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  1. #111
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    @mainzer
    Von meiner Seite leider kein Bezugsquellentipp zu diesem Wein. Kannst Du ihn etwas näher beschreiben? Scheint dem Namen nach eher auf der wuchtigen Seite angesiedelt zu sein, oder? Vielleicht lässt sich was Ähnliches (nebst Bezugsquelle) eruieren?



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  2. #112
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Ich liebe diesen Thread. Insbesondere wegen der flemingulösen Bereicherung desselben - da muss ich spontan an ein Wochenende im Oktober denken, da gab's auch sehr leckere Weine



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  3. #113
    Verklumpungsprüfer
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    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Ich liebe diesen Thread. Insbesondere wegen der flemingulösen Bereicherung desselben - da muss ich spontan an ein Wochenende im Oktober denken, da gab's auch sehr leckere Weine
    Dankeschön für den so komplimentativ gebundenen Strauß des Lobs! Gibt mir nebenbefundlich und völlig offtopizitär die Gelegenheit Euch ein hoffentlich schön verbracht gehabtes frohes Fest nachträglich zuzuwünschen - am besten (und dann isses ja schon wieder beim Thema) mit leckeren Getränken zu offenkundig durchaus schmackhaften Mählern. (und btw. Euer Wein [der sich bestimmt hervorragend zu Reh machen täte] harrt noch der Eröffnung [wie auch alle anderen]... die Erinnerungen sollen noch ein bisschen hinter Glas aufbewahrt werden ).



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  4. #114
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Ich habe in letzter Zeit des Öfteren Rotweine pur getrunken.
    Es gab einige, die mir vom Geschmack her super zugesagt haben, da der Anfang des Geschmacks fruchtig, süßlich oder einfach nur wohlschmeckend war. Jedoch kam dann bei einigen so ein bitterer/pelziger Nachgeschmack, welcher das Vergnügen trübte.
    Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Eigenschaft "trocken" den Weinen diesen Geschmack verleiht?
    Oder ist ein hoher Tannine-Gehalt dafür verantwortlich?
    Wenn ich den Urheber dieses "Problems" finde, dann kann ich mir in Zukunft nämlich Weine aussuchen,
    welche eine geringere Dosis dieses "Problems" aufweisen und so mehr genießen.

    Es gibt sicherlich Gerichte, wo diese "Bitterkeit/Schwere" etc. gut passen, aber meist trinke ich ein Gläschen Wein mit Freunden einfach so und nicht als Essensbegleitung.



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  5. #115
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Ich habe in letzter Zeit des Öfteren Rotweine pur getrunken.
    Das ist schonmal ein guter Anfang. Einen Wein, der Cola nötig hat, damit man ihn runterbekommt, den sollte man auch in verdünnter Form nicht zu sich führen.

    Zitat Zitat von Heerestorte
    Jedoch kam dann bei einigen so ein bitterer/pelziger Nachgeschmack, welcher das Vergnügen trübte.
    Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Eigenschaft "trocken" den Weinen diesen Geschmack verleiht?
    Oder ist ein hoher Tannine-Gehalt dafür verantwortlich?
    Trocken beschreibt den Zuckergehalt, nicht das austrocknende/pelzige Gefühl am Gaumen. Bei (besseren) Rotweinen (zumal nicht-deutscher Provenienz) steht aber meist eh kein Hinweis auf den Süßegrad auf der Flasche. Man muss als Käufer also einfach wissen, dass ein (seriöser) roter Bordeaux oder Beaujolais oder Chianti oder Rioja oder Valpollicella Superiore immer (mehr oder weniger) "trocken" sind, hingegen ein Recioto della Valpolicella oder ein Aleatico di Puglia oder ein Kindzmarauli süß sind. Oder man fragt beim Weinhändler nach.

    Das pelzig/austrocknende Gefühl kommt tatsächlich von den Tanninen - der Fachausdruck (auch außerhalb der Weinsprache) für diese nicht-kanonische Geschmacksqualität ist Adstringenz.
    Die Sache wird etwas undurchsichtig dadurch, dass adstringierend schmeckende Naturprodukte (neben tanninstarken Rotweinen sind hier auch z. B. Kakao, Schlehen, unreife Oliven oder Rührkuchen mit hohem Backpulveranteil zu nennen) praktisch immer auch die Geschmacksqualität Bitterkeit aufweisen und dieselbe daher häufig mit Adstringenz verwechselt wird. Tatsächlich gibt es aber etliche bittere Lebensmittel, die kaum adstringierend sind (Pils, Campari, Tonic Water, Rosenkohl).
    Also: adstringierend schmeckende Lebensmittel sind eigentlich immer auch (zumindest ein bisschen) bitter, aber bittere Lebensmittel nicht notwendigerweise adstringierend.
    Bitterkeit kann recht wirksam durch Salz vermindert werden (man gebe mal zu Versuchszwecken eine ordentliche Ladung Salz in ein Glas Tonic Water), Adstringenz wird eher durch Zucker, aber auch durch schwarzen Pfeffer gemindert.
    Wenn Rotwein nun solo getrunken wird, ohne salzige und süße oder pfeffrige Nahrungsmittel, dann bekommt man leider die volle Ladung Adstringenz und Bitterkeit ab. Eine Abhilfe könnten salzige Kartoffelchips mit schwarzem Pfeffer sein.
    Ansonsten gibt es auch Rotweine, die eher zur bitteren (z. B. viele einfache Trollinger) und solche die eher zur adstringierenden (z. B. simple Bordeauxweine oder einfache, Syrah-dominierte Weine von der Rhone) Seite tendieren und solche, die bei beiden Geschmacksqualitäten zurückhaltend sind. Letztere wären wohl die bestgeeigneten Heerestorte-Wein-pur-trink-Kandidaten. Leider sind diese Weine mit "samtigen" Tanninen und harmonischer Bitternote i. d. R. höherpreisig... ein relativ "preiswertes" Vergnügen als Einstieg wären evtl. Beaujolais-Villages-Weine (auch da sollten allerdings mind. 7 EUR investiert werden). Ein anderer klassischer Einsteigerwein, der zumindest auf der Seite der Adstringenz Zurückhaltung übt (Bitternoten sind meist schon recht deutlich vorhanden) ist sizilianischer Nero d'Avola (wobei es da eine ziemlich große stilistische Vielfalt gibt - Beratung vom Weinhändler wäre sicher auch da empfehlenswert).



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