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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Nagerin in Weiß
    Mitglied seit
    22.03.2009
    Beiträge
    108
    Zitat Zitat von der_querulator Beitrag anzeigen
    Voll meine Meinung!

    Für die Biologen ist Promovieren die tollste Zeit ihres Lebens: Studium fertig (wenn man fix ist nach 8 Semestern), jetzt erster "Job", bei dem man auch mal um 9 oder 10 im Labor eintrudeln kann, bekommt schon Geld und macht viel viel Party. Man ist halb Student, halb Arbeitnehmer und noch an der Uni.

    Noch toller ist promovieren nur in Jura.
    Deswegen promoviert ja auch so ein „großer“ Teil der Jura-Absolventen.

    Es heißt wohl eher: Gute Noten als Voraussetzung, dann Halbtagsstelle bekommen, die als solche bezahlt wird, aber die Arbeit einer vollen Stelle bedeutet, und dann zwei Jahre lang keine Zeit finden, sich mit der Dissertation zu beschäftigen bzw. das Schreiben an der Arbeit letzlich außerhalb der Arbeitszeit.



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  2. #17
    Nichtsnutz
    Mitglied seit
    07.11.2005
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    460
    Es gibt tolle Mediziner, die viel Arbeit in ihre Dissertation stecken, die Regel ist dies sicherlich nicht.

    Ich denke aber auch, dass bei vielen LifeScience-Leuten auch Frust mitschwingt - man begeistert sich für Forschung und arbeitet sich durch schwerste Studiengänge (mal Hand aufs Herz, die Prüfungen des Medizinstudiums sind nun echt machbar - der Umgang mit Verantwortung etc. im Berufsleben ist was anderes), um im Endeffekt in einem super kompetitiven Feld unter schwierigsten Bedingungen sein Dasein zu fristen und wird dabei nicht mal annähernd so gut bezahlt wie Ärzte (im öffentlichen Dienst).

    Fair fühlt sich das für mich nicht an, gerade wenn man dann in der Bevölkerung als Genforscher kritisch beäugt wird und dem Arzt nebenan auf die Schulter geklopft wird, weil er es geschafft hat, einen rekombinanten (!) Herceptin-Antikörper oder ähnliches zu verschreiben. Was die Medizin (gemeint sind die Ärzte) doch heute alles kann...

    Meist ist es auch so, dass die Naturwissenschaftler eigentlich eine lustige Truppe sind, die sich aus meiner Erfahrung bei weitem nicht so wichtig nehmen wie die Ärzteschaft und auch durch flache Hierachien (faktisch keine) geprägt sind.

    Ich bevorzuge seit jeher das anglo-amerikanische System - automatisch mit Abschluß des Studiums den MD, wer sich dennoch austoben mag, darf dann noch einen PhD machen, der dann auch wirklich die Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit nachweisst. Das würde dann auch die Mediziner in ein anderes Licht stellen, die wirklich wissenschaftlich arbeiten und im Moment mit dem Rest in einen Sack gestopft werden.



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    10.01.2008
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    Hex
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    Zitat Zitat von Michael72 Beitrag anzeigen
    Ich finde auch, dass wir Mediziner uns schämen sollten. Nach dem absolut lächerlichen Studium, das jeder Hauptschüler locker nebenbei packt und dem Achte-Klasse-Realschule-Aufsatz, den wir Doktorarbeit nennen sollten wir dankbar sein, dass uns die Koryphäen der Wissenschaft (also die Biologen) überhaupt noch ohne uns anzuspucken ansehen.

    Ich finde überhaupt, dass wir keine Gelegenheit auslassen sollten, uns als Mediziner so richtig klein zu machen, wir sind ja schliesslich alle Leistungsversager...
    Manchmal frag ich mich wirklich, weshalb sich so viele Medizinstudenten einbilden, dass ihr Studium so viel schwerer wäre als das der anderen...

    Ich finde, dass naturwissenschaftliche Doktorarbeiten viel schwerer und aufwändiger sind als unsere. Aber man muss auch sehen, dass wir allein schon länger studieren und wir danach (zumindest die meisten) nicht in die Forschung gehen.

    Ungeachtet dessen, ziehe ich vor jedem den Hut, der es schafft eine Doktorarbeit neben dem Studium zu schreiben. Denn so oder so ist ein erheblicher Zeitaufwand nötig.



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
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    21.05.2009
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    Es wäre ja auch absolut traurig für die Naturwissenschaftler, wenn ein Mediziner neben dem Studium das gleiche schaffen würde wie sie in 3-5 Jahren. Und gerade wenn Biologen behaupten, dass Mediziner die Dr. arbeit hinterhergeschmissen kriegen, kann man denen mal sagen, dass sie ihr Studium hinterhergeschmissen kriegen. Jedenfalls weiss ich von einer guten Freundin, die von Medizin auf Biologie gewechselt hat dass der Arbeitsaufwand im Biostudium wesentlich geringer als im Medstudium ist. Dazu studieren sie 2 Jahre weniger und kriegen alle eine eins oder eine zwei.

    Die rer nat Doktoranden die ich kennengelernt habe, arbeiten eigentlich nur so etwa 9 Stunden am Tag und halten sich das Wochenende möglichst frei. Also weniger als ein Medizinstudent, der sich nebenbei noch mit der Dr. arbeit abrackert.

    Es gibt eigentlich auch keinen Grund sich darüber aufzuregen, denn meines Wissens kann man als Dr. med nur dann eigene Forschungsanträge stellen, wenn man auch einen Facharzt hat. Man ist also tatsächlich nicht gleichwertig.



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  5. #20
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
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    Ober-Unarzt
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    Es gibt eigentlich auch keinen Grund sich darüber aufzuregen, denn meines Wissens kann man als Dr. med nur dann eigene Forschungsanträge stellen, wenn man auch einen Facharzt hat. Man ist also tatsächlich nicht gleichwertig.
    1. ist das nicht korrekt, da es auf die Uni ankommt und
    2. warum gräbst Du diesen Thread wieder aus?

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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