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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, wie wahrscheinlich etwas ist. Wenn man ordentlich operiert, ist die Wahrscheinlichkeit einer Wundinfektion nach einem elektiven Koloneingriff ziemlich niedrig.
    Stellt sich einfach noch die Frage, was du als niedrig bezeichnet & ordentlich operieren ist auch nicht gerade objektiv. Leider gibt es keine verlässlichen Zahlen, aber im Rahmen des Hospital Infection Surveillance System von Deutschland (immerhin >80 Kliniken beteiligt) kommt man im Schnitt bei einem Coloneingriff auf eine Wundinfektrate von 6.5% im Durchschnitt (bei niedriger Risikorate aber immer noch auf 3.2% respektive 12.1% bei hohem Risiko).

    Durch deine beschriebene Methode der Wundspreizung (die durchaus am 2. oder 3. postop Tag von Nöten sein kann) nimmst du die nötige Stabilität der Wundränder, die weiterhin heilen sollen, ansonsten könnte man die FE ja schon am 3. postop Tag machen, wenn es keinen Unterschied gäbe. Aber egal...ich behaupte nicht, dass man Bäuche nicht intracutan verschliessen sollte (mach ich auch regelmässig), aber man sollte sich einfach dem Risiko bewusst sein.

    gruesse, die niere
    “Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)



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  2. #37
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    Was denn bitte für eine "Stabilität"? Eine infizierte Wunde ist nicht stabil, und wird es nie sein. Man kann etwas nicht nehmen, was nicht da ist. Es ist völlig egal, wie eine infizierte Wunde genäht war - das kosmetische Ergebnis wird nicht mehr schön sein, und jede Naht läßt sich ausreichend aufmachen. Wenn eine Wunde aber nicht eitert, ist das kosmetische Ergebnis einer fortlaufenden intrakutanen Naht deutlich besser. Deshalb ist es sinnvoll, grundsätzlich fortlaufend intrakutan zu nähen (bei elektiven Koloneingriffen etc.).



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  3. #38
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Was denn bitte für eine "Stabilität"? Eine infizierte Wunde ist nicht stabil, und wird es nie sein. Man kann etwas nicht nehmen, was nicht da ist. Es ist völlig egal, wie eine infizierte Wunde genäht war - das kosmetische Ergebnis wird nicht mehr schön sein, und jede Naht läßt sich ausreichend aufmachen. Wenn eine Wunde aber nicht eitert, ist das kosmetische Ergebnis einer fortlaufenden intrakutanen Naht deutlich besser. Deshalb ist es sinnvoll, grundsätzlich fortlaufend intrakutan zu nähen (bei elektiven Koloneingriffen etc.).
    Ich rede von der Stabilität der Wundränder, die nicht im Infekt betroffen sind, die durch dein Druchreissen des fortlaufenden Fadens beeinträchtigt wird, aber egal...ich glaube es hat keinen Sinn, dass wir uns hier im Kreis drehen.

    gruesse, die niere
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  4. #39
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    Ich habe noch nie erlebt, daß die nicht von der Infektion betroffenen Wundränder nach dem Spreizen des betroffenen Gebiets schlecht geheilt wären oder gar eine Dehiszenz gezeigt haben. Sie sind stets so verheilt, wie sie sollten. Deine Theorie stimmt definitiv nicht.



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  5. #40
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Und weil deine "jahrzehntelange" Erfahrung in vielen verschiedenen Spitälern dir das sagt, stimmt meine "Theorie" einfach nicht? Hmmm...bisher war ich immer der Auffassung, dass Dogmen in der Medizin nur selten undiskutierbar sind. Und wenn dem so wäre, wie du sagst, wundert es mich, dass es dazu immer so viele Studien gibt und dir z.B. Pearl und Rayburn in "Choosing abdominal incision and closure techniques: a review" widersprechen.

    Mach es so, wie du, oder deine Chefs, es für richtig halten und ich mache es ebenso. Nicht jedes elektive Colon sollte mit Einzelknopfnähten aber auch mit Sicherheit nicht intrakutan genäht werden. Bzgl. deiner Spreiztechnik erübrigt sich wohl eine Diskussion.

    gruesse, die niere
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