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Thema: Beurteilungen

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Original geschrieben von deAnNy

    Mal ganz ehrlich, da hät ich auch Pflegewissenschaft studieren können. Sorry, aber ich rege mich schon die ganze Zeit darüber auf!!

    Warum hast du es dann nicht getan ?
    Ne, mal ernsthaft...die Pflege ist schon etwas mehr als nur anatomische Kenntnisse und Grund -und Behandlungspflege. Die Anforderungen an diese Ausbildung haben sich grundlegend geändert und sind weit fortschrittlicher orientiert. Frag mal ein(e) BerufskollegenIn, welche vor 20 Jahren ihr Examen gemacht hat, nach den damaligen Ausbildungsinhalten.

    Was ich wieder einmal mehr deutlich erkennen kann aus diesem Post ist, dass die Kunst des "Jammerns in der Pflege" durchaus Bestand hat und bei den Schülern immer noch gepflegt wird.

    Mach dir doch mal bitte bewusst, welche Verantwortung nach dem Examen du für deine Patienten / Bewohner haben wirst.

    Und wenn ihr die Sicht der Dinge etwas geringfügig ändern würdet und die Sache mit den selbstempfundenen Versuchkaninchen mal als Herausforderung betrachten würdet - bin ich mir ziemlich sicher, würde sich im Ganzen eure Haltung in Bezug auf die Ausbildung auch ändern.

    Die Lehrer und Mentoren haben nichts davon euch Steine in den Weg zu legen - und ihr müsst begreifen dass die Pflege kein Modetrend ist, dem man einfach mal hinterher hinkt.....es bedeutet Veratnwortung, Arbeit und Disziplin - so wie jede andere Ausbildung auch.

    Das Leben ist kein Ponyhof ;)
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  2. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Nur mal so zur Info.....für alle Lernenden
    Auszug aus:

    Henke, F.: Nachweisheft der praktischen Ausbildung für die Gesundheits- und Krankenpflege gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflARrV, gültig ab 2004), Kohlhammer Verlag Stuttgart 2004
    und Friedhelm Renke

    Gesprächsprotokolle und Beurteilungsbögen erleichtern Schülerbeurteilung
    Der Einarbeitungsplan, der Anwesenheitsnachweis sowie die Gesprächsprotokolle der Vor-, Zwischen- und Auswertungsgespräche sind als pädagogische Instrumente für den Verlauf des praktischen Einsatzes zu sehen, damit das Auswertungsgespräch zusammen mit dem Beurteilungsbogen schließlich eine objektive Gesamtbeurteilung des praktischen Einsatzes mit einheitlichen, objektiven und vergleichbaren Kriterien für alle Schülerinnen erleichtert.
    Wichtig ist das Bewusstsein, dass vorgegebene Beurteilungskriterien fremdbestimmt sind. Auch wenn dies in Orientierung an den in der KrPflAPrV angegebenen praktischen Ausbildungsinhalten im Beurteilungsbogen enthalten sein muss, heißt das nicht, dass die affektiven Anteile der Beurteilungen ausgeblendet werden sollen. Gerade in einem sozialpflegerischem Beruf soll erwartet werden, dass jede Schülerin als Person behandelt wird (Vorbildfunktion der Pflegeanleiterinnen).
    Trotzdem stimmt dann manchmal leider die "Chemie" nicht. Darum muss zwecks einer größtmöglichen Objektivität bei-des seinen Stellenwert finden. Typische Leistungs- und Verhaltensmerkmale (wie Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Kritikfähigkeit, sorgfältige Dokumentation und ähnliche) dürfen nicht zu pauschal und nicht ausschließlich in die Bewertung einfließen. Zum Beispiel ist es nicht möglich, nach einem achtwöchigen praktischen Einsatz eine Schülerin hinsichtlich des Beurteilungsaspektes "Pflegeplanung nach dem Pflegeprozess" mit einer einzigen Auswahl aus den Schulnotensystem 1 bis 6 zu beurteilen. Solche komplexen und gewichtigen Angelegenheiten verlangen natürlich eine differenziertere Betrachtung.

    Im Praxisbericht kann die Schülerin im Vergleich zur Praxisaufgabe, die die Inhalte sehr stark vorgibt, wesentlich au-thentischer und affektiver beschreiben, welche praktischen Ausbildungsinhalte sie besonders beschäftigt haben. Der Praxiseinrichtung bietet der Bericht eine gute Kontrolle über die bereits stattgefundenen bzw. noch anstehenden Lernsituationen. Die Berichterstattung soll daher in regelmäßigen Abständen von der Praxisanleitung gelesen und abgezeichnet werden. Ein Berichtsheft (Wochen-, Tages- oder Monatsberichte) soll allerdings nicht permanent die routinemäßigen Aufgaben und Tätigkeiten (keine wiederholende Tagesstrukturierung) der Schülerinnen, sondern die am Nachweiskatalog ausgerichtete systematische Orientierung an Lernsituationen umfassen.
    Die erforderliche Einarbeitung, die Praxisaufgaben und/oder der Ausbildungsbericht sowie Gespräche und Beurteilungen dürfen nicht vergessen werden. Es ist sinnvoll, direkt nach dem Vor- bzw. Zwischengespräch bereits den Termin für das Folgegespräch zu vereinbaren.
    Nach der Unterschrift der anleitenden Pflegekraft dürfen ohne deren Kenntnis keine Veränderungen mehr vorgenommen werden (Dokumentenfälschung). Bei jeder Reflexion des Einsatzes mit der Praktikumsstelle oder der Schule hat die Schülerin das Nachweisheft unaufgefordert vorzulegen.

    ....

    Für regelmäßige Dokumentation sind die Schüler verantwortlich

    Dieser Nachweis der Lernsituationen erfolgt in den praktischen Ausbildungsphasen fortwährend, bis am Ende der Ausbildung möglichst alle Lernsituationen nachgewiesen sind. Damit einzelne Seiten nicht entfernt oder ausgetauscht werden können, soll dieser Teil der Dokumentation der praktischen Ausbildung gebunden sein
    (d. h. er hat "Klassenbuchcharakter"!). Trotz einer Broschierung des Nachweisheftes erlauben die weiteren Teile der Dokumentation wie die Gesprächsprotokolle der Vor-, Zwischen- und Auswertungsgespräche durchaus eine Nutzung als zentrales Dokument für die komplette Ausbildungszeit. So können sie als kopierfähige Vordrucke vervielfältigt, gelocht und in Form einer Loseblattsammlung (in einem Ordner oder Schnellhefter) zusammengefügt werden. Das Ausfüllen der Vordrucke gewährleistet ebenfalls eine kontinuierliche Konzentration auf den Lernerfolg während der gesamten prak-tischen Ausbildung. Während der theoretische und praktische Unterricht im Lernort "Schule" (Krankenpflegeschule) stattfinden, erfolgt die praktische Anleitung im Lernort "Praxis" (Krankenhaus, ambulante oder stationäre Pflege- und Reha-Einrichtungen). Für die regelmäßige Dokumentation der praktischen Ausbildungsinhalte ist die Schülerin* verantwortlich. Sie füllt die Unterlagen gemeinsam oder in Absprache mit der Praxisanleiterin* aus, vereinbart mit ihr die Termine für das Vor-, Zwischen- und Auswertungsgespräch und erinnert sie ggf. daran.
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  3. #23
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    Wir hatten zu Beginn der Ausbildung einen Ordner erhalten, ähnlich wie ein Berichtsheft. Geführt hat das bei uns aber glaube ich keiner... Wie war das bei euch?
    "Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas... Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch! (Martin Buber)



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  4. #24
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Ich hab ja noch vor der Gesetzesreform gelernt. Aber wir hatten auch ein Nachweisheft, welches der eine mal mehr und mal weniger geführt hatte. Es war zu unserer Zeit nicht relevant genug.
    Bei den nachfolgenden Kursen haben sie mittlerweile ein Argusauge drauf geworfen - es wird nun strenger gehandhabt.
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  5. #25
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    164
    Ja hatten wir auch.. ein Katalog der Dinge die wir gesehen, unter Anleitung erledigt oder selbständig ausgeführt haben sollten.. im Blockunterricht vorher wurden dann immer die Kreuze angesagt, die wir mit Bleistift da zu machen hatten und dann sind wir auf die Jagd gegangen... auf jemanden, der da am Ende des Einsatzes sein Kürzel hinsetzt.. war besonders lustig, wenn Du zwar 6 Wochen mit den Kollegen alles abgearbeitet hast, aber wenns dann um dieses lächerliche Kürzel ging, dann traute man sich nicht, nein, da musste es dann die Stationsleitung machen und die hatte weiß der Wind, keine Lust, keine Zeit, keinen Nerv...ich vermisse es wirklich nicht...warste als Schüler hinterher, daß Du Deine Unterschriften zusammengekriegt hast, warste ne Nervensäge, war man vorsichtig blub kam der Stempel DESINTERESSE....ich bin Gottfroh, daß ich das nicht mehr hab.

    Und mir kann niemand erzählen, daß Beurteilungen nicht durch und durch sympathiegeprägt sind...klar, sind Mentoren Menschen, aber als Pflegeschule habe ich auch die Verantwortung den Schülern gegenüber mir meine Mentoren und deren Motivation gründlich anzusehen und da hab ich einfach das Gefühl, daß man nur froh ist, wenn sich einer dazu bereit erklärt den Job zu machen.. aber nie hinterfragt, ob er es auch pädagogisch auf die Reihe bekommt. Man kann einem Schüler durchaus Anleitung und Kritik entgegenbringen ohne ihn bloßzustellen, verbal in der Luft zu zerreißen oder schon in jungen Jahren ein Magengeschwür zu verpassen...auch solche Mentoren habe ich erlebt und war für jeden dankbar...aber ich hatte auch schon das Vergnügen bei karrieregeilen, machthungrigen, bei Mutti wohnenden 45jährigen zu landen und an dem Geschwür knabbert mein Magen heute noch.



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