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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Scha-Fanatiker Avatar von Marita
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    Hallo!
    Eine Frage: Wie darf sich ein Arzt in der Zeit zwischen Approbation und Facharztabschluss auf seinem Kittelschild nennen?
    Üblich ist ja wohl " Assistenzarzt" oder nur "Arzt" - wobei ich auch schon gehört habe, dass viele Patienten meinen, ein Assistenzarzt sei noch gar kein fertiger Arzt.

    Nun hab ich ne neue Kollegin bekommen - 2. Weiterbildungsjahr - die sich auf ihren Kitteln einfach " Anästhesistin" nennt.

    Ist dieser Begriff nicht gleichzusetzen mit "Facharzt für Anästhesie" und somit einem Facharzt vorbehalten?

    Habe leider nirgends eine Regelung dazu gefunden.

    Viele Grüsse

    Marita
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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Gibt verschiedene Möglichkeiten:

    Arzt
    Arzt ohne Gebietsbezeichung
    Arzt in Weiterbildung
    Assistenzarzt Anästhesie(etc.)

    Anästhesiestin eigentlich nicht weil das dann den Facharzt unterstellt, wird aber alles in der Praxis auch nicht letzter Konsequenz umgesetzt, es gibt Assistentzärzte die schon Fachärzte sind aber trotzdem ihr Assistenzarztschild tragen und kein Facharzt für Innere(etc.) auf ihrem Schild führen. Auch ist es im klinischen Alltag durchaus üblich zu sagen ich bin der diensthabende Neurologe(etc.) auch wenn man noch kein Facharzt, ist einfach praktikabler als zu sagen ich bin der Dienstarzt der Neurologe oder der diensthabende Assistentzarzt der Neurologie. Solange man nicht schon vor der Facharzterkennung auf dem Schild Neurologe führt ist das schon in Ordnung im alltäglichen klinischen Sprachgebrauch.



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  3. #3
    Scha-Fanatiker Avatar von Marita
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    war good old Bavaria
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    Ich denke natuerlich auch, dass es im Alltagsgebrauch oft vermischt wird und auch nicht praktikabel ist, dass man sich mit einem langen Konstrukt vorstellt, das man um seine Fachrichtung spinnt.

    Viele sagen ja: diensthabender Narkosearzt, diensthabender internistischer Arzt, Arzt der .... (Fachrichtung)

    Aber ich denke, man sollte sich z.B. nicht als diensthabender Chirurg vorstellen, wenn man grade im 1. WBJ ist, da dies ja auch falsche Vorstellungen beim Patienten weckt.

    Mir ging es jetzt mehr um die schriftliche Bezeichnung - also ob es da eine Richtlinie oder einen Passus gibt, in dem das genau festgelegt ist.
    Man sagt ja auch im mündlichen Gespräch, dass man der Herr oder die Frau Doktor ist, aber das Dr. würde sich keiner auf den Kittel schreiben ohne bestandenes Rigorosum, oder?
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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Gibt auch welche, die haben nur den Namen und die Abteilung drauf.
    Aber Assistenzarzt oder Arzt passt schon am ehesten.

    Bei den Diensthabenden ist das halt auch wieder so ne Sache- ich glaub auf der Inneren hab ich mich auch als "Internist vom Dienst" vorgestellt- so hieß die Funktion auch.
    Diensthabender der Abt. xy wäre wohl genauer.
    Aber in dieser Frage wäre dann die Bezeichnung auf dem Namensschild nicht unwichtig.

    Als Frau Doktor stell ich mich nie vor- bin ja auch keine. Und je nach Situation stell ich das auch klar, wenn ich falsch angesprochen werde.

    Hatte aber letztens ein ganz anderes Problem:
    Ich bin ja im 4. WBJ- Allgemeinmedizin. Jetzt hab ich 2 Wochen Intubationspraktikum gemacht- quasi als Praktikantin. (Also ich hab schon früher intubiert, sollte aber meine Fähigkeiten auffrischen)
    Da kam dann auch die Frage auf, als was man sich vorstellt- Praktikantin hat sich NICHT bewährt. Dummerweise stand aber genau das auf meinem Namensschild. Zum Glück kannte mich das Personal irgentwann (die müssen schließlich auch wissen, was ich als Praktikant soll, kann und darf), denen hab ich meistens erklärt, wer ich bin.
    Bei den PAtienten hab ich mich dann einfach mit Namen und "gehöre zur Anästhesie, der Kollege kommt gleich" vorgestellt.
    Die Kollegen (auch die Assistenzärzte) haben sich in dem Fall übrigens als Narkosearzt vorgestellt (hat ja auch gestimmt- die haben schließlich die Narkose gemacht)- mit Assistenzarzt oder eben FA für Anästhesie auf dem Namensschild.

    Hab die Frage zwar auch schon mal hier gestellt- aber vielleicht fällt euch noch was dazu ein:
    Werd voraussichtlich wieder als Notarztschüler auf dem NEF mitfahren, weil mir die Einsätze noch fehlen. Als was stellt man sich da denn den Patienten vor?
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    And it must follow, as the night the day,
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  5. #5
    Scha-Fanatiker Avatar von Marita
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    Naja, Du bist ja Arzt/Ärztin - das darf man dann schon sagen.
    Daher würde ich mich vorstellen mit "Guten Tag, mein Name ist XY, ich bin Arzt/Ärztin, oder ich bin Arzt aus dem Krankenhaus XY" o.ä. - vielleicht ist ein ergänzender Satz wie "Ich unterstütze den Notarzt" oder so eine ganz gute Erklärung.
    Auf Aussagen wie: "Ich bin der Notarztpraktikant" würde ich mich nicht einlassen - denn das schafft nur Unsicherheit, die nicht sein muss.

    Dass Du bei Deinem Intubationspraktikum ein Namensschild mit "Praktikant" tragen musstest, finde ich nicht gut - denn Praktikant ist bei uns z.B. der Rettungssanitäter, der sein Klinikpraktikum macht etc. - aber wenn Du Arzt bist, sollte man das auch auf das Schild schreiben. Man kann doch schliesslich von Dir erwarten, dass Du Dir als fertiger Mediziner einer gewissen Verantwortung bewusst bist und nicht einfach in den OP rennst und wild rumintubierst, bevor der zuständige Kollege da ist.

    Man sollte seine Berufsbezeichnung schon auf das Schild schreiben dürfen, auch wenn man in einem anderen medizinischen Fach ein Praktikum macht. Du bleibst ja trotzdem Arzt, auch wenn Du grade nicht in Deinem Fachgebiet unterwegs bist.

    Was anderes ist es, wenn Du ein Praktikum z.B. im Gartenbau machst, da ist ein Schild mit Arzt wohl nicht passend...
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