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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
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    Pupillenreaktion? GCS (dürfte wohl nicht allzu gut sein)? U. a. zur Einschätzung der Schutzreflexe und etwaiger Intubationsindikation zur Atemwegssicherung, bevor wir ihn großartig rumtragen und Bier/Schnaps/Schweinebraten in der Lunge landen. Natürlich nur, falls die Platzverhältnisse eine Intubation überhaupt ermöglichen. Einen Zugang bekommt er auch (daraus dann natürlich den BZ), je nach Lage entweder vor oder nach dem Drehen auf den Rücken unter Absaugbereitschaft und vorher inspiziertem/freigeräumten Mundraum.
    Wie wenig kriegt man denn aus den Nachbarn raus? Wohnt der Patient da, wohnt er alleine, weiß irgendjemand was über Vorerkrankungen oder andere konsumierte Substanzen außer C2? Scheint ja nicht die beste Gegend zu sein. Eine ausführlichere Untersuchung auf weitere Verletzungen durch den Sturz kann dann in Abhängigkeit der Intubationsindikation und der Platzverhältnisse nach dem Drehen im Treppenhaus oder auch erst nach dem Transport in den RTW erfolgen.
    Außerdem basteln wir so gut es geht unser Basismonitoring dran.
    Ob wir ihn nur wenden oder direkt aufs Spineboard oder so lagern kann ich hier vorm Rechner nicht entscheiden.



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  2. #12
    Diamanten Mitglied
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    Wenn man gut rankommt, würde ich ihm noch einen Zugang ranbasteln und daraus dann auch den BZ bestimmen.
    A,B und C haben wir ja jetzt eigentlich erstmal, EKG macht im Treppenhaus vermutlich keinen Sinn, aber den RR könnte vielleicht noch jemand messen, nur zur Sicherheit.
    Bevor ich ihn drehe würde ich erstmal versuchen den GCS zu bestimmen um gegebenenfalls intubationsbereit (oder zumindest sehr schnell) sein zu können, falls er nach dem Drehen das Atmen doch einstellt.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Aus den Nachbarn ist keine vernünftige Information heraus zu bekommen. Wir sind eh schon froh, dass die gerade friedlich sind und uns nicht weiter auf den Zeiger gehen.
    Also Intubieren ist nichts, was man in diesem Treppenhaus tun möchte. Dazu müsste man erstmal den Patienten so hin legen, dass man besser an den Kopf dran kommt. Viel Platz für die Helfer ist auch nicht. Auf dem Boden ein großer Blutsee (ok, wäre wenn es sein muss, kein Argument, dann hätte ich mir im Krankenhaus aber nen Satz OP-Klamotten klauen müssen).

    Achso- Patient ist ca. 50, deutlich übergewichtig, ungepflegt.

    Wir haben uns gegen das EKG entschieden. Der Druck war durch die Blutung erklärt, der Puls regelmäßig und die Sättigung zwar nicht schön aber brauchbar. Bei nem ACS hätten wir eh nen Problem gehabt, da die KoPlaWu schon eine große Blutung verursacht hatte und eine ICB nicht unwahrscheinlich. Also durch EKG keine Erkenntnis, die wir jetzt dringend gebraucht hätten. und wir wollen ja auhc irgendwann da weg in unser schönes Auto.
    GCS Initial 3- im Verlauf siehe da, bekommen wir zumindest mal spontane ungezielte Bewegungen von Armen und Beinen.
    Pupillen beidseits mittelweit und regelrecht lichtreagibel.
    Zugang bekommt er, BZ ist 130mg/dl.
    RR war 85/45.
    Mund ist soweit frei. Atmung kräftig mit einer normalen Frequenz.
    Im groben Bodycheck fällt euch etwas Blut im unten liegenden Ohr auf, ihr wisst aber erstmal nicht, ob er da drin gelegen hat oder wo das her kommt.
    Was machen wir nun? Noch irgendwelche Maßnahmen? Wie bergen wir ihn?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #14
    Diamanten Mitglied
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    Also,

    ich würde folgendes tun. Irgend etwas muss ja mal passieren. Ich würde jetzt entscheiden, dass wir mal vernünftige Arbeitsbedingungen brauchen. Gröhlende Nachbarn und ein ständig ausgehendes Licht würde mich ja maximal nerven.

    Gestürzt, KoPlWu, Blut, Augen isocor, lichtreaktion ok, Atmung stabil, HF auch. Blut im Ohr könnte auf nen SHT/SBB hindeuten, könnte aber wie geschrieben auch einfach drin gelegen haben, Zucker ist gut. Bei Verdacht auf Halswirbelverletzung könnte man Stiff-Neck nutzen aber ich habe HIER im FORUM gelernt, dass das eher out ist?

    Ich würde auf jeden Fall erstmal entscheiden ihn zu bergen und in den RTW zu bringen. Dort als erste Maßnahme Flüssigkeit substituieren.

    Aber zum Fall der Bergung?! Ich muss gestehen, ich bin auf Grund fehlender Rettungsdiensterfahrung etwas überfragt, wie man es in engen Treppenhäusern macht. Er sollte schon stabil transportiert werden, denke ich. Da müssten eventuell erfahrene RD-ler ran.

    P.S: Nehme auch gerne Tipps im Chat entgegen
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    Wacken!! Weiter
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