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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
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    Guten Morgen,

    da ich bald eine Präsentation zur Pharmakodynamik machen muss, habe ich mich gestern etwas intensiver mit den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren beschäftigt.
    Leider sind dabei einige Fragen offen geblieben, besonders war ich am Ende verwirrt welche der drei Typen (i, s, q) aktivierend bzw. hemmend wirkt.

    soweit ich es verstanden habe würde ich sagen:
    Gq -> aktivierend über PiP
    Gs -> stimulierend über die Adenylatcyclase

    ja und Gi/o habe ich beides gelesen. sowohl eine Aktivierung aber auch eine hemmende Wirkung. dabei ist mir aber nicht klar, wie die signalkaskade genau abläuft und welche second messenger eine Rolle spielen. Ist es auchh cAMP bzw. IT3 / DAC?

    wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
    Danke
    Let's fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    ach ja die guten alten G-Protein-Rezeptoren. Das habe ic auch immer wieder nachschlagen müssen.
    Ist jetzt auch schon eil Weilchen her bei mir: ich versuche es trotzdem mal.
    Gi kann zwei unterschiedliche Wirkungen auslösen. Das hängt mit den beiden Untereinheiten zusammen. Die a-Untereinheit hemmt die Adenylatcyclase und wirkt daher inaktivieren.
    Die Beta-Untereinheit hingegen kann über nachgeschaltete Ionenkanäle oder andere Enzyme verschiedene regulatorische Effekte auslösen.
    Vollzeit-PhiP



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  3. #3
    Verklumpungsprüfer
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    An der Biegung des Flusses.
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    Die klassischen Effekte (gibt je nach Zellkontext auch ganz verrückte abweichende Signalwege) sind:

    Gs: Aktivierung von Guanylylzyklasen [Z. n. Kaffeemangel, gemeinst sind Adenylylzyklasen], Aktivierung von Spannungs-gesteuerten Ca2+-Kanälen, Aktivierung von Chloridkanälen, Aktivierung von Na+-Kanälen
    Gi/o: Hemmung von Guanylylzyklasen [s. o.], Aktivierung von Kaliumkanälen, Hemmung von Spannungs-gesteuerten Ca2+-Kanälen, , Hemmung von Chlorid-Kanälen, Aktivierung von Phospholipasen C-Beta (wie Lissminder angedeutet hat, wird diese letztgenannte Wirkung traditionell der beta-gamma-Untereinheit von Gi-Proteinen zugesprochen, das ist aber so ein Thema für sich... ); das Transducin, ein wichtiges Mitglied der Gi/o-Familie kann als Spezialität cGMP-spezifische Phosphodiesterasen hemmen (an dieser Stelle können molekulare Kenntnisse mit der klass. UAW von Sildenafil quervernetzt werden)
    Gq/11: Aktivierung von Phospholipasen C-Beta (wird - im Gegensatz zu Gi-Proteinen eher der Alpha-Untereinheit von Gq zugesprochen... aber auch hier... etwas dünnes Eis... )
    G12/13: Aktivierung von monomeren G-Proteinen (z. B. Rho-Proteine)

    Summasummarum ist es ziemlich unsinnig, pauschal von einer "hemmenden" oder "stimulierenden" Wirkung zu sprechen, das historisch bedingte "s" und "i" hinterm G sollte nicht überinterpretiert werden

    Zitat Zitat von luckyluc Beitrag anzeigen
    Ist es auchh cAMP bzw. IT3 / DAC?
    Es heißt IP3 und DAG...
    Geändert von Flemingulus (16.01.2015 um 12:18 Uhr)



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    Zitat Zitat von Flemingulus Beitrag anzeigen
    (wie Lissminder angedeutet hat, wird diese letztgenannte Wirkung traditionell der beta-gamma-Untereinheit von Gi-Proteinen zugesprochen, das ist aber so ein Thema für sich... )..
    cool, dann habe ich ja noch nicht alles vergessen
    Vollzeit-PhiP



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  5. #5
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
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    Danke für die schnellen Antworten. Das hat schonmal für viel Klarheit gesorgt.

    Bis auf eine kleine Sache: du schreibst "Gs: Aktivierung von Guanylylzyklasen," müsste das nicht die Adenylatcyclase heißen?
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