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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Warum spritzt der sich denn das Clexane? Ist doch nicht gerade Standard bei älteren Tumorpatienten in der Häuslichkeit, oder?

    Sofern ich davon ausgehe, dass sich bislang nichts an dem Zustand des Patienten geändert hat, müssen wir uns jetzt wirklich entscheiden. Wir haben eine recht neue (immerhin war er am Einsatztag noch bei der Chemotherapie) neurologische Verschlechterung, z.B. Apoplex / ICB und keine Patientenverfügung o.ä. vorliegen. Also Gespräch mit der Ehefrau über den anzunehmenden Patientenwillen, wäre natürlich auch schön den Hausarzt zu erreichen. Ich persönlich würde ihn zur Diagnostik mitnehmen. Ohne weitere Maßnahmen. Vor allem keine Intubation. Anmeldung auf der nächstgelegenen Stroke.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
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  2. #22
    Administrator Avatar von Brutus
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    Jup, da schließe ich mich an. Alleine zur Dokumentation kommt er mit in das naheliegende Haus. V.a. Apoplex / ICB unter antithrombotischer Therapie. Maßnahmen auf das notwendige Beschränken. Normos herstellen (RR hochnormal lassen, BZ, HF, Temp, etc.). Und dann gehts los. Unterwegs würde ich nochmal in die Augen gucken, nicht dass wir eine Einklemmung nicht mitbekommen... naja, DIE bekommen wir wohl trotzdem mit. Aber selbst wenn. Mit dem beschriebenen Krankheitsbild würde ich mich nicht weiter aus dem Fenster legen...
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  3. #23
    Scutmonkey Deluxe Avatar von Hellequin
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    Okay also was zentrales erscheint ja mit den neurologischen Ausfallerscheinungen wahrscheinlich. Ein bißchen mehr Fremdanamnese darf es in meinen Augen trotzdem sein. Seit wann ist er so, wann hat sie ihn das letzte mal "normal" gesehen, hat er sonst irgendwelche Symptome gezeigt oder über Beschwerden im Verlauf des Tages geklagt?
    Klinische Untersuchung noch um die Frage nach Zungenbiss/einnässen ergänzen.
    Die von Brutus genannten Differentialdiagnosen würde ich nämlich noch um DD epileptischer Anfall bei evtl. Hirnmetastasen mit Toddscher Parese ergänzen.
    Ansonsten wie Brutus schon gesagt hat "load and go" und die nächstgelegene Klinik mit Neurologie/Neurochirurgie anfahren. Und bitte die Ehefrau ebenfalls direkt mitnehmen, da der Pat. aktuell weder auskunfts- noch entscheidungsfähig ist.
    In this Job, I have to steal my laughs where I can, no matter how sad, pathetic or snide. *Jenny Sparks*

    Im Morgengrauen nach der Nachtschicht hatte Dr. Elsner für die großen Fragen der Menschheit
    - Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was wollen wir? - alle Antworten:
    Er kam von der Nachtschicht, ging nach Hause und wollte nur noch schlafen!



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  4. #24
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Hellequin Beitrag anzeigen
    Ansonsten wie Brutus schon gesagt hat "load and go" und die nächstgelegene Klinik mit Neurologie/Neurochirurgie anfahren. Und bitte die Ehefrau ebenfalls direkt mitnehmen, da der Pat. aktuell weder auskunfts- noch entscheidungsfähig ist.
    Wobei bei fehlender Patientenverfügung / Betreuungsverfügung der Wert der Unterschrift der Ehefrau auch ziemlich fragwürdig sein dürfte...
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  5. #25
    Scutmonkey Deluxe Avatar von Hellequin
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wobei bei fehlender Patientenverfügung / Betreuungsverfügung der Wert der Unterschrift der Ehefrau auch ziemlich fragwürdig sein dürfte...
    Unter Umständen kann ja eine weitere Fremdanamnese hilfreich und notwendig sein (OT: Ich hab mich bereits mehr als einmal über nicht mitgebrachte Angehörige bei aphasischen Pat. im fraglichen Lysezeitfenster und lückenhaften Übergaben durch den NA/RD geärgert. Auch wenn hier im vorliegenden Fall aufgrund der konsumierenden Grunderkrankung eine Lyse eher nicht in Betracht kommt). Außerdem kann man über die Ehefrau zumindestens den mutmasslichen Willen des Pat. erheben.
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