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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von Beachbaer82
    Mitglied seit
    26.01.2004
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    Giftnotruf wurde genannt, Sab Simplex wurde genannt,
    nicht zum erbrechen/kein Wasser zur Verdünnung geben wurde genannt - mehr fällt mir ( ohne Auskunft des GN ) nicht ein.

    Sollte der NA ( der sicherlich in der Situation auch erstmal nachschlagen muss... ) noch nicht da sein würde ich auch RUHIG aber zügig den Transport vorbereiten.

    Vor Ort kann man sicherlich nichts machen, ein Transport wird stattfinden, also Zeit nutzen aber beruhigen. Das Kind ( und die Eltern ) brauchen keinen Stress...
    ... sonst hängst du da wie Jesus an Karfreitag! (B. Stromberg)



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  2. #17
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    Wir haben noch in den Mund geguckt, da fanden sich noch mehr rote Flecke und kleinere offensichtlich arrodierte Stellen. Geschwollen sah der Tonsillenbereich innen auch aus, daher das auffällige Sabbern.

    Und doch, geschluckt könnte er etwas haben, denn der "Stein" war nur zu etwa 2/3 - 3/4 wieder da.

    Die Giftnotrufzentrale sagt, daß die Gefährung - so denn tatsächlich etwas von dem Zeug verschluckt wurde - in erster Linie dadurch bestehe, daß diese Klosteine einen basischen pH haben und wir Kolliquationsnekrosen der Schleimhäute und der Speiseröhre (des Magens) bekommen könnten. Die raten an, weiter zu spülen. Sab hielten sie erstmal für verzichtbar, besonders solange unklar ist, wie die Speiseröhre weiter unten aussieht (sonst ist es aber bei Schuambildnern eine gute Idee, logo)

    Zum Erstaunen aller Beteiligten läßt der Kleine das mit dem Spülen dann doch über sich ergehen, das kühle Wasser bringt wohl auch ein Gefühl der Linderung (ich bezweifle, daß es mein großartiger Einfluß auf kleine Kinder ist....) und wird so nach Anmeldung in die Kinderklinik transportiert..
    In der Klinik wird diskutiert, ob man ihn intubieren und gastroskopieren soll, um das Ausmaß der Verätzungen im oesophagealen Bereich einschätzen zu können; man entscheidet sich dagegen. Das Kind wird zur Überwachung über Nacht dabehalten und zwei Tage später mit abheilenden Stellen im Mundbereich nach Hause entlassen. Er hat in der Kinderklinik wohl noch Dexamethason zum Abschwellen der Schleimhaut bekommen und (aus mir nicht klaren Gründen) eine Antibiose. Falls er tatsächlich was verschluckt hat, hat es keine bekannten Komplikationen hinterlassen.
    (ich wäre allerdings schon Schisser genug gewesen, um da einmal mit dem Gastroskop reinschauen zu lassen - nicht daß es da in ein paar Jahren Narbenzüge gibt oder in der Nacht eine PErforation entsteht, so eine Mediastinitis ist ja auch nichts Schönes...)
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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  3. #18
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
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    schönes Fallbeispiel!
    Ich hätte übertrieben....



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  4. #19
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
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    Bei der Tabelle Krupp/Pseudokrupp kann man auch mal nach dem Impfausweis fragen, gerade bei Migrationshintergrund ist eine fehlende Diphterie-Immunisierung gut möglich. Gelegentlich interessieren sich Pädiater bei der aufnahme auch für Mutterpass, Impfbuch und ähnliche Unterlagen, wenn vorhanden also auch mit einpacken lassen.
    Morgens Aponal, abends Leponex !



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    13.06.2005
    Beiträge
    20
    vll bestand durch die zersetzung der schleimhaut die gefahr der ödembildung (gab ja auch kortison) und somit eine eintrittspforte für keime. bei minderdurchblutung im dünndarm gibts ja auch die gefahr der translokation von erregern vom gi trakt ins blut (sirs).



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