*grins* Siehste, da hast du so einigen Kollegen einiges voraus. Die meisten machen sich vermutlich nicht mal klar, DASS eine PD asymmetrisch verteilt sein könnte (und es sogar fast immer ist - nur eben nicht in diesem Ausmaß).
*grins* Siehste, da hast du so einigen Kollegen einiges voraus. Die meisten machen sich vermutlich nicht mal klar, DASS eine PD asymmetrisch verteilt sein könnte (und es sogar fast immer ist - nur eben nicht in diesem Ausmaß).
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Ich muss zugeben, dass ich eben bei Deiner Reaktion etwas irritiert war und dachte, dass ich völligen Humbug bisher gemacht hätte, weil mir diese absolute unüberwindbare Schwierigkeit nicht erschlossen werden konnte. Aber da bin ich beruhigt, dass das doch nicht so das Hexenwerk ist und ich wahrscheinlich keinen allzu großen Mist verzapft habe
Frag mal meinen Chef... der sah das vor einigen Wochen als Hexenwerk an, als ich nicht nur die von dir beschriebene Richtung gegangen bin sondern gemeinerweise sogar den Durchblickspunkt der Brille bestimmt und dann auf mögliche fehlerhafte Wirkung und prismatische Nebenwirkung untersucht habe (Ich sollte meiner Ausbilderin bei Gelegenheit mal auf Knien danken )
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Ich hoffe, Du hast mich da nicht missverstanden. Es geht mir nicht um das Warum oder um die Suche nach dem Verursacher der Komplikationen, sondern nur um meine neuen Brillen. Mit möglichen Ursachen der Komplikationen habe ich mich nur beschäftigt, weil ich hoffte, damit der Lösung der aktuellen Brillenprobleme näher zu kommen.Zitat von Feuerblick
Mein operiertes Auge zeigt, auch wenn ich direkt nach vorne sehe, etwas nach außen und auch leicht nach oben und die PD ist um 2 bis 2,5 mm größer als beim nicht operierten Auge. Bei der Fernbrille hat man die Gläser entsprechend der PDs zentriert und das scheint hinzukommen.Zitat von Feuerblick
Bei der Nahbrille, die ich vor zwei Tagen bestellt habe, war sich der Optiker nicht sicher, ob er die Fern-PDs beim Zentrieren auf die Nähe umrechnen sollte, wie es bei normal Sehenden gemacht wird, oder ob er bei mir wegen der alternierenden Fixation für die Nahbrille die Gläser mit den gleichen PDs wie für die Ferne einsetzen sollte. Er hat sich dann für die Fern-PDs entschieden, aber ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob das richtig war. Genauer gesagt: Ich fürchte, dass das falsch ist, denn eine gewisse Konvergenz der Augen müsste in der Nähe trotzdem eintreten.
Ein weiteres Problem bei der Zentrierung, für das der Optiker keine Lösung weiß, besteht darin, dass das operierte Auge nicht nur um ca. zwei Millimeter nach außen zeigt, sondern dass man mir damals gesagt hat, durch die OP habe sich das Sehzentrum verlagert. Ich habe das damals nicht verstanden, denn unter dem Begriff Sehzentrum verstehe ich das Sehzentrum im Gehirn (den visuellen Cortex), und das kann sich durch die OP nicht verlagert haben. Die Fovea kann mit „Sehzentrum“ eigentlich auch nicht gemeint gewesen sein, denn diese ist durch die Anatomie vorgegeben und dürfte sich durch die OP auch nicht verlagert haben.
Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, ein Außenschielen könne zu einer exzentrischen Fixation führen. Nun vermute ich, dass mit der „Verlagerung des Sehzentrums infolge der OP“ eine exzentrische Fixation beim operierten Auge gemeint sein könnte. Der Optiker weiß nicht, ob bzw. wie man so etwas beim Zentrieren des Brillenglases berücksichtigen müsste.
Heute Nacht war ich dafür zu müde, aber inzwischen habe ich verstanden, was Du meinst und Du hast mich damit auf eine Idee gebracht. (Ist natürlich auch nur eine Spekulation).Zitat von Feuerblick
Ich hatte bewusst nicht geschrieben, die hätten das Führungsauge operiert, sondern nur gesagt, das operierte Auge sei (jetzt) das Führungsauge.
Es ist zumindest seit der OP das Führungsauge. Wie es davor war, weiß ich nicht mehr. Allerdings hatte mir meine Augenärztin damals nach der OP gesagt, vor der OP hätte ich immer mit dem anderen Auge fixiert. Das hieße dann, nach der OP hätte sich das Gehirn für ein anderes Führungsauge entschieden. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass dieses Auge vor der OP voll auskorrigert gewesen wäre und die Unterkorrektur erst nach der OP begonnen hätte. Diese Unterkorrektur des ursprünglichen Führungsauges könnte dann eine Umstellung des Gehrins auf das operierte Auge als Führungsauge ausgelöst haben.
Das könnte vielleicht auch erklären, weshalb mein Gehirn jetzt versucht, sich auf das nicht operierte Auge als Führungsauge umzustellen, wenn ich die Brille trage, in der dieses Auge voll korrigiert ist.
Geändert von okulix (30.03.2011 um 22:07 Uhr)
Ähm... nein, man kann ab einem gewissen Alter eben nicht mehr einfach so die Fixation umstellen. Sonst hätten Sehschulungen etwas gebracht, die exzentrisch fixierenden Kindern die zentrale Fixation beibringen sollten. Haben sie aber nicht.
Exzentrische Fixation ist etwas, das im ersten Lebensjahr (maximal in den ersten beiden Lebensjahren) entstehen KANN und da müsstest du ja noch nach innen geschielt haben.
Wenn du aber, wie du berichtest, beidseits einen vollen Visus hast, KANNST du nicht exzentrisch fixieren. Es gibt aber Menschen, die rein anatomisch eine etwas exzentrisch angelegte Fovea haben (Winkel Kappa wäre das Stickwort) und daher schielend aussehen obwohl sie normal geradeaus schauen. Sowas kann eben auch bei dir vorliegen. Das müsste man aber sehen. Natürlich muss immer die Hauptsehrichtung als Grundlage für die Zentrierung genommen werden, d.h. die Fovea ist quasi der Nullpunkt.
Was ich mir übrigens vorstellen KÖNNTE, wäre:
dass man dich deshalb auf einem Auge unterkorrigiert hat, weil aus irgendeinem Grund der Schielwinkel bei Fixation mit deinem jetzigen Führungsauge stabiler war und das eben mit der Unterkorrektion eines Auges erkauft wurde. Dafür spräche, dass du nach der OP ein "neues" Führungsauge hattest. Und dafür spräche auch, dass dein Gehirn dein vorher unterkorrigiertes Auge bei kompletter Korrektur jetzt als Führungsauge haben möchte...
Warum man das getan hat... nun, ich sagte es schon. Es gibt beispielsweise Menschen mit dissoziiertem Höhenschielen, bei denen das Schielen bei Fixation mit dem einen Auge unauffällig ist und bei Fixation mit dem anderen Auge sehr deutlich sichtbar ist. Solche Patienten würde man auch künstlich auf ein bestimmtes Führungsauge trimmen. Denn operieren kann man ein dissoziiertes Höhenschielen nie wirklich zufriedenstellend.
P.S. An alle vielleicht noch Mitlesenden: Es handelt sich hierbei um sehr komplexe orthoptische Gedankenspielereien. Nicht verzweifeln, man MUSS das selbst als gestandener Schamane nicht verstehen!
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