Ähhhhm. Moment! 6mcg/kgKG von was? Mir würde jetzt spontan kein Medikament einfallen, das in der Dosierung diese Wirkung hätte...
Wir haben ja im OP ebenfalls häufig mal herzkranke Patienten, die wegen allen möglichen Erkrankungen operiert werden. Und die Narkoseeinleitung ist mittlerweile doch häufig die Gleiche. Und seien wir doch mal ehrlich: was ist denn besser? Ein wacher Patient, der sich mit Händen und Füßen (und HF und RR) gegen die Intubation wehrt, oder doch lieber ein Patient, der tiefenentspannt die Intubation über sich ergehen lässt, und der u.U. ein bißchen Atropin / Akrinor benötigt, weil die Narkosetiefe evtl. etwas zu tief war?
Ich habe schon Patienten gesehen, die über eine Wachintubation derart gestresst wurde, dass sie über die Tachykardie in einen STEMI und letztendlich in die REA getrieben wurden. Da ist mir die stressfreie Art doch lieber, und die Nebenwirkung der Narkose kann man ja medikamentös durchaus gut therapieren...