Hallo an alle!
ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich einfach mal etwas auskotzen muss und es vielleicht hier jemanden gibt der nen Tipp hat.
Kurz zu mir: Ich bin jetzt im 7. Semester Medizin und habe davor schon 8 Semester Biologie studiert (mit Bachelorabschluss; bin als Zweitstudent reingekommen). Bin also schon 15 Semester an der Uni (und lerne seitdem nur auswendig)...
Mein Problem ist, dass seit dem Physikum einfach komplett kaum Motivation da ist. Im 5./6. Semester hatte man nur so schöne Sachen wie Pharma oder Mikrobio. Zumindest hatte ich mich aufs 7. gefreut, weil da endlich mal Innere und Chirurgie drankommen. Aber jetzt ist es auch wieder so, dass wir erstmal 4 Klausuren in Prävention (braucht man eigentlich nichts zu zu sagen ;)), klinischer Pharma (UAW...), Radio II und Orthopädie (keine VL-Folien und keinen Umfangsplan...) schreiben. Und irgendwie lernt man da auch nur Tabellen auswendig. Das finde ich glatt noch schlimmer als Physiologie in der Vorklinik. Und für Innere/Chirurgie hat man dann wieder nur 3 Wochen Zeit und muss sich da den Herold zur Hälfte reinprügeln. Die Vorlesungen waren meisten so ein grober Überblick mit dem Hinweis doch bitte das jeweilige Kapitel (wie z.B. Infektiologie) im Herold durchzulesen. Macht mir im Moment einfach alles keinen Spaß. Man sieht keine Patienten und Zeit um mal wirklich was zu verstehen hat man auch kaum. Gefühlt lernt man in der Klinik einfach irgendwas aus Büchern und hofft, dass sie dann in der Klausur nicht total seltenen Scheiß abfragen.
Sorry fürs Jammern. Prinzipiell interessiert mich Medizin nach wie vor sehr und auch die Famulaturen beim Hausarzt und beim Orthopäden haben Spaß gemacht. Bin nur sehr desillusioniert grade.