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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-DocMezzoMix
    Mitglied seit
    13.03.2003
    Beiträge
    3.803
    Hallo ihr,
    habt ihr manchmal auch ein wenig Schiss bei der Arbeit?
    Ich meine jetzt nicht bei ner Sosi fahrt (gibt es ja gute andere threads zu) oder vorm Staatsanwalt (ups, war ich das?) sondern dieses Gefühl, wenn ihr in eine Wohnung kommt, es ist dunkel und der Pat. ist irgendwie komisch?
    Was hattet ihr schon so für Situationen wo euch der Arsch auf Grundeis ging? Also mal abgesehen von den 227 Leuten die mir schon "auf´s Maul" hauen wollten weil es nicht in die Psych ging oder kein Valium etc. gab. Also ich hatte vor langer Zeit mal einen, der hat brav mit nem Messer gewunken... Da wird einem schon anders.
    In Hamburg hat es ja wohl auch schon tote Sanis gegeben.
    Wir haben hier in letzter Zeit regelmässig Schiessereien bei nem Bandenkrieg, und da gibt es echt saures, da fährt so ein RTW mit massiver Polbegleitung ins Kra Ha.
    Und letztes Beispiel: Hatte mal ne CPR bei nem 35jährigen Familienoberhaupt einer südländischen Familie. Den mussten wir, obwohl eindeutig aussichtslos, unter "laufender" CPR in ein Krankenhaus fahren, da man uns klar machte, man würde uns zur "Verantwortung ziehen" wenn der Pat. nicht gleich die Augen aufmache...
    Wie schützt ihr euch?
    Einfach nur schauen, wie man im Notfall aus der Wohnung wieder rauskommt? Kugelsichere Weste (Haben wir schon ernsthaft drüber nachgedacht aber erstmal auf Eis gelegt)? Pfefferspray (nur gegen Hunde, natürlich)? Was anderes?
    Bin mal gespannt wie es woanders aussieht und wie die Kollegen sich so verhalten.
    LG DMM



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  2. #2
    Leeeer RA
    Mitglied seit
    07.04.2003
    Beiträge
    193
    Bei uns isses mal noch nicht so krass, dass auf uns geschossen wird, aber es gibt genug besoffene die meinen sie müssten unbedingt dann wenn der RTW kommt aggressiv werden, ich denk mal davor bist nirgens sicher, es gab auch schon mehrere Situationen in denen sich Patienten nicht von meinen fast 2m und nicht unbedingt "windgefährdeten" Statur ;) hat abschrecken lassen und ich eine gefangen hab.
    Richtig sicher kannste wohl nie sein, aber wenn Du es wirklich teilweise schon mit der Angst bekommst wenn Du die Einsatzadresse hörst, kannste eigentlich nur die Wache oder den job wechseln, denn das macht Dich auf die Dauer garantiert fertig...
    Was oft hilft ist Abstand halten, versuchen freundlich zu sein (ich geb zu, dass das bei dem Klientel nicht immer klappt) und versuchen beruhigend auf den Pat einzureden - am besten auch Bezugspersonen - als letzte möglichkeit gibts dann immer noch den berühmten Ulmer Koffer (oder andere RD Koffer) und nen schnellen Rückzug bis zum eintreffen der Pol.!
    Die Sache mit dem Pfefferspray hatten wir hier auch schon, aber wenn Du ihn dabei hast benutzt Du ihn auch, und dann musste Dich wegen so nem Ar... auch noch vor Gericht rechtfertigen...
    Greetz!!!
    Wie sagte doch mal ein weiser Rettungsassistent:
    "Sind die Pupillen weit und eckig - gehts dem patienten wirklich dreckig!"



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  3. #3
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
    Mitglied seit
    10.03.2003
    Beiträge
    7.225
    in London gibt's da massive probleme (jeden tag ein tätlicher angriff auf eine rtw-mannschaft), die haben eine große kampange gestartet. "No Excuse", poster & werbespots im TV sollen die leute darauf aufmerksam machen, das die sanis niemanden verhaften usw. sondern nur helfen wollen.:

    Violence Towards London’s Ambulance Staff Continues

    LONDON’S top police officer has pledged his support to reducing violence towards ambulance crews working in the capital. His support comes as ambulance staff continue to suffer violence and abuse on a daily basis. Between January and March this year there were 130 reported cases of physical violence towards LAS staff and almost 400 reports of verbal abuse.

    Metropolitan Police Commissioner Sir John Stevens said: "Our officers work with ambulance crews every day and therefore know what a vital job they do. It is unacceptable that they should face violence when trying to save lives and we will do all we can to support the LAS in bringing the offenders before the courts."

    This comes as the London Ambulance Service (LAS) reinforces the message that there is ‘No Excuse’ for violence towards its staff with hard-hitting posters on the London Underground showing the bruised face of a female ambulance technician who was assaulted while responding to an emergency call. LBC 1152AM and ITN News Direct 97.3 FM will also be supporting the campaign by running radio adverts featuring quotes from ambulance crews who have been assaulted in the past.

    LAS Chief Executive Peter Bradley welcomed Sir John's comments and said: "It is quite simple - our staff should be able to do their job without the fear of being attacked or abused. They attend emergency situations to provide vital care - for them to be attacked is unacceptable.

    "We have been pleased that over the last couple of years a number of these people have received custodial sentences and we will continue to press for as many prosecutions, and the toughest penalties, as possible."

    The LAS first raised the issue of violence against crews in December 2000 and has since introduced a number of initiatives to address the problem. These have included the appointment of a staff safety officer and the introduction of personal safety training to help staff break away from violent situations and seek help.



    London Ambulance Service
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    all adders are puffs



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  4. #4
    Paragraphenreiter
    Mitglied seit
    28.05.2003
    Beiträge
    96
    Original geschrieben von RainerB
    Die Sache mit dem Pfefferspray hatten wir hier auch schon, aber wenn Du ihn dabei hast benutzt Du ihn auch, und dann musste Dich wegen so nem Ar... auch noch vor Gericht rechtfertigen...
    Grundsätzlich ist das Pfefferspray -wie bereits erwähnt- für die Abwehr von Tieren zugelassen.
    Aber: Wenn denn die bedrohliche Situation mal eintritt, liegt eine Notstandslage vor, in der nach § 34 StGB (rechtfertigender Notstand) das Pfefferspray eingesetzt werden darf. Der § 34 fordert im Rahmen der Verhältnismäßigkeit (Ihr kennt das ja vom Zugang legen) den Einsatz des mildesten erforderlichen Mittels. Letztendlich entscheidet jedoch die "konkrete Kampflage", welches Abwehrmittel erforderlich ist. Im Zweifel ist das Eingesetzte auch das Erforderliche!
    Also ist der Einsatz des Pfeffersprays schonmal kein Problem. Wenn man noch dazu darauf verweist, dass das Schleudern eines Alukoffers auf den Angreifer wesentlich heftiger ist, als das Besprühen mit Pfefferspray...
    Und dann kann man noch gut darauf hinweisen, dass die Polizei auch Pfefferspray gegen Menschen einsetzt, weil CS- und CN-Gas erwiesenermaßen bei berauschten Personen und bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht wirken und sich der Sprayer noch mehr in Gefahr begäbe.
    Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass das Pfefferspray im RD doch bestimmt öfter gegen Tiere (Hund will Herrchen beschützen...) eingesetzt würde, als gegen Menschen.

    Ihr seht, den Einsatz von Pfefferspray zu rechtfertigen ist nicht das Problem.
    Besser als Pfefferspray ist der neue Pfefferschaum: Er wird auch bei Gegenwind nicht zum Problem und haftet am Zielobjekt an.
    Piekt mal!



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
    Mitglied seit
    06.04.2003
    Beiträge
    20.287
    Ein Kollege von mir war mal in der Situation, bei einer südländischen Familie, wo die Tochter ins Krankenhaus sollte und der Bruder das nicht zu lassen wollte. Als sich der NA durchgesetzt hatte hat der Bruder dem Kollegen in die Hand gebissen.

    Mir ist zum Glück sowas noch nicht passiert, ausser der "üblichen" Morddrohungen von Alkis, oder Leuten nach einem Krampfanfall die einfach auf alles losgehen was ihnen näher kommt.
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



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