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  1. #4091
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    Zitat Zitat von ZeroEna Beitrag anzeigen
    Wenn ihr schon euren Frust abbaut, dann mache ich weiter

    ich mache jetzt seit ca. 4 Woche mein BFD im Krankenhaus (Köln) und muss zugeben, dass es echt bescheiden ist.
    Ich werde wie so ein Depp behandelt ( Bis auf die Stationsleitung und wenige Pfleger) und die Ärzte dort sind echt schlimm. Beispielsweise gestern klingelt das Stationstelefon, die Ärztin steht keine 5cm daneben und schmeißt mir das Telefon zu und sagt: HIER MACHEN SIE MAL, läuft zwei Meter weg und lacht mit dem Oberarzt zusammen über irgendwelche dämliche Witze. ( Verwaltungstechnisch ist die Stationen echt am ****, da der Oberarzt es nicht auf die Reihe bekommt, die Pfleger über den OP-Plan zu informieren oder über den Bettenplan. Pflegekräfte sind nur noch eig. Verwaltungstechnische Menschen)
    Es ist echt schlimm dort, aber es gibt auch schöne Momente... Beispielsweise wenn sich Patienten bei einem Bedanken, dass man ihnen das Essen verabreicht oder sie wäscht, sich mit Ihnen unterhält oder Ihnen das Patiententelefon ins Zimmer bringt.

    Auch besitzt die Station eine angehende Medizinstudentin, die den ganzen Tag eigentlich nur mit den Ärzten mitläuft, da steht und nichts tut... Also wenn so das KPP-Praktikum für zukünftige Studenten ist, die einfach nur einen roten Teppich ausgerollt bekommen nichts machen müssen... dann finde ich es einfach nur schlimm... Denn wie wollen solche Leute empathie entwickeln, bzw. sich in andere Menschen hineinversetzen? Es heißt nicht um sonst Krankenhaus-PFLEGE-Praktikum. Und dann wie sie sich noch gibt... extrem Hochnäsig, als ob sie was besseres sei.

    Also ich habe jetzt vor kurzem erst angefangen und kann nur sagen... So ein BFD ist ganz schön anstrengend, aber ich muss es nur noch 11 Monate durchhalten... Aber ich kann nur alle ermuntern weiter zu machen, denn es sind Erfahrungen, die man nur dort machen kann. Ich drücke euch die Daumen !
    Hey!
    Kann dir von genau dem Gegenteil berichten. Bei mir wurd dem Fsjler der rote Teppich ausgerollt und ich wurd wie ein Depp behandelt und die ganze Zeit schikaniert. Naja, hab dann am 1.09 abgebrochen, weil ich mich einfach nur verarscht gefühlt hab, wirklich. Ich hab zuerst mit dem Stationspfleger darüber gesprochen, der einfach nur meinte, dass das Leben hart sei (Hat er mir oft gesagt..) und das ich nicht meckern brauche, sondern es nur meine Aufgaben wären, den Dreck weg zu machen, weil ich ja der Praktikant bin. Nun gut, dass nur ich und der Fsjler nichts macht, hat er einfach überhört. Nach einer gewissen Zeit, in der es dann immer schlimmer wurde, bin ich zur PDL, die hat sich genauso wenig dafür interessiert wie der eine Pfleger.. Nachdem ich die nächsten Tage auf Station weiter angemeckert wurde, dass ich meine Aufgaben nicht mache, obwohl andere Schwestern sagen, dass ich sie sehr wohl gut und schnell mache (?!), bin ich mit einer Ärztin mal mitgelaufen und hab ihr das so erzählt, nachdem sie mich gefragt hat, wie ich es so finde . Nunja, sie meinte ich sollte die mal beim Chefarzt "anscheißen". Eigentlich nicht meine Art, aber auf anderen Wegen hat mich ja keiner wahr genommen. Also bin ich zu dem, hab dem das alles erklärt, auch, dass ich mri so ner Art Checkliste, was man im Kpp machen darf udn was nicht geholt hab, und denen gezeigt hab, nachdem die gemeint haben ich dürfte nichts(Iwie vom Hartmannbund..) und dann gesagt wurde, darfste eh alles nicht..(Aaaber der Fsjler klaar..).
    Der Chef hat die wahrscheinlich ziemlich zur Sau gemacht, weil er auch sehr empört darüber war, dass der Lerneffekt ziemlich gegen 0 ging.

    Naja, am nächsten Tag waren auf einmal alle ziemlich nett und mir wurde wirklich alles erklärt und gezeigt. Plötzlich hatte man Zeit dafür ?! und vorher ja nicht..
    Ich durfte dann auch ziemlich viel unter Aufsicht und auch so machen. Hab aber trdm. meine Routinearbeiten wie das Auffüllen und putzen morgends ganz schnell noch vorm Frühstück austeilen gemacht, damit ich später für die interessanten Tätigkeiten Zeit habe. Ich habe sogar jeden Morgen die Küche geputzt und den Teewagen aufgefüllt und alles mögliche einsortiert. Ganz ehrlich, die Station war noch nie so sauber und aufgefüllt..

    Naja das ging dann mehrere Tage ganz gut, bis ich von der Statiosleitung ins Büro zitiert wurde. Dieses Gespräch war einfach der absolute Hammer, hab soetwas ungerechtfertigtes und zugleich lustige in meinem Leben noch nie erlebt .

    Also, das Gespräch fing schonmal gut an mit: Ich will dich jetzt nicht anmeckern oder so, aaaber, ich muss dir sagen, dass mir von einigen Kollegen zugetragen wurde, dass sie mit deiner Arbeit nicht zufrieden sind, und das schon seit längerem.
    Aaaaaahja, ich, die, morgends alles in Lichtgeschwindigkeit putzt und auffüllt und morgends alle Leute wäscht udn immer super lieb zu den Patienten ist, und dort auch gemocht wird, immer sofort die Laufwege macht (okay, eigentlich nur um von denen mal weg zu kommen..), immer interessiert überall zuguckt oder es zumindest versucht weil dann oft kommt: Du willst doch eh Medizin studieren, du wirst das nie wieder brauchen, du brauchst das jetzt nicht sehen und lernen. Oookay. Naja, dann lauf ich wie ne Verrückte immer zu allen Klingeln (Weil ich bis dahin dachte, das wäre meine Aufgabe ?!) und setze die Leute auf die Bettpfanne, Bettpfanne runter, und denen jeden Wunsch von den Lippen ablese.
    Klar, ich mache meine Aufgaben nicht. Bin auch am Anfang oft ne halbe Stunde länger geblieben, ich Trottel -.-
    Dann kriege ich zu hören, dass ich angeblich meine Routinetätigkeiten nicht mache. Das ich nicht lache . Hab ihm das auch so gesagt, dass ich die sehr wohl mache, dann meinte er: Ja das hab ich gestern auch gesehen. Hä?! Warum sagt er mir das dann jetzt?! Naja, wurd noch besser: Er so: Außerdem solltest du nicht überall udn nirgendwo sein! Hä? Wie hab ich das denn jetzt zu verstehen?
    Er so: Du bist nie in einem Bereich, sondern läufst überall rum. Ja, wer macht es sonst? Wenn ich in einem Bereich mal 2 Tage war, dann kommt morgends eine Schwester nach mehreren Tagen frei, die ich auch schon lange nicht gesehen habe, und meint direkt nach der Frage, wer will in welchen Bereich: ICH ICH ICH ICH will rot. Sind wir im Kindergarten?! Die ist ne examinierte Kraft, da sollte die in einen Bereich, in dem viele Pflegefälle sind und nicht in einem Bereich, in dem man bei paar Leuten den Rücken schrubben muss ( Und da war shcon eine Schwester). Nein, ich musste dann in den Bereich wo alle Pflegefälle und gelähmte Patienten lagen. Das Beste war eh, ich und der Kollege waren schneller mti Doppelt so vielen Patienten fertig, als die beiden examinierten in ihrem.

    Naja, wieder zurück zum Gespräch . Dann meinte ich so: Aber ich soll doch zu den Klingeln laufen?! Meint er so: Nur in deinem Bereich.
    Aber ich werde jedesmal angesprochen, Bitte lauf da hin, mach das und hier und da.
    Dann kam: Ich sollte meine Hilfe mal anbieten. Hä?! Weil ich das ja auch nicht mache..
    Dann meinte er so: Ich weiß, das du mit unseren niederen Tätigkeiten unterfordert bist. (Haha..seine eigene Arbeit als sowas zu bezeichnen ist echt traurig..). Ich so, nein, mir macht es auch Spaß, seit dem mir was gezeigt wird.
    Er dann so: Ach das mti dem zeigen und machen..du machst bei uns jetzt vieeeel zu viel. Du sollst das alles nicht machen.
    Da bietet man seine Hilfe an und macht alles, aber das ist jetzt auch zu viel?
    Jaa danke.
    Dieses Gespräch war wirklich das sinnloseste was ich je geführt habe.
    Nachdem Gespräch durfte ich wie am Anfang nur die ganzen Putzaufgaben machen und niwo mehr mitlaufen udn iwas sehen, weil ich angeblich zu viel mache. Wurde plötzlich wieder angemeckert und all sowas. Dann hab ich auch gesagt, dass es mir reicht & hab meine Sachen genommen und bin Vormittags gegangen und hab am 1.09 aufgehört und hab meine 60 Tage gemacht und 30 Tage mache ich jetzt in einem anderen Haus, welches zwar weiter weg ist, aber nen besseren Ruf hat.

    Wenn du Engagement zeigst, wird das in den meisten Fällen auch belohnt (Bei mir gabs auch normale Schwestern, und nicht nur solche verbitterten Drachen, bei denen es auch der Fall war)...
    Wünsch dir viel Glück, dass sich was bei dir ändert. Ich weiß wie es ist so schikaniert zu werden. Einfach drüber stehen, und sich nicht auf ihr beleidigendes Niveau herabsetzen.;)

    Und tut mir Leid für den langen Text, der Frust sitzt immer noch tief, obwohl ich mitlerweile darüber lachen kann.
    Es war eine Erfahrung wert & ich hab mir ein wirklich dickes Fell angeeignet



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  2. #4092
    *Unitasche schwing*
    Mitglied seit
    16.08.2010
    Beiträge
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    "Denn wie wollen solche Leute empathie
    entwickeln, bzw. sich in andere Menschen
    hineinversetzen? "

    Schnaaaaaaaaarch



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  3. #4093
    Registrierter Benutzer
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    26.01.2014
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    85
    @ Stichwort Empathie: Das ist etwas, das man hat oder nicht hat...das entwickelt sich m.M.n. nicht im Laufe des KPP. Warum Sanguis jedes Mal, wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm reagiert, wenn dieses Stichwort fällt, entzieht sich mir noch immer^^

    @ Physalis: richtige Entscheidung! Ich hätte es nur nochmal bei dem Chefarzt zur Ansprache gebracht, wie es sich nach deinem ersten Gespräch mit ihm entwickelt hat. Aber jetzt abhaken. Da ist mein Küchendienst wohl zugegebenermaßen ein sehr geringes Problem :p

    @ZeroEna: also bei uns auf der Station sieht es auch anders aus. Ich kann keinen Vergleich zu FSJ oder BFD machen, da es solche Personen zur Zeit nicht bei uns gibt. Als Praktikanten werden wir aber auf Station nahezu für alles eingesetzt..aber mehr oder weniger auf Augenhöhe mit den Schwestern. Die setzen sich teilweise sogar richtig für uns ein und schicken uns schonmal mit den Ärzten mit oder zeigen uns Dinge, "weil wir ja da sind, um auch etwas zu lernen". Einzig Infusionen aufziehen + anhängen dürfen wir nicht..alle anderen Aufgaben teilt man sich. Das geht vom klassischen Hintern Abputzen bis hin zum s.c. spritzen, was man ja im Prinzip als Praktikant nicht darf.



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  4. #4094
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.737
    1. Auch Empathie ist wichtig. Und man kann sie sicher auch erlernen - sonst wäre ja auch jede Verhaltenstherapie die ein Internist oder ein Psychiater durchführt wirkungslos

    2. Es gibt im Krankenhaus definitiv überdurchschnittlich viele Leute, die gerne über ihren schrecklichen Job jammern, die gerne andere für sich arbeiten lassen. Das liegt vermutlich an der Natur der Arbeit - dass man sich Arbeit oft selbst einteilen kann, dass viel Arbeit spontan anfällt, dass man delegieren kann und oft auch muss, dass die Vorgesetzten nur schwer nachvollziehen können wer was bzw. wieviel gemacht hat, usw. Sobald es passive, schwache oder ungerechte Vorgesetzte gibt, entstehen dann ganz automatisch Probleme. In einem Büro ist es IMHO viel schwerer sich vor Arbeit zu drücken, oder anderen die eigene Arbeit aufzuhalsen, als im Krankenhaus. Aus demselben Grund sind gute Vorgesetzte im Krankenhaus IMHO besonders wichtig.

    3. Meine Erfahrung war bisher, dass Pflegepraktikanten im Rahmen des Medizinstudiums fast immer mehr bzw. interessantere Dinge machen dürfen als FSJ/BFDler, und dass sie fast immer auch "höherwertige" Tätigkeiten "einfordern"/erbitten. Ich habe einige FSJler erlebt die wirklich NUR komplett sinnlose Tätigkeiten machen durften - mit einem "sozialen Jahr" hatte das nichts zu tun.

    4. Ich hatte echt Glück mit dem Pflegepraktikum - vor allem meine derzeitige Station ist wirklich 1a. Aber einige andere hatten leider deutlich weniger Glück.

    5. Physalis: du hast genau das richtige gemacht. Ich würde allerdings noch ein öffentliches name and shame begrüßen - damit sich dort möglichst nie wieder ein Praktikant für lau zum Affen machen lassen muss.



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  5. #4095
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    18.10.2005
    Beiträge
    128
    Zitat Zitat von ZeroEna Beitrag anzeigen
    W.. Denn wie wollen solche Leute empathie entwickeln, bzw. sich in andere Menschen hineinversetzen? Es heißt nicht um sonst Krankenhaus-PFLEGE-Praktikum.
    empathie entwickelt man beim hinternabwischen



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