Verzwickte Situation, schwere Entscheidung

[EVT]

eine bekannte von mir hat mit ms einen platz über härtefall bekommen, sonst fällt mir keiner ein.
du kannst ja im moment so viel lernen, wie du schaffst. vllt. wird es schnell besser, vllt nicht. wenn nicht, trittst du einfach zurück. geht das denn kurzfristig? kannst ja auf jeden fall im moment den alten stoff wiederholen.

[Dormicum]

Das eine, was du bzw. die von Hochschulstart angesprochen hat ist eine lebensverkürzende Krankheit, wie zB CF, was in deinem Fall jetzt zum Glück nicht zutrifft. Das andere, das sicher anerkannt wird, ist eine Krankheit bzw. eine entsprechende Therapie, die zu Leistungseinschränkungen führt bzw. dadurch ein schlechterer Abischnitt zustande kommt. Klassiker wäre hier zB ne Chemo. Ich denke, dass eine solche Leistungsminderung bei dir durchaus greifen könnte. Muss natürlich gut formuliert und begründet werden, dann könnte das schon passen.

[Lisa812]

Hi, also ich kenne nur Leute, bei denen - trotz chronischer oder leistungbeeinträchtigender Krankheit - aktuell die Härtefallanträge abgelehnt wurden. Begründung immer: "Sie bekommen nur einen Studienplatz, wenn sie kurz vorm Abnippeln sind bzw. sie 6 Jahre früher in Rente geschickt werden müssten". Die Frage ist dann halt auch, ob die berufliche Belastung im Arztberuf auch durchgestanden werden kann. Natürlich gibt es noch andere Einsatzmöglichkeiten, aber in der Facharztweiterbildung ist das schwierig, oder?

[Fräulein]

@Dormicum: Habe mir gestern erst mal die Infos zum Nachteilsausgleich rausgesucht. Auf den ersten Blick wirkte alles echt gut, und ich glaube auch dass ich wirklich eine gute Chance hätte...wenn ich mein Abi nicht Extern machen würde, das heißt von zu Hause aus. Ich werde zwar vom Abendgymnasium betreut habe aber keine Zeugnisse bekommen, so dass ich nicht nachweisen kann das mein Abi sonst besser ausgefallen wäre. Und die Zeugnisse der vorangegangenen Halbjahre sind ja Anhaltspunkt um wie viel die Note verbessert wird

Und auf einen Härtefallantrag auf sofortige Zulassung möchte ich mich nicht verlassen, um den Antrag zu stellen muss ich das Abi eh schon in der Tasche haben, und das ist ja genau die Frage, 2013 oder 2014....wenn er dann doch nicht bewilligt wird stehe ich da und muss sieben Jahre warten. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht dass ich den bewilligt kriegen würde.

Also wegen der späteren Beruflichen Belastung sehe ich da überhaupt kein Problem. Klar sind Fehlbildungen in dem Sinne nicht ‚heilbar‘ aber die Symptome sind behandelbar. Das Problem war oder ist bei mir einfach das die Diagnose über ein Jahr gedauert hat,was einen das körperlich mitnimmt, und das ich jetzt noch nicht wieder fit bin. Und dadurch meine Vorbereitung auf das Abi massiv eingeschränkt waren/sind (habe die letzten Monate so gut wie nichts mehr gemacht).
Es muss sich jetzt halt langsam wieder einspielen, und hoffen das nicht noch mehr kommt ;)

Ich denke aber das ich langsam zu einer Entscheidung komme, ich werde wahrscheinlich noch warten. Es ist fast Oktober, und die Vorbereitung bisher eher Katastrophal. Zwar habe ich keine Garantie das ich 2014 den Schnitt schaffe, aber ich weiß das ich sonst viel Leistungsfähiger bin, und gerade das bestärkt auch meine Entscheidung. Das ich einfach selber merke es ist noch nicht so das Gelbe vom Ei. So werde ich erst mal richtig fit werden, und kann mich dann wirklich so vorbereiten wie es von Anfang an geplant war.
Würde nur das Durchkommen zählen, okay das wär kein Problem, aber es geht nun mal um jede Note, in acht Prüfungsfächern.

Danke euch auf jeden Fall für die Ratschläge

[Feuerblick]

Auf den guten Willen der Leute von der Studienplatzvergabe würde ich mich ganz sicher nicht verlassen, wenn ein besseres Abi nur einen Zeitverlust bedeuten würde