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  1. #41
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    @ Muriel:

    Pflege reicht eben nicht im strategischen Bereich des Medizincontrollings bzw. in leitenden Positionen. Ich habe in diesem Bereich ausschließlich Mediziner mit Zusatzqualifikationen im Wirtschaftsbereich kennen gelernt. Die Stellenausschreibungen sind da auch recht eindeutig.

    Edit : LotF war schneller.
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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  2. #42
    Registrierter Benutzer Avatar von jennyli
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    Nochmal zum Medizincontrolling: ich nehme es einfach mal als gegeben an, dass ein Medizinstudium für den Beruf notwendig ist. Berechtigt finde ich dann aber die Frage, ob statt eines Erststudiums im betriebswirtschaftlichen oder gesundheitsökonomischen Bereich nicht auch eine geringwertigere Ausbildung ausreicht. ZB eine Fortbildung, die es in dem Bereich zu Hauf gibt oder eine Ausbildung als Codierfachkraft ....
    In meinem Fall ist nämlich genau das die Diskussionsgrundlage. Der Sinn meines Erststudiums wird in Frage gestellt, obwohl genau dieses Grundlage meiner beruflichen Existenz darstellt und nach wie vor einen großen Teil meiner Arbeitsleistung einnimmt.

    Bei Medizincontrollern scheint das aber nicht mehr in Frage gestellt zu werden. Mein Anspruch ist an dieser Stelle: entweder HSS behandelt alle Bewerber mit dieser Berufskonstellation gleich oder aber auch die Medizincontroller sollten sich dieser Diskussion ebenfalls stellen müssen ... Mag ja sein, dass es solche Fort- und Ausbildungen im Controlling früher noch nicht gab und die Notwendigkeit des Erststudiums dadurch berechtigt war. Heute ist das aber nicht mehr so ...



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  3. #43
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Es ist laut HSS für FG 3 auf die Du hinauswillst irrelevant in welcher Reihenfolge die beiden faktisch benötigten Studiengänge studiert werden. Insofern ist es ok erst Wirtschaft studiert zu haben und dann Medizin, wenn man auch beruflich mit einem roten Faden begründen kann, ins Medizincontrolling zu wollen bzw. es ersichtlich ist, dass man genau in diesem Bereich auch schon praktische/interdisziplinäre Erfahrungen erbracht hat. Das Argument man könne Medizincontrolling ja auch mit einer Zusatzqualifikation bzw. BWL-Schnellbleiche ausüben ist somit schonmal in dem vorliegenden Fall ausgehebelt, da wirtschaftliches Wissen in den entsprechenden Jobs definitiv benötigt wird und man sich das zwar in der "Schnellbleiche" aneignen kann, wenn man schon `ne Approbation hat, aber umgekehrt es nunmal nicht geht. Eine Approbation bekommt man halt nicht in einem berufsbegleitenden MBA oder ähnlichem. Dafür braucht man das komplette Medizinstudium. Somit ist es einfach so, dass wenn das Erststudium Wirtschaft ist, man zwingend Medizin benötigt um in die entsprechenden Positionen zu kommen. Andersrum wäre es nicht unbedingt der Fall. Aber Jenny, das hab ich Dir in diversen PN-Wechseln schon erklärt.

    Abgesehen davon gibt es sehr große Unterschiede innerhalb des Medizincontrollings. Sieht man ja hier schon, dass angenommen wird, es genüge eine pflegerische Ausbildung. Die genügt für eine Codierfachkraft aber nicht zb für eine Position im strategischen M-Controlling. Wie möchtest Du denn ohne medizinisches Fachwissen beurteilen, ob die in den Behandlungskatalog aufgenommenen Prozeduren einen effizienten Ressourceneinsatz gewährleisten ohne dass sie die Behandlungsqualität Deines Patienten einschränken? Wenn Du zB eine leitende Tätigkeit anstrebst kommst Du um Aufgaben -beispielsweise im Bereich der Festsetzung von DRG Fallpauschalen- oder MDK Verhandlungen nicht drumherum.

    Abgesehen davon siehst Du das mit dem Medizincontrolling auch sehr rosig. So einfach ist es definitiv nicht. Du darfst auch allen möglichen Kram erbringen und wenn HSS nicht der rote Faden direkt in die Augen springt, wird es auch nichts, siehst Du an diversen Beispielen hier im Forum... Da gibt es Leute die haben 3 Jahre im Controlling in der Industrie gearbeitet und trotzdem FG 5 bekommen. Wahrscheinlich weil der interdisziplinäre Ansatz nicht zu erkennen war. Du muss hier wiegesagt einiges erbracht haben (aus beiden Bereichen!) und entsprechende Schwerpunkte und praktische Tätigkeiten nachweisen, sonst wird das nichts mit FG 3 und ich denke ich schreibe hier nicht nur stellvertretend für das Berufsbild des Medizincontrollers sonder auch für alle anderen Kombinationen die evtl. erfolgsversprechend sind.
    Geändert von Arrhythmie (23.09.2014 um 12:02 Uhr)
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  4. #44
    Registrierter Benutzer Avatar von jennyli
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    Arrhytmie ich vermute mal, dass du dich mit der Argumentation von HSS vor Gericht noch nicht so eingehend auseinander gesetzt hast. Dort heißt es immer ganz klar: wer sich eine der beiden Studiengänge auch mit geringerer Inanspruchnahme hochschulisher Ausbildungsressourccen aneignen kann (Lehrgänge, Gaststudium etc) gehört nicht in FG 3.
    Warum jemanden mit Approbation sich Sachen aneignen können soll, was jemand ohne Approbation nicht kann, leuchtet mir nicht ein. Der Stoff des wirtschaftlichen Teils bleibt ja gleich und die Intelligenz steigt mit Approbation auch nicht. Wenn es rein um die Arbeitserfahrung in dem Bereich geht, kann man das auch als Codierfachkraft sammeln. Dazu braucht man kein Wirtschaftsstudium, wenn man es streng sieht....



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  5. #45
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Zitat Zitat von jennyli Beitrag anzeigen
    Arrhytmie ich vermute mal, dass du dich mit der Argumentation von HSS vor Gericht noch nicht so eingehend auseinander gesetzt hast.
    Ich hab mich mit der Argumentation vor HSS auseinandergesetzt, genau einmal in meinem Leben und es hat zum Erfolg geführt.
    (Gerichtsurteile hatte ich übrigens dennoch rein aus Interesse gelesen. Vor allem um mir anzusehen, wie man es definitiv nicht machen sollte, welche die Hauptfehler sind und welche Argumentationsketten sowohl von HSS als auch vom Gericht auseinandergenommen werden.)

    Zitat Zitat von jennyli Beitrag anzeigen
    Dort heißt es immer ganz klar: wer sich eine der beiden Studiengänge auch mit geringerer Inanspruchnahme hochschulisher Ausbildungsressourccen aneignen kann (Lehrgänge, Gaststudium etc) gehört nicht in FG 3.
    Mit "Schnellbleiche" meinte ich eine berufsbegleitende Ausbildung wie zB den MBA oder einen Master den einige Mediziner draufsatteln. Das geht natürlich "schneller" als ein konventionelles Bachelor/Master Wirtschaftsstudium, da ein Master idR 2 Jahre geht und Bachelor+Master 5 Jahre. Ich rede hier aber auch nicht von irgendwelchen Wochenendlehrgängen.... Und es geht in dem vorliegenden Fall um die Reihenfolge des Erst- und Zweitstudiums. Medizincontroller in leitenden Positionen sind idR Mediziner mit wirtschaftlicher Zusatzquali (zb MBA/Master) oder Leute mit Doppelstudium. Und was bitte willst Du im Zusammenhang mit Medizincontrolling mit dem Studiengang Gesundheitsökonomie? (Hast Du oben irgendwo geschrieben)
    In meiner Klinik gab es diese Berufsgruppe, die war im Klinikmanagement und in der Zentrumsleitung verankert, nicht im strategischen Medizincontrolling. Da hatten die nicht viel mit zu schaffen, ganz ehrlich, auch wenn es sehr interdisziplinär ist und die Grenzen fließend sind. Dort im Medizincontrolling saßen aber rein faktisch ausschließlich Mediziner mit Wirtschaftsausbildung und Codierfachkräfte (aus der Pflege kommend).


    Zitat Zitat von jennyli Beitrag anzeigen
    es rein um die Arbeitserfahrung in dem Bereich geht, kann man das auch als Codierfachkraft sammeln. Dazu braucht man kein Wirtschaftsstudium, wenn man es streng sieht....
    Mag stimmen, wenn Dein angestrebtes Berufsziel "Codierfachkraft" ist. Dann wird HSS Dich auslachen und Dich fragen warum Du nicht einfach Krankenpfleger geworden bist und Dich dann weitergebildet hast. Weil ein Studium brauchste dafür definitiv nicht. Das stimmt. Weder ein wirtschaftliches noch ein medizinisches.

    Tut es aber nicht, wenn man ins Medizincontrolling will und weiß, mit was sich Medizincontroller so den lieben langen Tag befassen. Wenn ich über meine Einblicke nochmal nachdenke: Der Chef und seine Assistenz haben alles mögliche gemacht, aber eines nicht: Codiert. Dafür gibt es nämlich Codierfachkräfte. Da wurde sich mal ausgetauscht und über den ein oder anderen Fall gesprochen (hauptsächlich bevor es MDK Termine und Besprechungen gab), aber ansonsten war da nicht viel mit codieren. Eine Codierfachkraft hat schlichtweg einen vollkommen anderen Tätigkeitsbereich als eine Person die in einer leitenden Tätigkeit im strategischen Bereich fungiert. So lange Du diesen grundlegenden Unterschied in dem Berufsfeld nicht verstehst, macht es keinen Sinn.
    Geändert von Arrhythmie (23.09.2014 um 12:33 Uhr)
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