Bei meiner ersten Stelle war ich einfach nur sauglücklich, diese bekommen zu haben. Denn damals war es noch sauschwer eine Stelle in der Augenheilkunde zu bekommen, so dass ich über die Möglichkeit, in meinem PJ-Haus beim Dr-Vater anfangen zu können, mehr als glücklich war. Die Kollegen waren super, die kannte ich ja schon aus dem PJ, über mehr hatte ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht. Mit der Zeit stellten sich so einige Organisationsmängel heraus, die das Arbeiten extrem erschweren und verleiden und zudem Massen an extern zu verantwortenden Überstunden generieren können. In der damaligen Situation kein Kündigungsgrund, da ich fachlich gut voran kam und das wirklich perfekte Team eine Menge wett machte. Das geht aber nur so weit, wie man abends in eine leere Wohnung kommt oder eben zumindest keine Kinder hat. Daher würde ich jetzt so etwas, was mit Ansage Überstunden produziert, nicht mehr machen.
Zweite Stelle: Aus drei Gründen so gewählt:
1. Flucht aus der Dienstbelastung in eine geregelte Halbtags-Montag-Freitag-Woche (damals mit einjährigem Kind. Wenn beide Partner Dienste unter der Woche und an Wochenenden schieben müssen, ist nicht mal mehr ein annähernd normales einigermaßen zufriedenstellendes Famlilienleben möglich, und ohne Oma vor Ort ist es schlicht unmöglich zeitweise zu handeln.)
2. Die Kollegen. Der eine mein absolut bester Kollege seit PJ-Zeiten, mit dem ich sehr gut befreundet bin, die anderen beiden schätze ich genauso fachlich wie menschlich sehr. Gegenseitige Wertschätzung, was in der Klinik häufig unter den Tisch fällt (Negatives wird gerne ausgebreitet, Lob, wenn etwas gut läuft, kommt eher selten vor)
3. Langfristiges Ziel Praxis stand schon fest und es ergab sich dann DIE Möglichkeit.