regelfall für eine Promotion im naturwissenschaftlichen Bereich).
    Manche Arbeiten für den Dr. med. sind extrem umfangreich, manche Dr. rer. nat. eher ein Witz - gibt Alles (gerade bei Medizinern die eigentlich in die Forschung möchten, gibt es doch häufig sehr aufwendige Arbeiten mitsamt den üblichen Publikationen und so. Da nimmt sich der rer.nat. und der med. dann echt nichts mehr). Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass der Dr. med. deutlich weniger Arbeit ist als der Dr. rer. nat.
    Ob das Gut oder Schlecht ist überlasse ich jedem Einzelnen

    Und ob bei den rer.nat. der Neid mitschwingt? Vielleicht. Auf der anderen Seite: Die meisten Menschen können zwischen "Dr. rer. nat." und "Dr. med." nicht unterscheiden... Dr. ist Dr. - und damit ist es irgendwo unfair, wenn die Arbeiten so extrem unterschiedlich sind. Warum ein Mediziner unbedingt den Doktortitel braucht (Beweis, dass man eigenständig Forschen kann) wenn man gar nicht in die Forschung will, ist nochmal eine andere Frage
    Das Feuerwerk ist nicht nur zum Verderben Land und Leut, sondern vielmehr auch zur Augenlust und Rekreation, ja zur Erquickung des Menschenherzen.






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