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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Pillenfee Avatar von Phosphorsalzperle
    Mitglied seit
    20.01.2014
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    837
    Zitat Zitat von StuartProwerFaktor Beitrag anzeigen
    Wenn es beispielsweise gelänge ein Bakterium dazu zu bewegen - wie auch immer - weniger von seinem Toxin zu bilden, so wäre ja bein manchen Erkrankungen schon viel gewonnen. Vorteilhaft wäre dann auch, dass eine Resistenzbildung eher unwahrscheinlich wäre, da man durch solche Wirkstoffe keinen Selektionsdruck auf Bakterien ausübt.
    wie genau ist das mit dem Selektionsdruck zu verstehen? Meinst du, dass Wirkstoffe, die primär eine Toxinausschüttung verhindern gleichzeitig weniger anfällig für eine Resistenzbildung sind? Korriliert dieser Zusammenhang zwangsläufig oder nur fakultativ? Nach meiner Einschätzung wäre ein wichtiger Schritt die AB-Forschung stärker staatlich zu subventionieren.
    Aufstehen, Krone richten, weiter machen!



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  2. #7
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
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    23.01.2014
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    699
    Ganz zuerst sollter der Einsatz von Reserve-Antibiotika in der Tiermast verboten werden.
    Ansonsten müssen wir uns über Resistenz auch nicht wundern.
    Let's fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    151
    Selektionsdruck meint, dass ein klassisch bakterizides Antiobiotikum zu einer für die Bakterien neuen Umweltbedingung führt --> Sprich alle Individuen die sensibel reagieren sterben in dieser Umgebung ab, die die nicht sensibel reagieren überlegen und vermehren sich (schlecht, da somit die Größe der resistenten Population zunimmt). Die resistente Population muss allerdings nicht zwingend die sein, die in natürlicher Umwelt besser zurecht kommt (die vermehrte Expression von beispielsweise ß-Lactamase wäre dann ja Energieverschwendung).

    Der Vorteil eines AB, welches nicht die Bakterien selbst, sondern nur ihre Virulenz inhibiert würde ja keinen oder kaum einen Selektionsdruck erzeugen. Es ist beispielsweise für Clostridium botulinum ja nicht von Vorteil seinen Wirt über die Expression von Botulinumtoxin zu töten - den Rest würde dann halt das Immunsystem erledigen (das auch unter Antibiotikagabe den Hauptteil der Arbeit leistet).



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  4. #9
    Verklumpungsprüfer
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    30.03.2006
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    An der Biegung des Flusses.
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    Zitat Zitat von papiertiger Beitrag anzeigen
    Und wirklich viel "nach" kommt in Sachen Antibiotika ja nicht.
    In den letzten dreivier Jahren gabs jetzt zugegebenermaßen eher neue Resistenzen als neue Antibiotika. Aber das Geschäft mit ABs läuft halt zyklisch, es gibt immer mal wieder längere Pausen, wo keine echten Neueinführungen am Start sind und dann kommen wieder innovative ABs auf den Markt. Z. Zt. sind schon einige Kandidaten in der Pipeline, die im Kampf gegen Multiresistente Keime wieder eine neue Runde einläuten werden. Das seh ich also nicht besonders pessimistisch.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
    Mitglied seit
    20.01.2014
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    766
    Nur mal so eine grundlegende Überlegung zum gegenseitigen Wechselspiel:

    Ist es nicht so, dass Parasiten, die ihren Wirt nicht schädigen, langfristig die besten Überlebenschancen haben: Sie gedeihen, weil es die Organismen tun, auf die sie angewiesen sind?
    Vollzeit-PhiP



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