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  1. #51
    Registrierter Benutzer Avatar von DrJoa
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    das würde ich an deiner stelle auch nicht tun ;). ich hatte erst gedacht, ob das was mit dieser these zu tun hat, dass blut ablassen bei hufrehe hilft. aber da schädigt man ja echt einfach den huf nur noch mehr...

    ich hab übrigens grad mal bei der strasser nachgelesen bei hufrehe und da steht nichts von wegen blutig schneiden, sondern dass man die optimale hufform wieder herstellen soll und hufeisen eigentlich kontraproduktiv sind...
    Geändert von DrJoa (02.08.2014 um 19:57 Uhr)
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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  2. #52
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    Kritisch bei Strasser ist auch nicht, das sie gegen Eisen ist (das ist im Grunde so schlecht nicht), sondern das sie meint, das ein Huf eine immer gleiche Form hat, und jeder Huf in diese Form gebracht werden muß. Das ist einfach nicht flexibel genug, und daher halte ich davon nix.

    Aderlaß hilft tatsächlich bei Hufrehe, auch wenn die TÄ in der Klinik in Hannover sagen, das man dazu zusätzlich Infulsionen vornehmen müsste. Ebenso sind Blutegel super - die nehmen den Aderlaß ja quasi lokal vor.



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  3. #53
    Registrierter Benutzer Avatar von Viehdoc
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    Zitat Zitat von noame Beitrag anzeigen
    Kritisch bei Strasser ist auch nicht, das sie gegen Eisen ist (das ist im Grunde so schlecht nicht), sondern das sie meint, das ein Huf eine immer gleiche Form hat, und jeder Huf in diese Form gebracht werden muß. Das ist einfach nicht flexibel genug, und daher halte ich davon nix.

    Aderlaß hilft tatsächlich bei Hufrehe, auch wenn die TÄ in der Klinik in Hannover sagen, das man dazu zusätzlich Infulsionen vornehmen müsste. Ebenso sind Blutegel super - die nehmen den Aderlaß ja quasi lokal vor.

    Das halte ich auch für Unsinn. Schließlich hat nicht jedes Pferd den gleichen Körperbau und wenn das Problem weiter oben an den Gliedmaßen sitzt, dann macht man es mit einem "perfekten" Huf, der aber für das Pferd nicht perfekt ist, nur noch schlimmer. Wir haben bei uns am Pferd ein Shetty, das hat von Geburt an eine Hüftfehlstellung auf beiden Seiten und geht sehr O-beinig hinten. Das hat es durch eine andere Muskulaturentwicklung ausgeglichen und kommt damit sehr gut zurecht. Aber die Hufe sind natürlich auch nicht perfekt, sondern außen mehr abgelaufen als innen. Unser Hufschmied sagte dazu nur: ja wenn ich ihm jetzt einen perfekten Huf schneiden würde, dann läuft er danach stocklahm.

    Das mit dem Aderlass kann ich bestätigen. Das Pferd von einem bekannten hatte vor einiger Zeit einen fürchterlichen Hufrehe-Schub. Da hat der Tierarzt dann auch einige Liter Blut abgelassen und der ist schnell wieder auf den Beinen gewesen. Das hat doch was damit zu tun, dass das Blut in den Beinen versackt bei Hufrehe und dadurch noch mehr Druck auf den Huf kommt oder hab ich das falsch verstanden?
    "I don't know the secret of success, but the secret of failure is to try to please everybody."
    (Bill Cosby)



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  4. #54
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    Ok, die Theorie, das das Blut in den Beinen versackt, ist für mich komplett neu, das hab ich noch nie gehört.

    Durch den Aderlaß hat das Pferd erstmal verschiedene Dinge, einmal durch den dadurch bedingten Streß eine Ausschüttung von körpereigenem Cortisol, also ein körpereigenes Schmerzmittel. Das Blut wird verdünnt, was man später durch Gaben von Heparin oder ASS erreicht. Und zusätzlich macht der Blutverlust sie ein wenig schlapp, was den Vorteil hat, das sie sich eher mal hinlegen, und damit die Hufe entlasten.

    Daher wird in Hannover auch gesagt, das man zusätzlich eine Infulsion anhängen müsste damit die Blutverdünnung ausreicht.

    Ansonsten wird bei Rehe auch Acepromacin eingesetzt ;)



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  5. #55
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    Zitat Zitat von noame Beitrag anzeigen
    Ok, die Theorie, das das Blut in den Beinen versackt, ist für mich komplett neu, das hab ich noch nie gehört.

    Durch den Aderlaß hat das Pferd erstmal verschiedene Dinge, einmal durch den dadurch bedingten Streß eine Ausschüttung von körpereigenem Cortisol, also ein körpereigenes Schmerzmittel. Das Blut wird verdünnt, was man später durch Gaben von Heparin oder ASS erreicht. Und zusätzlich macht der Blutverlust sie ein wenig schlapp, was den Vorteil hat, das sie sich eher mal hinlegen, und damit die Hufe entlasten.

    Daher wird in Hannover auch gesagt, das man zusätzlich eine Infulsion anhängen müsste damit die Blutverdünnung ausreicht.

    Ansonsten wird bei Rehe auch Acepromacin eingesetzt ;)
    Weiß nicht, das hatte halt unser Tierarzt damals gesagt, dass man das macht um den Druck von den Hufen zu nehmen... Hab das aber auch sonst noch nirgendwo gelesen. Das mit der Blutverdünnung klingt aber auf jeden Fall logisch, das erhöht ja auch die Durchblutung in den Endstromgebieten...
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