Sehr pauschalisiert das Ganze, aber wenn ich wirklich den Verdacht habe, es liegt ein psychisches Problem vor, dann wird der Patient behutsam drauf hingewiesen und ne Überweisung geschrieben... welches Geld wir einstreifen sollen weiß ich nicht genau, vielleicht die 5 Euro irgendwas für ne Überweisung? Gibt das überhaupt Geld? Nee, ich glaube nicht.Was macht ihr eigentlich bei Patienten die zu euch kommen und solche Probleme schildern? Schickt ihr diese zum Psychiater und streift trotzdem das Geld ein?
Denkt danach keinen einzigen Moment mehr daran - obs dem besser geht?
Wieso soll ich mir die Röntgenbilder und die Medikamentenliste von meinem Prof. anschaun??? Erstmal interessiert es micht nicht, zweitens hat es mich nicht zu interessieren und drittens habe ich auch rechtlich keine Befugnis diese einzusehen... verstehe den ganzen Zusammenhang irgendwie nichtHabt ihr schon mal die Röntgenbilder eurer "Ausbildner" angeguckt? Geschaut welche Medikamente der besagte Dr einnimmt.
Haben wir fahrlässig gehandelt müssen auch wir uns einem Gutachter stellen. Gibt ein Patient eine Allergie nicht an oder ist diesem diese nicht bekannt, dann können wir in dem Fall nichts dafür. Was schlägst du denn vor? Kompletter Allergietest für jeden Patienten bevor man ihm bloß in den Mund schaut? Könnte ja ne Allergie auf Nickel im Spiegelgriff oder auf Latex in den Handschuhen haben...Im normalen Wirtschaftsleben müssten die Zahnärzte für z.b. die Folgebeschwerden nach einer allergieschen Reaktion aufkommen - wenn der Patient dann im Anschluss zum Hautarzt muss.
Und wenn dir der Friseur die Haare wäscht gibts auch keinen Zettel mit Nebenwirkungen des Shampoos... und wenn du Essen gehst gibts auch keinen Zettel mit potentiell allergischen Inhaltsstoffen... und wenn du Klamotten kaufst gibts auch keinen Zettel, mit den Stoffen mit denen bei dem Produkt gebleicht, gefärbt, gewaschen wurde... und da in 99,99% aller Fälle auch nichts passiert wäre das a)eine unnötige Zettelwirtschaft und b)macht es den Patienten AngstBei Medikamenten ist man verpflichtet die Nebenwirkungen aufzulisten? Wo ist dieser Beipackzettel bei den Zahnärzten? Dieser wird nicht an den Patienten weitergereicht.
Weder bei den entsprechenden Injektionen, Füllungsmaterialen, Bondern, Kleber...
Nicht Schwachsinn, aber es ist unglaublich selten, dass es zu allergischen Reaktionen an der Mundschleimhaut kommt... hier wieder die Frage nach der Praxis: Willst du jeden Patienten durch einen Allergietest schicken bevor du ihm ne Füllung machst? Wer soll das denn bezahlen???Haltet ihr auch das Allergiepotential von Metallen nach wie vor für Schwachsinn? Dann ist wohl die Ignoranz stark ausgeprägt.
Ja selbstverständlich, erstens in den unterschiedlichen Fächern wie Histologische Pathologie, Dermatologie, Physiologie... und dann natürlich auch spezifisch, in erster Linie im Fach Prothetik, aber auch in der Kons oder im Notfallkurs.ich würde gerne wissen ob Allergien ein Thema im Studium sind oder nicht.
Insgesamt finde ich deine Ausführungen ja interessant und man sollte wie du schon richtig sagst, vor allem nach dem Studium, auf eigene Erfahrung hören und nicht alles glauben was einem erzählt wird.
Allerdings finde ich das alles etwas übertrieben... Allergien auf Kunststoffe z.B.... gibt es bestimmt mal in Ausnahmefällen, aber es ist einfach so selten, dass man die Komplikationen beherrschen muss und sonst nichts... man kann nicht jeden Patienten aufklären, dass so etwas im unwahrscheinlich Falle vorkommen kann. Hab mal nen Kollegen mit 30 Jahren Berufserfahrung gefragt- er hatte noch nie einen Fall der Kompositunverträglichkeit erlebt... und leider sind psychische Probleme oft erstmal wahrscheinlicher als eine tatsächliche Unverträglichkeit.
Trotzdem nett, dass du dir Gedanken gemacht hast, aber ist leider alles sehr unwissenschaftlich und vom Niveau her so zwischen Stern TV und Exclusiv. An und für sich ist diese ganze Sache aber sehr spannend und interessant, aber aufgrund der unglaublich geringen Fallzahlen auch nicht wirklich wichtig. Reagiert ein Patient allergisch muss der Zahnarzt die eventuelle Notfallsituation beherrschen, das Allergen entfernen und eine Alternative haben, das wars.