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  1. #16
    ehemalige Userin 24092013
    Guest

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    Zitat Zitat von pampers Beitrag anzeigen
    Mh. Also mal schnell raus gehen oder infektiöses meiden ist leichter gesagt als getan!!! Ich bin mittlerweile 27 SSW und habe bis Dez. noch 24h Dienste gemacht und mal ganz ehrlich - wenn dort etwas passiert wäre, hätte ich mir das nicht verziehen. Man weiß oft gar nicht, wer alles infektiös ist, erfährt das erst hinterher - gerade auf der its ist es im notfall auch verdammt schwierig, als arzt dann da NICHT hinzugehen, besonders wenn man einzelschichtet. wie willst du das begründen? und im notfall röntgen meiden ist auch schwierig. es bleibt einem natürlich selbst überlassen, inwieweit man noch blut abnehmen möchte oder invasives tätigt - aber auch die 1000. braunüle kann in den eigenen finger stechen und wie der teufel das so will ausgerechnet beim hiv hep c pat.


    Zur infektiösen Geschichte:
    Was bitte hat das denn mit einer Schwangerschaft zu tun? Ich weiss auch nicht ob meine Patienten irgendwas Infektiöses haben und erfahre es erst später (wenn überhaupt). Für solche Aktionen hat man Handschuhe und Co erfunden. In medizinischen Berufen muss sich eben jeder so verhalten, dass er das Infektionsrisko mit entsprechenden Massnahmen (Handschuhe, Mundschutz, Schutzbrille) minimiert. Die Infektionsgefahr ist für mich kein Grund nicht mehr auf einer ITS zu arbeiten, was ist denn nur, wenn man auf ner normalen Abteilung von einer Fundusvarizenblutung vollgekotzt wird (da muss man auch zum Patienten hinspringen) - blöd, der Junge hatte HIV und Hep.


    Zum Röntgen: Wovon gibts die meisten Bilder auf einer ITS? Thorax. Patient anheben (dafür gibts jetzt wirklich mal genug Pflegekräfte), Platte drunter: ACHTUNG Röntgen (das ist der Moment wo man genug Zeit weit weg zu gehen) und klick.

    Ich finde das Mutterschutzgesetz in Deutschland ziemlich....wie soll ich sagen: übervorsichtig wenn man auch das Gegenteil sieht und merkt, dass hier niemand grossartig leidet.

    Sollte man nun doch sehr unter den Schwangerschaftserscheinungen wie Übelkeit und Schlimmeres leiden, dann muss man sich halt krank schreiben lassen. Nix ist schlimmer, als mit "halben Kräften" irgendwelche Dienste rumzukriegen - was auch für Krankheiten etc gilt.
    Entweder liefert man 100% oder man bleibt Daheim.


    Was machen eigentlich schwangere Mitarbeiter auf der Radiologie, der Onkologie oder in der Labormedizin (wo nun wirklich in jedem noch so unscheinbarem Probenröhrchen das Grauen lauern könnte)?
    Geändert von ehemalige Userin 24092013 (20.02.2010 um 21:09 Uhr)



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  2. #17
    Windelwechsler Avatar von pampers
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    21.08.2003
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    war Hannover
    Semester:
    im Niemandsland
    Beiträge
    290
    Zitat Zitat von Kaddel Beitrag anzeigen
    Zur infektiösen Geschichte:
    Was bitte hat das denn mit einer Schwangerschaft zu tun? Ich weiss auch nicht ob meine Patienten irgendwas Infektiöses haben und erfahre es erst später (wenn überhaupt). Für solche Aktionen hat man Handschuhe und Co erfunden.
    Ja fein. Ich hatte jetzt dreimal das Vergnügen, dass jemand ne schöne TBC hatte, ohne dass er mit entsprechenden Beschwerden oder gar zur Abklärung diesbezüglich kam, war mehr oder weniger Zufallsbefund. Natürlich gehe ich bei allen neuen Pat., die ich nicht kenne, voll vermummt und verkleidet ins Pat.Zimmer, schon klar (...) . Ich finde, es ist schon ein Unterschied, ob ich alleine als ERWACHSENER krank werde und mich infiziere oder ob ich ein Ungeborenes der Gefahr aussetze. Denke mal an Deine Päd zurück, was zB CMV ab dem zweiten Trimenon so alles ausrichten kann. Und gerade viele Immunsuppremierte oder nephrologische Pat. sind nunmal CMV positiv. Wenn Du selber schwanger werden könntest, würdest du ähnlich denken, glaube mir.

    Zitat Zitat von Kaddel Beitrag anzeigen
    Sollte man nun doch sehr unter den Schwangerschaftserscheinungen wie Übelkeit und Schlimmeres leiden, dann muss man sich halt krank schreiben lassen. Nix ist schlimmer, als mit "halben Kräften" irgendwelche Dienste rumzukriegen - was auch für Krankheiten etc gilt.
    Entweder liefert man 100% oder man bleibt Daheim.
    Jedem das seine. Aber ich möchte dich sehen, wie Du mind. 15-20kg schwerer, unbeweglich, Hb von 9, zunehmend dyspnoisch,mit Rückenschmerzen und dicken Füßen weiterhin die Arbeit wie vorher in der gleichen Zeit mit dem gleichen Effekt und demselben Gesundheitszustand sprich Erschöpfungsgrad bewältigst. Mach mal vor. Unabhängig von infektiösen Sachen, Blutabnehmen o.ä.. Und ich finde, dass das alles Normalzustände sind und man sich deswegen nicht unbedingt krank schreiben lassen muss. In anderen Berufsbranchen wird auch Rücksicht genommen, bloss anscheinend in der Arztberufsgruppe mal wieder nicht. Was sind wir alle mal wieder schön egoistisch.


    Zitat Zitat von Kaddel Beitrag anzeigen
    Was machen eigentlich schwangere Mitarbeiter auf der Radiologie, der Onkologie oder in der Labormedizin (wo nun wirklich in jedem noch so unscheinbarem Probenröhrchen das Grauen lauern könnte)?


    In der Rad. sind Schwangere ab sofort nicht mehr im Röntgen und ähnlichen Strahlengef. Bereichen zugelassen. Und Onko kein Kontakt zu Chemos etc. Übrigens Tiermediziner kriegen, so weit ich weiß, sofortiges Berufsverbot.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever." [Mahatma Gandhi]









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  3. #18
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    Zitat Zitat von pampers Beitrag anzeigen
    Wenn Du selber schwanger werden könntest, würdest du ähnlich denken, glaube mir.
    Der musste früher oder später ja kommen .


    Zitat Zitat von pampers Beitrag anzeigen
    Jedem das seine. Aber ich möchte dich sehen, wie Du mind. 15-20kg schwerer, unbeweglich, Hb von 9, zunehmend dyspnoisch,mit Rückenschmerzen und dicken Füßen weiterhin die Arbeit wie vorher in der gleichen Zeit mit dem gleichen Effekt und demselben Gesundheitszustand sprich Erschöpfungsgrad bewältigst. Mach mal vor.

    Zunehmend dyspnoeisch, Rückenscherzen, Erschöpfungen? Sorry das sind für mich absolut keine Zustände die als normal einzustufen sind. Von daher: Krankenschein und raus aus dem Klinikbetrieb. Dann muss man sich auch keine Sorgen mehr um Infektiöses und Co machen.
    Ich wäre jedenfalls net bereit mit langandauernden Rückenschmerzen und Müdigkeitserscheinungen usw. weiter zu arbeiten - für wen auch? Wenn man weiter in der Klinik arbeitet, wird man IMMER mit einem Restrisiko (was Infektionen uns Co angeht) leben müssen - egal ob ITS oder Notaufnahme oder Abteilung.

    Gott sei Dank gibts in D ja ein so übervorsichtiges Mutterschutzgesetz und wer dann noch 24 Stundendienste macht ist dafür selbst verantwortlich.


    Spannend wäre hier mal eine Statistik zur Fehlgeburten- oder Missgeburtenrate einiger Länder mit unterschiedlichen Mutterschutzbestimmungen.



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  4. #19
    Handwerks-Azubi
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    fertig
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    Zitat Zitat von pampers Beitrag anzeigen

    unabhängig vom wollen. oder wollt ihr mit dickem bauch cpr machen? danach kannst du auf die gyn gehen.

    das mutterschutzgesetz in d wurde nicht umsonst entwickelt.

    Das ist Quatsch, ich habe in der 30. Woche noch eine halbe Stunde reanimiert und meine Tochter kam ohne irgendeine vorzeitige Wehe bei 39 + 6. Der Mutterschutz in D ist schon etwas übertrieben.

    Schwanger Arbeiten auf der ITS setzt voraus, dass immer jemand da ist, der dir die invasiven Sachen abnehmen kann. Hat den Vorteil, dass man viel Zeit für die Pläne und die Befunde hat.

    Und ich hatte immer wenig Hemmungen bei liegender Arterie und ZVK Blut abzunehmen, da halte ich die Infektionsgefahr für geringer als in der U-Bahn.



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  5. #20
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    Es soll ja auch durchaus Frauen geben, die während der Schwangerschaft schwer körperlich arbeiten müssen/mussten. Die Tatsache, dass die Menschheit trotzdem noch nicht ausgestorben ist, spricht für die Theorie, dass Schwangere wohl doch so einiges abkönnen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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