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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Ok, erstmal gut.
    Wenn Sie die Augen aufmacht und stöhn haben wir immerhin einen GCS-Anstieg erreicht,...

    Haben wir schon ein EKG?
    Als Narkotiseur würde ich sie noch ein bischen mit dem Beutel unterstützen, bis wir eins geschrieben haben. Bringt uns vielleicht weiter.
    Und vielleicht wird sie ja noch wacher, wer weiß.

    Was machen RR und Frequenz?
    Hat sich auskultatorisch was verändert?
    Was für Krankenhäuser sind in der Nähe?

    Mir stellt sich die Frage ob man sie hier intubiert oder erstmal, wenn stabil genug, in eine Notaufnahme schafft und da weiter versorgt.



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    So haben wir es auch gemacht. EKG zeigt einen Sinusrhythmus mit einer HF von 118/min. Keine ERBST, kein SIQIII, kein Blockbild, in V2 und V3 sieht man ein P-Dextroatriale, der Lagetyp ist steil.

    RR liegt aktuell bei 92/51mmHg, die Extremitäten sind immernoch eisig... Auskultatorisch hört man jetzt spastische AG, wirklich deutlich sind diese immernoch nicht zu vernehmen - aber immerhin!

    Zu den Kliniken:
    1. Regelversorger (ohne operative Chirurgie) 2-3 Minuten Fahrt mit Alarm.
    2. Regelversorger (mit operativer Chirurgie) ca. 5 Minuten Fahrt mit Alarm.
    3. Maximalversorger gibt es in der Nähe zwei. Der erste 10, der andere 15 min.
    4. Noch zahlreiche Regelversorger, die alle so in 10-20 Minuten zu erreichen wären.

    Was darfs sein?

    Von hinten kommt: "He Doc... Sollen wir schon irgendwas aufziehen? Keta?!"



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
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    03.04.2011
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    Schwierig,... ich muss sagen, mich lacht doch ein bischen die Lungenembolie an. Tachykardie, p-Dextroatriale, Steiltyp (bei einer alten Dame), respiratorische Erschöpfung, Zentralisierung,... zumindest eine DD. Bronchospasmus / exacerb. COPD ist natürlich immernoch aktuell.

    Ketanest. Mhm. Würde mich schon reizen, so 25mg Ketamin-S. Nicht als Narkose, eher als anti-spastische Therapie.

    Mir fehlt hier jetzt ein bischen die prähospitale Erfahrung.
    Eigentlich würde ich die Dame gerne so wie sie ist einpacken und ins nächste KH bringen um ein bischen mehr Diagnostik zu bekommen (Echo, ggf CT), ggf dann Weiterverlegung. Intubieren kann man dann im KH immernoch. Meine Sorge ist hier, dass wir prähospital Narkose machen und sie uns dann komplett wegbricht und wir dann auch nicht viel gekonnt haben.

    Bin gespannt wie ihr es gelöst habt.



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  4. #19
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von schlafmilch Beitrag anzeigen
    Was passiert bei assistierter Maskenbeatmung mit FiO2 = 1 und ein bischen Volumengabe?
    Hmm? Wie jetzt? Assistierte Maskenbeatmung und FiO2=1 ?!?! Wie hoch kriege ich denn die FiO2 bei Maskenbeatmung?

    Zumindest den Versuch einer Präoxygenierung müssen wir eh machen.
    D'Accord! Wobei man ja schon sagen muss, dass man ja bereits "was" gemacht hat. Wenn man mit der Maske die Sättigung noch "schön" bekommt, super, wenn nicht, auch nicht schlimm. Dann muss es eben wirklich der Tubus sein...

    Aber parallel kann die Intubation wohl schon mal gerichtet werden, ich glaube nicht dass die Patientin sofort wieder aufklart.
    OK. Rauslegen ja. Aber schon fertig machen? Sollen wir nicht noch was ausprobieren?

    Zitat Zitat von grundewelle Beitrag anzeigen
    Keine Allergien, BZ ist 113mg/dl. Nach den bisher getroffenen Maßnahmen steigt die Sättigung unter assistierter Beatmung auf 99%. Die Atemfrequenz und das Benutzen jeglicher Atemhilfsmuskulatur deuten jedoch immernoch auf eine Erschöpfung hin.
    Sehr schön! Damit können wir doch leben. Was ist denn, wenn man sie jetzt wieder "alleine" atmen lässt. Bleibt die Sättigung mit ein bißchen Vigilanz oben? Oder wenn nicht, wie schnell geht sie denn runter?

    Zitat Zitat von schlafmilch Beitrag anzeigen
    Mir stellt sich die Frage ob man sie hier intubiert oder erstmal, wenn stabil genug, in eine Notaufnahme schafft und da weiter versorgt.
    Hmmmm. Also da bin ich ja eigentlich alte Schule (im wahrsten Sinne des Wortes).
    Mein damaliger ITS-OA hat immer gesagt: "Wenn Du an den Schnorchel denkst... TU ES!"
    Und eins darf man nicht vergessen: später, während der Fahrt ist es unlustig wieder anzuhalten und alles neu zu richten und dann wieder alles hübsch zu machen. Ich bin ein Freund von: zuerst alles hübsch und stabil machen und dann mit stabilen Verhältnissen losfahren!

    Zitat Zitat von grundewelle Beitrag anzeigen
    RR liegt aktuell bei 92/51mmHg, die Extremitäten sind immernoch eisig... Auskultatorisch hört man jetzt spastische AG, wirklich deutlich sind diese immernoch nicht zu vernehmen - aber immerhin!
    SDH 250mg und wenn vorhanden: Bronchoparat 200mg (100i.v. und 100p.infusionem), dann mit Verneblermaske Adrenalin vernebeln. Und gucken was passiert...

    Von hinten kommt: "He Doc... Sollen wir schon irgendwas aufziehen? Keta?!"
    Wieso will eigentlich jeder immer das Scheißketanest aufziehen?
    Das einzige, was das hier bringt, ist: viel Sekret inne Lunge und damit noch schlechtere Atmung.

    Zitat Zitat von schlafmilch Beitrag anzeigen
    Ketanest. Mhm. Würde mich schon reizen, so 25mg Ketamin-S. Nicht als Narkose, eher als anti-spastische Therapie.
    Siehe oben: Sekret!
    Wenn antispastisch, warum nicht mit den Mitteln der Wahl?

    Mir fehlt hier jetzt ein bischen die prähospitale Erfahrung.
    Eigentlich würde ich die Dame gerne so wie sie ist einpacken und ins nächste KH bringen um ein bischen mehr Diagnostik zu bekommen (Echo, ggf CT), ggf dann Weiterverlegung.
    Ich würde sie erstmal stabil kriegen wollen: also wie oben beschrieben gucken, ob es besser wird unter Therapie.
    Unterstützend würde ich einfach mal das CPAP dranbasteln. Davon profitieren gerade die COPDler ordentlich. Und können ihre erschöpften Atemmuskeln auch noch ein wenig erholen...

    Intubieren kann man dann im KH immernoch. Meine Sorge ist hier, dass wir prähospital Narkose machen und sie uns dann komplett wegbricht und wir dann auch nicht viel gekonnt haben.
    Aber wo ist denn der Unterschied zur Narkose im Krankenhaus? Ich meine, die gleichen Probleme haste doch im OP auch!
    Gerade als Narkotiseuse weißt Du doch, was Du machst. Und wenn ich das Gefühl habe, dass mir der Patient nach Einleitung wegbricht, dann kommt eben schon vorher der Arterenolperfusor dran. Oder eben Arterenol / Supra in die Infusion...
    I'm a very stable genius!



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  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von Sleeping Cat
    Mitglied seit
    22.11.2010
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    68
    Kurze Frage: was hat es mit der P-Dextroatriale und einem steilen Lagetyp auf sich?
    EKG ist nicht ganz so meins. Ich wäre froh, wenn mir das jemand bitte erklären könnte! O



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