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  1. #61
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    Bei uns hatten wir auch so einen Fall. Allerdings "nur" eine Ösophagostomie, weil das Pferdnicht mehr schlucken konnte. Traurig genug, wenn die TÄ sagen, das Pferd wird sich nicht erholen, und die Besitzerin erklärt, dann müsse es eben "Zwangsernährt" werden.

    Was bei uns aus diesem Fall geworden ist, kann ich nicht sagen, die Besitzerin hat das Pferd irgendwann in eine andere Klinik gestellt, weil die TÄ (zum Glück) immer wieder erklärt haben, das die Prognose im Grunde infaust ist. (schon im Hinblick auf den Tierschutzgedanken sollte genau das auch einfach gesagt werden).

    Was "Großtiere" angeht, kann man aber denke ich pauschal sagen, das da bei Pferden schon deutlich mehr gemacht wird, als bei beispielsweise Rindern. Sind halt Liebhabertiere, und damit ist die Rangehensweise einfach eine andere, als bei "Nutztieren".



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  2. #62
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    Zitat Zitat von fluffy_duck Beitrag anzeigen
    Was war denn da die Grunderkrankung? Das klingt ja richtig nach Intensivmedizin - war mir ehrlich gesagt gar nicht klar, dass das bei Großtieren auch in der Form betrieben wird. Hatte sein Leid denn wenigstens einen guten Ausgang?
    die Grunderkrankung war "Kehlkopfpfeifen", also der linke Aryknorpel des Kehlkopfs war aufgrund einer Muskelatrophie nicht mehr bewegungsfähig. Daraufhin ist bei ner Laryngoplastik dann was schief gegangen bzw. man weiß nicht so genau wie es dazu gekommen ist. Und nein, es gab keinen guten Ausgang . Ich war am Ende aber dann auch einfach froh, dass er das zeitliche gesegnet hat, weil er echt am Ende war. So traurig das auch ist, wenn man sich eine Woche um so ein Tier kümmert, manchmal ist man froh, wenn es endlich erlöst wird.

    Grade in den Unikliniken wird unglaublich viel operiert, vor allem am Pferd. Es gibt sozusagen fast nichts, was nicht versucht wird. Wie noame schon sagt, beim Rind sieht es wieder ganz anders aus, weil es einfach ein Nutztier ist und da ja auch irgendwo die Wirtschaftlichkeit in Betracht gezogen wird.
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    (Bill Cosby)



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  3. #63
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    In "meinem" Fall war es ein Pferd mit Luftsackmykose, und durch die Mykose waren nicht nur Gefäße betroffen, sondern auch Nerven....



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  4. #64
    Registrierter Benutzer Avatar von Elvira93
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    Zitat Zitat von noame Beitrag anzeigen
    Bei uns hatten wir auch so einen Fall. Allerdings "nur" eine Ösophagostomie, weil das Pferdnicht mehr schlucken konnte. Traurig genug, wenn die TÄ sagen, das Pferd wird sich nicht erholen, und die Besitzerin erklärt, dann müsse es eben "Zwangsernährt" werden.

    Was bei uns aus diesem Fall geworden ist, kann ich nicht sagen, die Besitzerin hat das Pferd irgendwann in eine andere Klinik gestellt, weil die TÄ (zum Glück) immer wieder erklärt haben, das die Prognose im Grunde infaust ist. (schon im Hinblick auf den Tierschutzgedanken sollte genau das auch einfach gesagt werden).
    ich versteh nicht, warum die Leute da so verbohrt sind... als wenn sie denken sie wüsstens besser. Der Tierarzt sagt doch nicht zum Spaß, dass die Prognose infaust ist. Klar hängt man an seinem Tier, aber man muss doch auch mal einsehen, dass manche Krankheiten einfach nicht heilbar sind. Wie du sagst da spielt ja auch der Tierschutz eine Rolle...
    If you can dream it, you can do it!

    (Walt Disney)



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  5. #65
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    Ich weiß nicht, wie ich mich in dem Moment als Besitzer fühlen würde. Aber ich würde mein Tier nicht dauerhaft so leiden sehen. Und ich denke, solche Menschen beißen sich einfach an dem Glauben fest, das es besser werden MUSS. Die Frau war dann mit dem armen Tier, was nun mal nicht mehr schlucken kann, erst mal eine halbe Stunde grasen... fragt mal, wie das Tier gelitten hat, das versteht ja nicht, das es nicht mehr schlucken kann, und hustet sich die Seele aus dem Leib...

    Ich hab gestern zum ersten mal eine Infulsion "überwacht", welche ab und zu zu leichten Koliken führen kann. Ich muß nicht erwähnen, das dieses Pferd direkt jede einzelne mögliche Nebenwirkung mitgenommen hat, oder? Fünf min nach Ende der Infulsion ging der Puls hoch, und das Pferd wurde unruhig... prima, denn dann kann man auch die Infulsion nicht mehr "runterdrehen". Und während der Infulsion war der Puls die ganze Zeit komplett ruhig... *seufz*

    Aber dennoch ist es gut, auch so etwas einmal mitzumachen... dann ist man vermutlich beim nächsten mal auch wieder etwas abgeklärter...



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