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  1. #176
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Prüfung am 17.11.22 bei der SLAEK in Dresden:

    1. Frage: ich sollte einen spannenden Fall aus meinen Hospitationsfahrten beschreiben (Fahrrad gegen PKW-Tür). Daran dann Vorgehen vor Ort (SSSS) und an der Pat. (xABCDE) genau erläutern. Pat. hat isoliertes SHT, was ist wichtig (CPP), wann Intubation (GCS). Woran sterben haufenweise Polytrauma-Pat., weil übersehen (Spannungspneu). Was bei Vigilanzmind. immer checken (BZ). Wohin mit der Pat (Traumazentrum).

    2. Frage: werde als Notarzt in eine Wohnung nachalarmiert. Eltern einer volljährigen Tochter ist komisch, wirft Dinge aus dem Fenster. Lt. Eltern hat Tochter eine psych. Erkrankung, welche genau wissen sie nicht, Tochter nimmt seit Tagen die Medis nicht. Tochter selbst sitzt im Bad auf dem Boden, will keine Hilfe, will, dass alle abhauen. Was nun? Fall anhand PsychKG abarbeiten. Werd darf sie mitnehmen (Polizei) und wann (psych. Erkrankung mit Eigen-/Fremdgefährdung)

    3. Pat. (80 Jahre), im Pflegeheim, seit 30 Minuten Herzklopfen, Dyspnoe, Druck auf der Brust. Prüfer legt ein EKG vor rhythmische Schmalkomplextachykardie (152/Min). Was tun? Instabilitätskriterien benennen. Therapie lt. Schema wenn stabil/instabil. Adenosin, wieviel, wie praktisch (möglichst proximal im Schuss), was dem Pat. sagen (kann mal komisch werden). Wohin dann mit dem Pat (kleines KH mit Innerer reicht).

    Ging insgesamt 30 Minuten. Alle Prüfer sehr nett und fragen solange bis man auf der richtigen Fährte ist. Am Ende wollen sie nur sehen, dass man draußen einen Plan hat.

    Gelernt mit: Therapieempfehlungen der AGNN (die sind wirklich sehr gut), Ziegenfuß, NERDFall Blog und 1000 Fragen.



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  2. #177
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    Prüfung bei der Aekno, 28.11.2022
    Prüfer Dr. Heister und Dr. Bartsch, beides Anästhesisten.
    Angenehme Prüfungsatmosphäre, pünktlicher Beginn.
    Ich bin Fachärztin für Neurologie, wenige Sätze zu Beginn über diese eher ungewöhnliche Konstellation.

    Es gab keine wirklichen Fälle, eher Gespräche zu bestimmten Themen.
    1. Prüfer: Narkoseeinleitung beim Traumapatienten, was bereite ich alles vor, welche Medikamente lasse ich aufziehen, Lagerung, etc. u.a. verschiedene Muskelrelaxanzien durchgegangen mit Wirkdauer, Kontraindikationen.

    2. Prüfer: Erzählen Sie was zu den ERC Leitlinien 2021 zur Reanimation beim Erwachsenen. Das Übliche hierzu erzählt inklusive Hs und Hits, wie sehen die verschiedenen Rhythmen im EKG aus, Besonderheiten bei Hypothermie, Hyperkaliämie, Dosis Adrenalin beim Kind. Wirkweise von Amiodaron.

    Insgesamt also absolut nichts Wildes und gut machbar. Ich habe zusätzlich auch noch gute Hinweise für die Praxis als NÄ mitnehmen können.

    Gelernt aus meiner täglichen klinischen Erfahrung in der ZNA, Nerdfallmedizin, Leitlinien der Fachgesellschaften, Protokolle hier im Forum.



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  3. #178
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    Hi Leute,
    hatte am 09.12.22 meine Prüfung bei der ÄKNO (NRW):

    Atmosphäre sehr freundlich, Prüfer zugewandt, waren sehr nett, sind direkt drüber hinwegegangen wenn man was nicht genau wusste. Insgesamt sehr angenehme Prüfung gewesen.
    Leider sind die Prüfernamen nicht erinnerlich, da sie sich eher leise und kurz vorstellt haben.

    1. Prüfer:
    Welcher Einsatz ist Ihnen besonders hängen geblieben? Bin Internist und habe von einem STEMI erzählt. War ein super Einstieg (super gute Idee sich auf einen Fall mental vorzubereiten, falls einem das gegönnt wird, man kann viel Zeit direkt plaudern und kommt selber besser rein)
    Dann DD Thoraxschmerz, was sind die BigFive, bei der Aortendissektion ist er bisl hängen geblieben, was da so passieren würde (Intimaeinriss), ob man da auch EKG Veränderungen haben könnte (ja, weil die Koronarostien ja betroffen sein können, da hab ich mich auch erst hinmanövriert, er hat super nett gefragt, war überhaupt nicht schlimm dass ich nicht direkt drauf gekommen bin)
    worauf achten beim STEMI falls beengte Auffindesituation--> können arrythmogene Ereignisse bekommen (VT etc), es ist sinnvoll die DefiPatches direkt zu kleben damit man im Zweifel schnell ist. wollte einfach wissen wie wir ihn Therapiert haben (Heparin, ASS), wieiviel MSI haben Sie gegeben? 2,5 i.v. dann weiter titriert bis schmerzfrei.
    Was ist wenn ich nen STEMI ins Herzkatheterlabor bringe und die sagen die sind abgemeldet oder haben keine IPS-Kapazität. -> das Krankenhaus hat einen Versorungsauftrag. Nicht abwimmeln lassen. Natürlich situatiiv kollegial und im Patientinsinne klären.

    Dann ging es kurz um den MANV (nur sehr oberflächlich und ich konnte auch einfach erzählen), was ist das? wie ist so die Situation? hab gesagt dass ich als ersteintreffender quasi kommissarischer LNA bin und es dann um Triage geht. hab dann die Farben von den Karten mit grober Bedeutung erklärt. Zum Schluss wollte er wissen was ich für ne rechtliche Handhabe habe, wusste ich nicht genau, war nicht schlimm, er meinte ich hätte quasi noch mehr Sonderrechte, könnte nen vollen Bus anhalten und alle bitten auszusteigen falls ich den Bus bräuchte ;)

    2 Prüfer:
    Einstiegsfrage: Was ist ein Polytrauma? ->Vitale Gefährdung plus mehr als 1 Verletzung
    Kennen Sie ein Schema dass zur Übergabe im Schockraum dient?
    -Hab das ATMIST Schema angeben, von dem ich ehrlich gesagt auch erst vorgestern hier im Forum erfahren hab... bin dann die ganzen Buchstaben durchgegegangen. Bei S wie Symptoms kann man sich dann ja widerum bei der Übergaben am cABCDE durchhangeln. Sind dann da alle Punkte durchgegangen, immer im Bezug auf Polytrauma.
    Was kann unter A passieren? Blut oder Ebrochenes in den Atemwegen. Was unter B? Hämatoothorax zum Beispiel. C? niedrige RR Werte bei Hämorrhagie, instabiles Becken-> Beckenschlinge. Was kann man bei C noch diagnostisch machen?->Ultraschall. Wo würden Sie da gucken? Hab dann das FAST Sono erklärt, fand er glaub ich ganz cool (Koller, Morrison, Douglas Pouch)

    Es war eine sehr faire Prüfung. Hatte das Gefühl die waren froh wenn ich einfach selber was erzählt hab. Wenn ich mal kurz nicht wusste worauf die hinauswollten, wurde es überhaupt nicht übel genommen. Es ging mehr um "gesunden Menschenverstand" und echt Basiskenntnisse als um krasses Detailwissen.
    Kann Nerdfallmedizin sehr empfehlen. Liebe Grüße und viel Erfolg!



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  4. #179
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    27.10.2017
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    Hi,

    hatte meine Prüfung am 14.12.22 bei der BLAEK

    Vorsitzender: Kinder und Jugendpsychiater
    Prüfer 1. Prof. für Anästhesie LMU München
    Prüfer 2 Anästhesist KH Straubing

    Sehr nette Atmosphäre. Im Allgemeinen wurden Basics abgefragt. Wichtig war ein strukturiertes Vorgehen nach 4S, cABCDE und SAMPLER. Insgesamt kamen wenig Nachfragen und es war viel Zeit zum freien erzählen gegeben.

    Prüfer 2:
    Bild von einem VU auf der Landstraße. Patient ist bereits im RTW. Wie ist Ihr vorgehen. Dann 4S Regel geschildert ( Heli nachfordern) und cABCDE erklärt. Im Anschluss schildert der Prüfer die pathologischen Befunde. SpO2 90 % unter 10l Maske und RR 80/70. Dann musste die Intubation incl. Medikamente ( Midazolam, Ketamin, Rocuronium) erklärt werden. Dann das C-Problem. Volumengabe, ggf. Gelafundin und Katecholamintherapie incl. Dosierung.

    Prüfer 1:
    Sie werden in ein Einfamilienhaus alarmiert. Dann wurde ein Bild von einem Mann mit eindeutiger Facialisparese gezeigt. Ich habe ein Vorgehen nach 4S (hier eher unrelevant) und cABCDE erklärt und anschließend SAMPLER und BE-FAST durchgesprochen. Der Notfallsanitäter hat schon ASS aufgezogen. Wie viel geben Sie? Antwort: kein ASS. 85 % Ischämie und 14% ICB 1% SAB erklärt. Dann wurde noch Wert drauf gelegt dass man mit dem Team kommuniziert, dass es sich um einen Zeitkritischen Patienten handelt und man eine Stroke Unit, minimal ein Haus mit CT, anfahren würde.

    Prüfer 2:
    1 Jähriges Kind mit unklarer Zyanose für 1 min. Bei Ankunft Kind bereits wieder rosig. Mutter gibt eine generelle Tonus Erhöhung an. Dann wie immer 4S + ABCDE. Arbeitsdiagnose Fieberkrampf. Dann wurde noch die Kriterien für einen komplizierten ( > 15 min, Fokal, untypisches Alter, vorangegangenes Trauma ) und unkomplizierten Fieberkrampf gefragt.

    Prüfer 1:
    Oma stürzt im Einkaufszentrum von der Rolltreppe. Dann 4S + ABCDE + SAMPLER . Nach Zugang und BZ fällt ein BZ von 40 auf. Auf Nachfrage gibt die Patientin dann an nach morgendlichem Insulin das Frühstück vergessen zu haben. Dann wurden noch Kriterien gefragt wann man die Dame nicht mit ins KH nehmen muss. Also keine Traumafolgen, keine Blutverdünnung. BZ adäquat angestiegen. Kann Kohlenhydrate essen, Kind kommt zum Abholen, keine Sulfonylharnstoffe.

    Themenwechsel zu den letzten Minuten. Bild von Hardpaddels wurde gezeigt und gefragt warum die nicht mehr verwendet werden. Schlechteres Handling. Gefahr von Verbrennung bei zu geringem Anpressdruck.

    Dann wars auch schon vorbei. Kurz vor die Tür. Zeugnisübergabe. Fertig.

    Viel Erfolg.



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  5. #180
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    Hallo zusammen,

    Prüfung im Dezember 2022, AEKNO.

    Prüfer Herz und Hoffmann, den Namen des Vorsitzenden habe ich leider vergessen.

    Insgesamt die netteste Atmosphäre, die man sich für eine Prüfung wünschen kann. Supportive Gesprächsführung, immer konstruktiv, viele geschlossene Fragen.

    1. Prüfer: Fischrestaurant, 20min nach Fischsuppe kribbelt der Mund, das Gesicht ist geschwollen etc. Freier Beginn: SSS(S), kurz ABC checken, Anamnese (blande bezüglich Allergien). Planung Prozedere: 100m bis zum RTW, daher sofort Adrenalin i.m. Nachfrage wieviel in welchem Alter, kurz was zu Stadien der Anaphylaxie und Therapie (Adrenalin first) erzählt. Kurzer Ausflug: Durchfall nach Penicillin Allergie? Nein.

    2. Prüfer: Themenkreis schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen. Fall: Junge Frau im Supermarkt kollabiert, blass. Erstmal grundsätzliche Ursachen abgearbeitet (internistische/neurologische Ursachen, .... - wollte nur eine Diagnose, kein ABCDE etc). Gesucht war am Ende bei unbekanntem Schwangerschaftsstatus die rupturierte EUG (Blutung, daher blass). Bis wann Frühabort? 12. SSW. Ab wann Kind reanimieren? 24., theoretisch ab 22. SSW möglich. Probleme Frühschwangerschaft? Emesis, Gestationshypertonus.Grundsätzliches internistisches Krankheitsbild in der Schwangerschaft? Wollte er gerne Thrombosen hören. Erkrankungen der Spätschwangerschaft? Letztlich über Präeklampsie/HELLP gesprochen (seeeehr grob). Blutungskomplikationen? Plazenta praevia, vorzeitige Plazentalösung, Uterusruptur. Wie unterscheiden die sich klinisch? Schmerzfrei, helles/arteriealisiertes Blut - schmerzhaft (Warum? Hämatom war die gewünschte Antwort, hatte zunächst auf Ischämie getippt), dunkles Blut - starker Schmerz, ggf. keine Blutung. Beispiel: Lagerung Schwangere, die auf dem Rücken auf dem Sofa liegend mit Schwindel auffällt? LSL.

    Klingt alles sehr viel, aber er wollte nur Stichworte hören .

    Kurz raus, Zeugnisübergabe. Summa summarum ca. 20min.

    Gelernt habe ich explizit mit 1000 Fragen Notfallmedizin (tlw. etwas seltsame Fragen, aber hat sich dennoch gelohnt), Amboss, Folien des NA-Kurses in Arnsberg.

    Viel Erfolg euch, mit etwas Vorbereitung eine wirklich entspannte Prüfung.



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