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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Banned
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    Zitat Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    wenn jemand fette Hämorrhoiden hat, dann tastet man diese
    Wie bitte??? Das ist ja allerhand!!! Hab ich doch wirklich was verpaßt! Ging vor fünf Jahren noch nicht......



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  2. #12
    Herzschamane
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    Natürlich kannst du bei einer DRU Hämorrhoiden tasten, genauso wie du die Prostata tasten kannst. Wie weit oben erwartest du die Hämorrhoiden denn, dass man diese nicht tasten könnte? Man kann sie zum Teil ja schon am After sehen, je nachdem, wo sie liegen und wie ausgeprägt sie sind.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Zu kurzer Finger oder zu viel Fett am Patienten.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #14
    Herzschamane
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    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
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    Hehe, das kann natürlich sein Habe zwar auch keine sehr langen Finger, aber soweit reicht es noch.



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  5. #15
    Banned
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    Zitat Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Deshalb ja die DRU: wenn jemand fette Hämorrhoiden hat, dann tastet man diese und kann dann evtl. zunächst eine Prokto einleiten (wesentlich weniger Vorbereitung, gerade bei älteren herzinsuffizienten Menschen), ebenso ein Rektum-Karzinom das entsprechend tief sitzt. Sonst eben eine Coloskopie. Das meinte ich mit "selektieren" (vielleicht falsches Wort gewählt, war ein etwas stressiger Tag heute).
    Bezüglich des zweiten Absatzes stimme ich dir zu.
    Ich nehme jetzt diese Aussage zum Anlass, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Die provokanten Aussagen bitte nicht zu ernst nehmen. Diese Aussage ist schlicht falsch. Hämorrhoiden sind eine ausschließlich proktoskopische Diagnose. Was Du tasten kannst, sind alle möglichen Sachen, aber Hämorrhoiden als Diagnose nach DRU riechen stark nach Null Ahnung, sorry. Die DRU und die Proktoskopie dienen der Diagnostik unterschiedlicher Pathologien, ebenso wie die Koloskopie.
    Die DRU dient der Beurteilung der Elastizität und Beschaffenheit des Analkanals, des Sphinktertonus, beim Mann der Prostata, bei der Frau der Rektozele, und des unteren Rektums (bezüglich Tumoren).
    Die Proktoskopie dient der Beurteilung von Pathologien wie Hämorrhoiden, Analkanalpathologien wie Fissuren oder hypertrophen Analpapillen, Mukosaprolaps und Rektumprolaps sowie ggf. tiefsitzenden Rektumkarzinomen und Analkarzinomen. All diese Pathologien sind bei der DRU höchstens sehr eingeschränkt (Karzinome) oder gar nicht beurteilbar.
    Die starre Rektoskopie dient vor allem der Messung des ab ano-Abstands von Karzinomen zur Differenzierung Rektum - Sigma.
    Die Koloskopie ist klar.
    Die Notwendigkeit einer Proktoskopie ergibt sich aus den Beschwerden des Patienten (Blutabgang beim Kacken, Jucken, Brennen, Symptome des obstruktiven Defäkationssyndroms, Inkontinenz, Gewebsprolaps etc.). Die Notwendigkeit einer Koloskopie ergibt sich bei Proktoskopie o.B. insbesondere bei analem Blutabgang, ggf. Alter, sowie bei weiteren typischen Fragestellungen (Crohn, CU, kolorektale Karzinome etc.). Alles in allem: nix da DRU als Einteilungskriterium für Prokto/Kolo.

    Das Obengenannte ist ein Prachtbeispiel dafür, was ich meine, wenn ich von der Notwendigkeit praktischer Erfahrungen in der Facharztweiterbildung spreche. "Rein theoretisch" hält sich jeder, der regelmäßig Stuhlgang hat, für einen Proktologen; und die Proktologie ist keine Ausnahme, obwohl da wohl der meiste Murks gemacht wird, weil man's beim "theoretischen" Wissen belässt und keine Böcke hat, sich mit dem Fachgebiet praktisch auseinander zu setzen. Aber genau dieses Problem taucht auch in Zusammenhang mit vielen anderen Fachbereichen auf. Ich bin mir bewusst, dass ein Hausarzt keine allzu fundierten Kenntnisse in der Proktologie, Kardiologie, Pulmonologie, Onkologie oder Orthopädie braucht, er ist schließlich kein Facharzt für XYZ, sondern Allgemeinmedizin - soll er auch nicht, aber wenigstens die Basics müssen sitzen, und es ist sehr offensichtlich, dass sie es häufig nicht tun, und zwar weil sie in der Weiterbildung zu kurz kommen - doch es sind keine Kolibris in der Praxis eines Allgemeinmediziners, sondern gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt.



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