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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Persona non grata Avatar von Szaf
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    Retter studieren nicht, sie können es oder auch nicht
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    @DoctorNew

    Nix spricht gegen dich als Internist auf dem NEF. Chirurgen und Anästhesisten sind keine Übermenschen, es gibt gute und schlechte Notärzte unter ihnen. Aber alle haben sie eines gemeinsam, sie haben alle mit den üblichen kleinen oder größeren Unsicherheiten auf dem NEF angefangen. Aber du bist ja in der Regel draußen mit einem erfahrenen Rettungsassistenten unterwegs der dich tatkräftig unterstützt. Gleiches gilt auch in der Zusammenarbeit mit den RTW Besatzungen.

    Ich bin zwar nur RS, aber was die Intubation betrifft kann ich dem beipflichten was die anderen schon geschrieben haben. Selbst mache ich wen ich nicht krank bin öfter mal nen kurztripp in die Anästhesie oder Intensiv um nix zu verlernen. Kommst du draußen dennoch mal nicht weiter oder bist du unsicher dann nimm den LT. Der Umgang damit ist Kinderleicht und bei uns ist er schon für Sanitätshelfer freigegeben.

    Was Polytraumata betrifft dafür gibt es ATLS Trainings und hast du so etwas nicht absolviert dann verinnerliche die Leitlinien oder Algorithmen die regelmäßig vom Ärztlichen Leiter Rettungsdienst herausgegeben werden. Für derartige Einsätze gibt es kein eindeutiges Patentrezept. Bei solchen Einsätzen kommt manch einer an seine Grenzen, wichtig ist nur das man nicht absolut die Fassung verliert und auf dem Boden bleibt so das man seine Handlungsfähigkeit beibehält. Mir liegen auch ehr die Internistischen Einsätze, aber da hat jeder seinen eigenen Geschmack und die meisten Einsätze sind eh Internistisch.
    Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!





    Geändert von Szaf (Morgen um 25:61 Uhr).



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    Es freut mich, dass die Intubationen für die Internisten doch anscheinend nicht ein so großer Hinderungsgrund sind, wie ich anfangs dachte. Was hattet ihr diesbezüglich für Vorerfahrungen? Nur die 2 Wochen Intubationspraktikum oder auch PJ/Famulaturen in der Anästhesie?

    Was sagen denn die Anästhesisten hier dazu, inwiefern man auch als Internist Narkose & Airwaymanagement im Notarztdienst leisten kann?

    Ist es eigentlich möglich, sich 1 Jahr in der Anästhesie auf den Internisten anrechnen zu lassen? Dachte, dass ginge nur beim FA für Innere & Allgemeinmedizin?



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  3. #13
    Gold Mitglied Avatar von lara162
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    494
    Vor einigen Jahren wurde ein ähnliches Thema hier schon mal diskutiert. Hier der Link für Interessierte: http://www.medi-learn.de/medizinstud...ead.php?t=4830

    Pauschal lässt sich das wohl nie beantworte, wer am befähigsten ist. Ich denke schon, dass die Anästhesie aufgrund der schon genannten Sicherheiten im Airway Management, Kreislauftherapie etc. gute Karte hat, was nicht heißt dass ich damit den Internisten die Kompetenz absprechen will. In vielen Städten ist die Rettungsmedizin ja sämtlich in der Hand der Anästhesie.

    Von 2 Wochen Intubationspraktikum lernt man natürlich keine sichere Intubation (da braucht es schon schon mindestens ein paar Hundert davon mitsamt einer gewissen Übungskonstanz), aber die anderen Atemwegshilfen auf dem NEF/NAW schaffen hier sonst vielleicht abhilfe. Außerdem ist der Atemweg ja bei weitem nicht alles in der Rettungmedizin, mag aber im Bedarfsfall entscheident sein.

    Zur Anrechnung: die Ziele/Kataloge der FA Ausbildung kannst du dir bei der zustädnigen Landesärztekammer anschauen. Auf die meisten (alle?) FA kannst du dir ein fremdes Jahr anrechnen lassen.



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  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Also ich werd Allgemeinmediziner und mach zur Zeit meinen Notarztschein. Ich seh da kein größeres Problem.
    Viele Notarzteinsätze scheinen tatsächlich internistisch zu sein- je nach Stadt wird man wohl auch als kassenärztlichen Notdienst missbraucht. Ich glaub da ist es gar nicht mal soo schlecht, wenn man eine breitere Ausbildung hat.
    Ich hab ne Anästhesie-Famulatur gemacht, Anästhesie-PJ und danach nochmal 8 Monate Anästhesie (zwar mit Masse Notaufnahme, aber auch mit Intubationspraktikum.). aktuell mach ich jedes Jahr 2 Wochen Inübungshaltung- entweder Intubieren oder RD-Fahren.
    Ich denke, das wird schon passen, wenn man es regelmäßig übt. Nicht jede Intubation wird schwierig sein- und im Zweifel gibt´s noch alternative Atemwegssicherungen.

    Das mit dem Polytrauma wird man wohl lernen können. PHTLS, Notarztrefresherkurse bzw. entsprechende Fortbildungen kann man auch besuchen- gerade wenn man weiss, dass das nicht der eigene Schwerpunkt ist. (Bin mal gespannt wie das läuft, wenn ich dann man alleine fahren darf)

    Hab das auch mal mit einem anästhesiologischen Kollegen besprochen- der war auch der Meinung, dass man auch als AfA nen guter Notarzt werden kann.
    (Für Internisten sollte das gleiche gelten).
    Probleme würd ich da eher bei Dermatologen, Augenärzten oder Pathologen sehen (wobei letztere wohl auch wissen, welche Fehler zu welchen Folgen führen können )
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    12.04.2010
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    C) Muss zugeben, während meinen Notarztbegleitungen im PJ noch kein Polytrauma gesehen zu haben. Ging einfach davon aus, dass dabei durchaus chirurgische Kompetenzen Anwendung finden, eben weil auch gerne mal Chirurgen fürs NEF rekrutiert werden.
    So wirklich fällt mir da nur die Anlage einer Thoraxdrainage ein - das sollte man als Notarzt hinbekommen, aber ist ansich auch ein Eingriff, den ein Internist draufhaben sollte - ich kenne diverse Häuser, wo die Anlage von Tx-Drainagen bei den internistischen Patienten auch von den Internisten durchgeführt wird.

    Klar ist es schön, wenn man quasi alle Dinge, die im Notarztdienst anfallen, optimal durchführen kann, alleine das ist aber schon unmöglich, da Notfallbilder aus allen Disziplinen anfallen - von daher ist es genauso wichtig, immer nen guten Plan B im Hinterkopf zu haben und auch bereit sein, frühzeitig zu erkennen, wann man den Alternativplan einzuschlagen hat, um den Patienten mit starrem Festhalten an dem ersten Plan nicht zu schädigen. Nicht jede Rhythmusstörung (gerade die hämodynamisch stabilen) muss draußen therapiert werden, Wundversorgung überlässt man (bis auf Lagerung und Abdeckung sowie Analgesie/Volumen) dem Chirurgen, WEnn die Intubation nicht klappt, greift man zu alternativen mitteln oder bleibt notfalls bei einer suffizienten Maskenbeatmung ....



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