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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Administrator Avatar von Brutus
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    Ähhhhm. Moment! 6mcg/kgKG von was? Mir würde jetzt spontan kein Medikament einfallen, das in der Dosierung diese Wirkung hätte...
    Wir haben ja im OP ebenfalls häufig mal herzkranke Patienten, die wegen allen möglichen Erkrankungen operiert werden. Und die Narkoseeinleitung ist mittlerweile doch häufig die Gleiche. Und seien wir doch mal ehrlich: was ist denn besser? Ein wacher Patient, der sich mit Händen und Füßen (und HF und RR) gegen die Intubation wehrt, oder doch lieber ein Patient, der tiefenentspannt die Intubation über sich ergehen lässt, und der u.U. ein bißchen Atropin / Akrinor benötigt, weil die Narkosetiefe evtl. etwas zu tief war?
    Ich habe schon Patienten gesehen, die über eine Wachintubation derart gestresst wurde, dass sie über die Tachykardie in einen STEMI und letztendlich in die REA getrieben wurden. Da ist mir die stressfreie Art doch lieber, und die Nebenwirkung der Narkose kann man ja medikamentös durchaus gut therapieren...
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  2. #22
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    Sorry! Fentanyl war gemeint. War nach Nachtdienst!
    Wollte nicht missverstanden werden, es ging mir nicht darum, irgendeinen Weg zu propagieren. Hier bei uns wehrt sich auch niemand mit Händen und Füßen gegen die Intubation. Es wird natürlich eine gute Dosis Propofol gegeben.
    Was ich allerdings glaube: bei meinem alten Arbeitgeber haben wir häufig mit >2,5mg/kg KG Propofol und >2mcg/kg KG Fentanyl eingeleitet, dann wurde relaxiert. Wenn dann die non-invasive Messung nach 2,5min einen RR von 58/35 angezeigt hat, hat man gesagt: 'ich glaub der braucht jetzt mal nen Schmerzreiz'. Häufig sind die dann trotzdem mit RR und HF ordentlich angestiegen.

    Wie gesagt, es geht mir nicht darum tiefe Narkosen zu verteufeln, und ich glaube auch absolut nicht, dass der Beta Blocker das bessere Opiat ist, aber zum Anderen denke ich, dass wir (auch kurzzeitige) Schwankungen und ihr potentiell unerwünschtes Outcome häufig auf die leichte Schulter nehmen.



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  3. #23
    Administrator Avatar von Brutus
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    6mcg/kgKG Fenta? Respekt! Das hieße ja bei dem "normalgewichtigen" Ruhrpottler eine große Ampulle zur Einleitung...
    Neee, 2mcg/kgKG ist schon OK. Und die Frage ist ja, ob die HF / RR Steigerung denn ein Problem darstellt, zumal Patient ja i.d.R. nach Einleitung nicht in die Sphären aufsteigt, in denen er vorher war.

    Und zu bedenken ist ja auch, dass der Betablocker zwar (in Grenzen) den Frequenzanstieg beschränkt, aber der RR dürfte trotzdem durch die Decke gehen. Und nochmal: RR / HF Abfall durch Narkose kann ich, wenn ich die Notwendigkeit sehe, medikamentös entgegenwirken. Die zu flache Narkose / fehlende Narkose eben nicht. Da hilft auch kein: wird gleich besser!
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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    ich versuche bei kardial kranken patienten die narkoseinduktion btm-lastig zu fahren...also z.b. 0,25 - 0,5fenta und dafür weniger propofol...ist zumindest RR-freundlicher...und die schlafen lt. BIS-monitoring und meinem klinischen eindruck dennoch...



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  5. #25
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Was haltet ihr davon, mit laufendem Arterenol-Perfusor einzuleiten ?

    Herzfrequenz-Anstiege bei Einleitung mit Remifentanil habe ich bislang eher selten gesehen ( 0,25-0,5 µg/kg/min Einleitungsdosis)
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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