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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #91
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Selbst wenn man wie ich eine Stelle gefunden hat, wo vergleichsweise ideale Bedingungen herrschen, ist irgendwann die Luft raus... das normale Arbeiten macht zwar schon noch Spaß, aber von Vordergrund-Diensten habbich jetzt nach gut fünfeinhalb Jahren die Nase sowas von voll, da freu ich mich dann doch auf die demnächstige Niederlassung.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #92
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    @ Bratze und Sebastian: ich hab mich nicht angegriffen gefühlt.

    @ John und Leelaa: sehr gute Beiträge, so in etwa stehe ich auch zu dem Thema, auch wenn mich mich letzte Woche schon wieder dabei erwischt habe, mit wirklich dickster Erkältung zu arbeiten, da mir der Personalmangel dezent unter die Nase gerieben wurde (zum anderen aber auch, weil ich dachte, so einen Frühdienst an einem bestimmten Tag durchsetzen zu können, an dem ich zum Spätdienst eingeteilt war).
    So habe ich mich eine Woche krank in die Klinik geschleppt, darunter noch 2 minder schöne Dienste gerissen - einer davon samstags 18 h non-stop-OP - und am Ende war ich zwar nicht mehr wirklich krank, dafür aber fertig. Aber was war passiert?
    Wir waren so unterbesetzt (krank/schwanger/unbesetzt), daß wir am Ende nur noch mit 4 Assistenten gearbeitet haben (von eigentlich so um die 20) und trotzdem alle Säle liefen!!!

    Gut, wenn andere ersetzbar sind - ICH bin es auf alle Fälle! Hab mich dann 2 Tage krankgemeldet.

    Zitat Zitat von Narcanti Beitrag anzeigen
    Wurden dir damals falsche Tatsachen vorgespielt, oder warum entpuppte sich deine Wunschstelle dann als Alptraum?
    Vielleicht magst du mal erzählen, was du bei der neuen Stellensuche anders gemacht hast, oder ob du auf andere Dinge wert gelegt hast, um nicht wieder sowas zu erleben, als Tipp für zukünftige Anfänger? Das wäre nett
    Nein, eigentlich war es meine eigene Dummheit und Verblendetheit.
    Nach 2 Famulaturen in der Inneren an dem KH, wo ich auch schon Pflegepraktikum gemacht hatte, wurde ich quasi in die Neuro eingeladen. Die Famulatur war klasse, ich durfte viel machen und habe viel gelernt. Das Klima in der Abteilung fand ich sehr angenehm und mir war relativ schnell klar, daß ich mir Neuro als Fach vorstellen könnte. Und daß ich genau DORT gerne PJ machen will.

    Hab mich also angestrengt und meine PJ-Stelle ein paar Jahre später dort bekommen. Ich habe wieder sauviel gelernt, weil eben viele Altassis in der Abteilung, die Stimmung in der Abteilung war allerdings schon in Schieflage geraten, da leicht unterbesetzt und anderes Arbeitszeitmodell in der Abteilung (alle Assis hatten 90% Stellen mit längerer Arbeitszeit, aber viel Urlaub). Die Assis rieten mir damals schon davon ab, mich dort zu bewerben, "Du bist ja total verrückt, willst Du Dir DAS HIER wirklich antun?"

    Ich war so blöd und wollte, ich fand immer noch Fach, Abteilung, Arbeitsumfeld totaaaaal toll, hab mich nach dem Examen dort beworben, bin genommen worden und durfte nach 2 Tagen meine Station alleine schmeißen..... eingearbeitet war ich ja quasi schon, haha.

    Viele der Altassis waren mittlerweile im Psych-Jahr, niedergelassen oder woanders hingegangen. Ein neuer Kollege war in der Probezeit gekündigt worden, eine andere Kollegin im Dauer-krank, mit mir haben noch 2 Neue angefangen. Das Arbeitsaufkommen gefühlt noch höher als im PJ und die Liegezeiten natürlich immer kürzer (wie überall), Überstunden mindestens 3 bis 4 pro Tag (eher mehr, bei einer 90%-Stelle) und dann war gerade so das Nötigste erledigt. Möglichst schnell "dienstfit" gemacht zu werden, war das einzige Ziel..... nach 4 Wochen hab ich einen Monat lang täglich Spätdienst auf der Stroke gemacht und habe gleichzeitig alle Konsile der Notaufnahme abarbeiten müssen. Dort mußte ich nach telefonischer Rücksprache mit dem OA entscheiden, ob ein Patient bleibt oder geht, dh. die neurologische Untersuchung mußte sitzen. Die Patienten wurden nur in Ausnahmefällen vom OA gesehen.

    Nach der zweiten Woche wußte ich schon nicht mehr, wo mir der Kopf steht, ich hatte eine PJ'lerin, die von den praktischen Fähigkeiten eher mau war (aus einer Braunüle kann man Blut abnehmen??), aber sonst sehr interessiert und der ich wenig bieten konnte, da ich genug mit mir selbst beschäftigt war.

    Eine meiner neuen Kolleginnen hatte ebenfalls nach 3 Monaten ihre erste Stelle an einer anderen Klinik aufgegeben und zu uns gekommen, ihr war es nach ihren Erzählungen dort noch schlimmer ergangen und sie fand es bei uns vergleichsweise "idyllisch". Auch wenn ich Geschichten von Freunden an der Uni hörte, war da alles "noch viel schlimmer".... mir hat's da allerdings schon gereicht. Mein größtes Problem waren die Visiten und die ellenlangen Briefe, sowie die Aktenstapel im Schrank. Deswegen hab ich mir ein Fach gesucht, in dem ich das alles (erstmal) nicht habe.

    Hat sich gelohnt!
    Geändert von Moorhühnchen (25.08.2010 um 19:54 Uhr)
    Don't be afraid of work - fight it!!





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