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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Leute,

    ich habe vor mich für Zahnmedizin zu bewerben!

    Das war eigentlich immer mein Traum, aber habe momentan einigen Fragen...Leider ist keiner von meinen Eltern zB Zahnarzt um mich mit diesem Beruf 100% auszukennen...und habe auch eigentlich auch 0 Zeit bis April noch ein Praktikum zu machen, um herauszufinden ob das genau das richtige für mich ist..Darum geht es auch und da brauche ich eure Hilfe..also was ich später machen will, ist Kieferorthopädin zu werden..damit hab ich eigentlich mehr Erfahrung und deswegen will ich das überhaupt anfangen..

    So meine erste Frage-- wie gesagt Kieferorthopädin ist mein Ziel, aber was ich auf gar keinen fall machen will ist-> Kieferchirurg!! Zahnfleisch aufzuschneiden ist nichts für ich...kommt es eigentlich auch vor dass auch ein ganz normaler Zahnarzt das auch macht..oder ist das nur für die Chirurgen?

    Meine zweite frage-- ich hab mich informiert dass man 3 weitere Jahre machen muss um Kieferorthopäde zu werden..kann man zB. nach dem Studium 1 Jahr Pause machen (um zB Familie zu gründen usw.) und dann damit anfangen? und braucht man dafür auch eine gute Note oder jeder der Zahnarzt ist (egal mit welcher Note) kann auch weiter machen um Kieferorthopäde zu werden!!

    Danke im voraus!!!



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  2. #2
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    Hallo,

    einige Tipps von einem Zahni-Ersti:
    Ich bin auch eher im Bereich KFO interessiert, bzw. durch die häufigen Besuche bei meinem Kieferorthopäden auf die Idee gekommen, Zahnmedizin zu studieren. Nun, wo ich mich aber im Studium befinde, muss ich ganz klar sagen, dass Kieferorthopädie in gaaaanz weite Entfernung gerückt ist - entsprechende Kurse gibt es glaube ich erst im klinischen Abschnitt.

    Denn um Kieferorthopäde zu werden, muss man natürlich das ganze normale Studium durchlaufen! Und da sind - in den ersten Semestern - Dinge wie Umgang mit Modellierwachs und Präparieren mit Winkelstück essentiell! Auch wenn du im Bereich der KFO später arbeiten möchtest, musst du erstmal den TPK, Phantom I und Phantom II und dann die weiteren klinischen Kurse schaffen. Und glaub mir, für jemanden, der keinerlei Ahnung von solchen Dingen vor Studienbeginn hat, kann es ziemlich schwer werden.

    Von daher, auch wenn ich auf deine eigentlichen Fragen nicht eingehe: Nutz die verbliebenden 2-3 Monate um dir beim Techniker die ersten zahntechnischen Schritte zeigen zu lassen:

    - Gipsabdrücke aus Silikonformen und Alginatabdrücken ausgießen
    - Alginatabdrücke selber anfertigen
    - Umgang mit Gipsfräsen
    - ganz wichtig: AUFWACHSEN.

    Eventuell noch das Präpen an Frasaco-Zähnen üben, wobei das die Aufgabe von Zahnärzten und nicht der Techniker ist, könnte schwierig werden einen Platz zu finden. Aber wer sucht, der findet. Zumindest 2-3 Wochen beim Techniker solltest du verbringen, Dentallabore haben auch den Ruf, solche Praktika-Angelegenheiten unkompliziert zu managen. Bis zum Sommersemester hast du definitv genug Zeit!

    Dein Vorteil ist dann einfach, dass wenn du mit deinen Komillitonen (allesamt schön im Kittel) zum ersten Mal im Labor stehst, grob 'ne Ahnung hast, woher am Anfang der Wind weht. Da die Atmospähre im Labor für gewöhnlich...bescheiden ist (volle Labore, kleine Gipsküche, Gedränge um Rüttler, Ausgussformen etc., besonders zu Beginn unfreundliche Assistenten, allgemein die Anspannung als Ersti) ersparst du dir womöglich einigen Stress.
    Und spätestens wenn es ans Aufwachsen geht - und du schon mal ein ungefähres Gefühl für das Wachs im Praktikum bekommen hast - wirst du sehr froh sein. Denn so hast du nicht die Gefahr, auf der Stelle zu treten und den Anschluss zu verpassen, was zwangsläufig dem einen oder anderen passiert - und letztendlich zum Durchfallen führt. Wenn du darüber hinaus schon Erfahrungen mit dem Diamantbohrer gesammelt hast, bist du wirklich gut gerüstet.
    Es ist äußerst schade, wenn du deine 5 schon beim Aufwachsen kassierst und somit in den späteren Übungen unter noch größerem Druck stehst.

    Ach ja, die ganze Theorie mit Termi, Physik, Chemie, Bio usw. hab ich ganz beiseite gelassen, da diese Fächer meines Erachtens mit wenig bis mittelmäßigem Zeitaufwand zu schaffen sind. Die praktischen Kurse sind fürs spätere Berufsleben von viel größerer Bedeutung als Naturwissenschaften.

    Also - nutze die kommenden Wochen für ein Praktikum, im TPK wirst du dich rückwirkend dafür lieben. Und was die KFO angeht - leider wird es einge ganze Zeit dauern, bis es im Studium um diesen Fachbereich geht. Bis dahin - frohes Gelingen!



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Also ich hab mein Studium auch problemlos ohne ein einziges Praktikum oder Privatübungsstunden in einer Praxis geschafft....gerade Präpen üben macht vor dem Studium überhaupt keinen Sinn, da man eh keine Ahnung hat und sich sonst nur falsche Sachen angewöhnt...
    @magy: Um Kieferorthopäde zu werden, musst du nach dem Examen eine 3jährige Weiterbildung absolvieren. Die kann man aber jederzeit beginnen, ein oder mehrere Jahre als "normaler" Zahnarzt vorher zu arbeiten geht und ist sogar von Vorteil. Allerdings sind die Weiterbildungsstellen relativ begehrt (je nach Region), da kann man schon mal etwas länger suchen. Bis du aber mal mit dem Studium fertig bist, schauts vielleicht auch wieder anders aus
    Wichtigste Studienvorbereitung is meiner Meinung nach die eigene Stressresistenz zu überprüfen und daran zu arbeiten. Es werden definitiv viele stressige und nervige Situationen auf dich zukommen, die man überstehen muss. Das Fachliche an sich lernt und trainiert man dann im Studium, da muss man net perfekt sein.



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