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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Administrator Avatar von Brutus
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    Moin moin. Ich wollte ja eigentlich mal einen Fall aus der Klinik einstellen, entweder Palliativ oder Schmerz, je nachdem was ich so interessantes in den Memoiren finde... Aber aus aktuellem Anlaß noch mal ein prähospitales Fallbeispiel:


    So! Es ist Nacht und Schweinekalt. Tagsüber quasi nix gemacht, fing die Leitstelle passend zum Abendessen an zu nerven... Bis 2 Uhr kam immer wieder was und jetzt gerade seid ihr noch schnell mit zur Türöffnung gefahren (Nachts um 4!!!). Nachdem es endlich gelungen war, die Türe zu öffnen, stellt ihr fest, dass der Patientin nix fehlt und überlasst sie dem Pflegedienst. Ein Blick auf die Uhr sagt Euch, es ist 4:15 Uhr. Hey, das reicht ja noch für ca. 3 Stunden Schlaf, die nimmt man so mit, wenn man vorher schon nicht durfte.

    Aber kaum ist man raus aus den Stiefeln und will sich gemütlich ins Bett kuscheln, da geht der Melder erneut. Kurzer Blick aufs Display: BZ-Entgleisung... Also wieder rein in die Stiefel, Jacke an und raus aufs NEF warten. Sagte ich schon, dass es kalt ist? In einiger Entfernung hört ihr den RTW vorbeifahren, nun seht ihr auch das NEF. Euer NEF-Assistent ist ähnlich begeistert, ob einer BZ-Entgleisung nach DER Nacht mit rauszufahren. Aber hilft ja alles nix. Das Navi zeigt an: noch 2km. Im Funk hört ihr, dass der RTW vor Ort ist...

    Und nun ihr!
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  2. #2
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    Ich versuch auch mal wieder mitzuspielen, ist immer lehrreich.

    Wie ist mein erster Eindruck von der Wohnung, wenn ich sie betrete? Wie finde ich den Patienten vor? Geschlecht, Alter, EZ? Wie weit ist er ansprechbar? Geruch? Wenn der RTW etwas Vorsprung hat, haben die Jungs ja vielleicht schon nen BZ gemessen, evtl. sogar einen Zugang etabliert. Ansonsten als nächstes mal Vitalwerte checken (in die Augen leuchten is je nach Bewusstseinslage bestimmt auch nicht verkehrt) bzw. nach den von der RTW-Besatzung gemessenen erkundigen.



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  3. #3
    Administrator Avatar von Brutus
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    17.01.2011
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    Facharzt
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    Jo, die RTW Crew ist schon vor Ort. Ihr geht auch zur geöffneten Tür und tretet ein. Die ältere Frau, die neben der Tür steht fällt Euch erst auf, als sie Euch anspricht (Jaaa. Es ist spät, also früh...).
    Ihr fragt, wo ihr denn hin müsst. Statt einer Antwort von ihr hört ihr den RA aus dem hinteren Teil der Wohnung: Doc? Bist Du das? Komm mal her, ist ne REA!
    Soviel also zum Thema BZ-Entgleisung!
    Also schnell rein ins Schlafzimmer. Dort findet ihr einen RA, der fleißig am Drücken ist, während der Andere gerade das EKG klebt. Der Patient, m, 75j, schnappt gerade noch einmal tief nach Luft und macht fortan nix mehr. Erster Eindruck: etwas viel Gewicht für die Größe, Stiernacken, riesiger Bauch, dazu im Vergleich die Extremitäten fast zu dünn. Überall Schürfwunden, lt. Euren RA beim Umlagern passiert. Pergamenthaut nach Cortisontherapie. IDDM bekannt und Marcumar nimmt er ein. Mehr wissen wir noch nicht. Ach doch: lt. RA Pupillen weit.
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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Na dann legen wir erstmal mit der Rea los. Das EKG sollte ja jeden Moment bereit sein, was zeigt es? Der RA, der die Elektroden geklebt hat, soll dann mal nen Zugang legen, gerne auch Blut draus abnehmen und ne Ringer anhängen, der Drücker drückt weiter und mit dem NEF-Assi kümmern wir uns um die Beatmung. Kurzer orientierender Blick in den Mund zeigt was? Wir bereiten uns auf eine schwierige Intubation vor und wenn es unsere Gelassenheit zulässt, probieren wir weitere Infos aus der Ehefrau rauszubekommen. Warum/Wie lange Cortison/Marcumar? Hat sie ihn "aufgefunden" oder miterlebt, wie es mit seinem Zustand bergab ging?
    Ansonsten interessiert mich jetzt eben das EKG und wie es mit Atemwegen/Intubation aussieht, müssen wir (viel) absaugen?



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Mich würd mal interessieren, was überhaupt passiert ist.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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