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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    13.02.2013
    Beiträge
    6
    Hallo!
    Ich lese hier schon länger mit und habe mich jetzt dazu entschlossen, auch einmal ein Fallbeispiel zu posten. Kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und studiere "leider" BWL. Eigentlich wollte ich Medizin studieren, aber mein Vater möchte unbedingt, dass ich in seiner Firma "einsteige". Ob das die richtige Entscheidung war, wird sich zeigen. Ich bin ehrenamtlich beim Rettungsdienst tätig, habe jedoch natürlich nicht das gleiche Wissen wie die meisten von euch hier, möchte mich aber weiterbilden. Also entschuldigt bitte manche Formulierungen .

    Zum Fallbeispiel:
    Einsatz RTW um 23:00 Uhr: Frau mit starken Bauchschmerzen.

    Beim Eintreffen öffnet eine Freundin der Patientin die Tür und berichtet, dass sie heimlich den Notruf gewählt hat, da ihre Freundin unter keinen Umständen zum Arzt gehen will.
    Ihr geht in die Wohnung, im Wohnzimmer befindet sich die Patientin (mit angezogenen Beinen) auf dem Sofa. Bei eurem Anblick bricht sie in Tränen aus und sagt, dass ihr wieder gehen sollt. Auf Grund des Bauchumfangs geht ihr von einer Schwangerschaft aus. Alles reden hilft vorerst nicht, es ist ihr anzusehen, dass sie Schmerzen hat, sie sagt jedoch, dass alles in Ordnung ist und schimpft mit ihrer Freundin weil sie uns gerufen hat... Was macht ihr?



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
    Mitglied seit
    26.09.2006
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    Oche
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    Done
    Beiträge
    1.319
    Wäre (nicht nur in diesem Fall) super wenn man jetzt ne weibliche Kollegin an seiner Seite hätte...

    Ich würde ganz klar erstmal nur einem das Reden überlassen, d.h. der zweite Kollege hält sich bei offenkundlich nicht lebensgefährlicher Situation (dem ist doch so, oder) erstmal zurück.

    Gibts Hinweise, was vorliegen könnte (wirlich schwanger?). Wie lange bestehen die Beschwerden schon (wenn schon länger --> durchaus Verweis auf vertrauten Gynäkologen/Hausarzt berechtigt.

    Kurzum: Kriegen wir einen verbalen Zugang zur Patientin oder zur Freundin?

    Sollte die Patienten partout keine Hilfe haben wollen und kann dies auch glaubhaft in Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte vermitteln, lassen wir uns das quittieren und fahren wieder...
    "The end and aim of all medical practice is prevention; and, failing that, cure; and, failing that, amelioration." (J.W. Ballantyne, 1902)







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  3. #3
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
    Ort
    Ups, schon FÄ
    Semester:
    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
    11.889
    Ist nur der RTW vor Ort, richtig?

    Ob nun Mann oder Frau, ich würde auf jeden Fall mal versuchen, einen Zugang zur Patientin zu bekommen. Erklären, daß sich ihre Freundin unheimliche Sorgen macht und erstmal nach Beschwerden fragen (nach dem Motto, wenn wir schon mal hier sind: was ist denn los? vielleicht können wir ja doch was für sie tun?)-und ob wirklich schwanger? (wenn das beantwortet und zweiteres bejaht wird, würde ich nach SSW, Mutterpass, bisherigen Verlauf fragen, sonstige Erkrk., Medikamente, Allergien)

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  4. #4
    Administrator Avatar von Brutus
    Mitglied seit
    17.01.2011
    Ort
    Bochum
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    10.153
    ^^ Das Problem ist ja in solchen Situationen meist, dass die betroffene Frau eine vermeintliche Schwangerschaft leugnet. Wäre nicht die erste Schwangere, die in 9 Monaten keinen Gynäkologen gesehen hätte, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf!
    Insofern behutsam erklären, dass man sich mal den Bauch ansehen möchte, weil sie ja solche Schmerzen hat. Dann Schmerzlokalisation, Häufigkeit (Wehen?), evtl. Kindsbewegungen? Und dann versuchen, dass sie zur Abklärung der Bauchschmerzen doch besser mit in die Klinik fahren sollte...
    I'm a very stable genius!



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    13.02.2013
    Beiträge
    6
    Es ist keine Frau dabei. Nur der RTW ist vor Ort. Eine Nachfrage bei der Freundin ergibt, dass tatsächlich eine Schwangerschaft besteht. Die Patientin verweigert nach wie vor die Behandlung, gibt euch aber ihren Mutterpass. Laut Mutterpass ist sie in der 29. Schwangerschaftswoche. Welche Werte interessieren euch?



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