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Zitat von
pampers
Mh. Also mal schnell raus gehen oder infektiöses meiden ist leichter gesagt als getan!!! Ich bin mittlerweile 27 SSW und habe bis Dez. noch 24h Dienste gemacht und mal ganz ehrlich - wenn dort etwas passiert wäre, hätte ich mir das nicht verziehen. Man weiß oft gar nicht, wer alles infektiös ist, erfährt das erst hinterher - gerade auf der its ist es im notfall auch verdammt schwierig, als arzt dann da NICHT hinzugehen, besonders wenn man einzelschichtet. wie willst du das begründen? und im notfall röntgen meiden ist auch schwierig. es bleibt einem natürlich selbst überlassen, inwieweit man noch blut abnehmen möchte oder invasives tätigt - aber auch die 1000. braunüle kann in den eigenen finger stechen und wie der teufel das so will ausgerechnet beim hiv hep c pat.
Zur infektiösen Geschichte:
Was bitte hat das denn mit einer Schwangerschaft zu tun? Ich weiss auch nicht ob meine Patienten irgendwas Infektiöses haben und erfahre es erst später (wenn überhaupt). Für solche Aktionen hat man Handschuhe und Co erfunden. In medizinischen Berufen muss sich eben jeder so verhalten, dass er das Infektionsrisko mit entsprechenden Massnahmen (Handschuhe, Mundschutz, Schutzbrille) minimiert. Die Infektionsgefahr ist für mich kein Grund nicht mehr auf einer ITS zu arbeiten, was ist denn nur, wenn man auf ner normalen Abteilung von einer Fundusvarizenblutung vollgekotzt wird (da muss man auch zum Patienten hinspringen) - blöd, der Junge hatte HIV und Hep.
Zum Röntgen: Wovon gibts die meisten Bilder auf einer ITS? Thorax. Patient anheben (dafür gibts jetzt wirklich mal genug Pflegekräfte), Platte drunter: ACHTUNG Röntgen (das ist der Moment wo man genug Zeit weit weg zu gehen) und klick.
Ich finde das Mutterschutzgesetz in Deutschland ziemlich....wie soll ich sagen: übervorsichtig wenn man auch das Gegenteil sieht und merkt, dass hier niemand grossartig leidet.
Sollte man nun doch sehr unter den Schwangerschaftserscheinungen wie Übelkeit und Schlimmeres leiden, dann muss man sich halt krank schreiben lassen. Nix ist schlimmer, als mit "halben Kräften" irgendwelche Dienste rumzukriegen - was auch für Krankheiten etc gilt.
Entweder liefert man 100% oder man bleibt Daheim.
Was machen eigentlich schwangere Mitarbeiter auf der Radiologie, der Onkologie oder in der Labormedizin (wo nun wirklich in jedem noch so unscheinbarem Probenröhrchen das Grauen lauern könnte)?