Was sagt der Link auf den Wikipediabeitrag "Süd-Nord-Gefälle" denn erhellendes - außer dass wir jetzt wissen, dass Lissminder ihre Antworten bei Wikipedia zusammengoogelt? Allein dass es den Begriff gibt, heißt ja noch lange nicht, dass man ihn auch für jegliche Arten von Gefällen unabhängig von der Richtung verwendet. Da steht ja drin, dass das bezogen ist auf die Wirtschaftsstärke, von Bildungsinstitutionen steht da nix.
Der Link stützt ja in erster Linie meine Aussage, dass es auf den Parameter ankommt. Von daher auch von mir ein Danke an EVT.
Wenn Du Dich jetzt Lissminders Argumentation anschließen möchtest, dass "man" das halt so sagt, egal in welche Richtung das Gefälle weist, dann kannst Du auch ab jetzt "Antibiotikas" und "Globulis" sagen - das sagen auch genug. Nur richtiger wird es davon halt nicht.
klar, wenn Du Dir Gedanken darüber machst, ob man in Süddeutschland grundsätzlich alle Bewerbungen aus Norddeutschland aussortiert, dann bleibt natürlich wenig Zeit für sowas.
Also nochmal langsam für selbsterklärte (sic!) norddeutsche Bildungsverlierer:
Der Titel ist nur der Anfang, das Hauptproblem kommt unten im Text: Du studierst einen Studiengang dessen Studenten von Hochschulstart bundesweit verteilt werden (also auch aus Süddeutschland nach Norddeutschland und umgekehrt gelangen können) mit Ziel Staatsexamen nach einer bundeseinheitlichen Approbationsordnung mit einem bundeseinheitlichen Gegenstandskatalog und legst sogar ein Staatsexamen bundesweit mit zentral gestellten Fragen vor dem IMPP ab.
Das ist so unglaublich offensichtlich etwas völlig anderes als der Bildungsföderalismus bis zum Abitur, wo die Unterschiede ja schon in den verschiedenen Bildungsplänen der einzelnen Bundesländer fixiert sind, dass mir völlig abwegig erscheint, da auf die Idee zu kommen, in Bayern könnte ein Personaler sitzen und deshalb norddeutsche Bewerbungen schreddern.
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