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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    24.01.2009
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    Bauschamane
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    Über einen IO-Zugang kann man alle gängigen Notfallmedikamente laufen lassen. Dosierung ist die gleiche wie bei i.v.

    @Chak: Was du mit den Manipulationen am Brustkorb gemeint hast, habe ich nicht verstanden.
    Entlastungspunktionen kann man auch bei nicht-intubierten und prinzipiell auch bei wachen Patienten machen.
    Erste Maßnahmen bei Spannungspneu: Entlastungspunktion. dann überlegen, ob zwingend präklinisch noch ne Thoraxdrainage rein muss oder nicht.

    Gibt es im Zivilen eigentlich Chest-Seals für offene Thoraxverletzungen?

    Was mich etwas wundert: Am Anfang war er etwas bradykard und hyperton. Jetzt ist er normoton. Nach den ersten Werten hätte ich an Hirndruck gedacht, was auch zum Gesamtzustand des Patienten gepasst hätte.
    Die Analgosedierung erklärt den jetzt niedrigeren Druck nicht.

    Ist im EKG was Auffälliges?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Bestimmt der "Klassiker" mit übersehener internistischer Ursache für chirurgisches Notfallbild



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  3. #18
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von grundewelle Beitrag anzeigen
    Irgendwie komische Vitalwerte mit der 50er Frequenz und den beiden gemessenen Drücken...
    Finde ich eigentlich nicht. Der erste Wert war ja vor Medikation, daher noch unter "Streß"...
    Dann hat da jemand Fenta und Dormicum reingeschüttet, und danach war der Druck eben niedrig...
    Von daher würde mich das jetzt nicht wirklich wundern.

    Zum Pneu: Wenn keine Spannungszeichen -> nicht entlasten, wenn doch -> entlasten (aber das sollte ja klar sein).
    Zum Intubieren: Ich würd sagen, dass wenn man es schnell und routiniert hinbekommt -> ja, wenn nein -> Güdel und O2, ab und an mal reingucken und absaugen.
    Hmmm. Ich finde, dass das der falsche Ansatz ist! Die Frage kann und darf nicht sein, ob man eine ITN schnell und routiniert hinbekommt, sondern ob der Patient einen Schnorchel braucht oder nicht!

    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Gibt es im Zivilen eigentlich Chest-Seals für offene Thoraxverletzungen?
    Wenn, dann kenne ich sie nicht!

    Was mich etwas wundert: Am Anfang war er etwas bradykard und hyperton. Jetzt ist er normoton. Nach den ersten Werten hätte ich an Hirndruck gedacht, was auch zum Gesamtzustand des Patienten gepasst hätte.
    Die Analgosedierung erklärt den jetzt niedrigeren Druck nicht.
    Warum nicht? Ich hätte es jetzt erstmal primär auf die Analgosedierung geschoben... Du nimmst dem Patienten den Streß und damit geht der Druck runter.

    Ach so, zur Intubation. Jetzt mal unabhängig davon, ob man sicher ist, oder nicht: wir haben einen Patienten, der mutmaßlich ein höhergradiges SHT hat. Ausgangssättigung von 91%, mit einem aufgehobenen AG links. Selbst wenn jetzt die Sättigung unter 12l (!) O2 auf 96% steigt, heißt das ja nur, dass da reiner Sauerstoff irgendwie in die Alveolen gelangt. Ob allerdings der Atemantrieb und vor allem der Gasaustausch für o.g. Krankheitsbild ausreichend ist, wage ich mal zu bezweifeln. Und die Hyperkapnie dürfte bei dem SHT eine ungünstige Prognose bringen. Daher würde ich eine kontrollierte Beatmung mit einer Normoventilation bis milden Hyperventilation anstreben. Denn was bringt mir eine Sättigung von 96% bei einem pCO2 von >100mmHg? :nix
    I'm a very stable genius!



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  4. #19
    Airborne Avatar von gnuff
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    Völlig richtig! GCS 3 ist eine klare Indikation für einen Tubus... niemand hat einen sicheren Atemweg mit GCS 3.
    Dermatologist is Greek for "fake doctor"! - Perry Cox, MD



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Natürlich spricht ja alles FÜR die ITN, ich denke da wird niemand was gegen sagen. Die Oxygenierung würde ich aber doch noch etwas höher als die reine Sicherung des Atemweges einstufen.

    Bevor man doch den Patienten -im Falle eines nicht routinierten NA- versucht (!) zu intubieren und gegebenenfalls Kreislauf und/oder Hirndruck sabotiert, könnte man doch darüber nachdenken, ob man nicht LAMA, LT oder sogar einen Beutel in Kombination mit zackig losfahren anstrebt.

    Versteht mich nicht falsch, die ITN ersetzt das natürlich nicht!



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