Hallo zusammen,
Kann mir jemand mal mit folgendem Sachverhalt auf die Sprünge helfen, insbesondere was die Pathophysiologie der kommenden Aussage anbelangt.
Hab gehört, und mittlerweile auch gelesen, dass man bei akut exacerierten COPDs immer CPAP-NIV mit Druckunterstützung machen sollte und die reine CPAP-Beatmung mit einem festen PEEP nicht verwendet werden sollte.
Soweit so gut. Nun aber die Frage: Warum ist das so? Selbst bei reinem CPAP liegt der Druck in den Atemwegen bei Inspiration doch auch auf PEEP-Niveau (3-6 cmH2o) und hat so eine Unterstützungswirkung. Welchen Vorteil hat nun die getriggerte PressureSupport-Ventilation mit Unterstützungsdrücken von 15 cmH2o oder vergleichbar?
Geht es hier tatsächlich nur um eine Entspannung der Situation um der expiratorisch geleisteten Mehrarbeit entgegenzuwirken, indem man dem sich erschöpfenden COPDler bei der Inspiration noch mehr Atemarbeit abnimmt?
Oder liegen die Gründe ganz woanders? Und noch provokant gefragt: Warum sollte ein COPDler nicht von reinem CPAP ohne Pressure Support profitieren?
Vielen Dank!