Nach der Clexane wurde gefragt: z.n. Thrombose (Beinvenenthrombose), Extremitäten erscheinen jetzt jedoch nicht pathologisch
Zur Fremdanamnese: heute vormittags (ca. 11 Uhr) von der Chemotherapie nach Hause gekommen. Daraufhin ins Bett gelegt. Nachmittags immer noch schlafend vorgefunden. Als er abends immer noch "schlief", wurde es ihr nicht geheuer und deshalb hat sie angerufen. Fraglicher Beginn ungefähr 11 Uhr (aktuell ca 21:30 Uhr). Der Patient klagte über keine Beschwerden, weder Kopfschmerzen noch Brustschmerzen, Dyspnoe oder Kräfteverlust. Mehr lässt sich aus der Ehefrau nicht herauskriegen.
weiter Symptome beim Umlagern fällt auf, dass der Patient eingenässt hat, kein Zungenbiss erkennbar
Im Auto entwickelt der Patient einen deutlichen Herdblick nach links.
Kurze Zusammenfassung des Zustandes bei Transportbeginn
A: Atemwege frei, spontane Atmung
B: Pulmo beidseits belüftet, rosiger Hautkolorit, Sättigung bei 97%
C: Puls rythmisch, etwas schwach tastbar, RR: 140/70
D: GCS von unverändert 8, BZ von 115mgdL, obig erwähnte Paresen und Reflexe, Herdblick links, Pupillen isokor
Verdachtsdiagnosen:
- Neutropenie (wurde anfangs genannt)
- ICB
- Apoplex
- Hirnmetastasen
- epileptischer Anfall
Wenn alle einverstanden sind, würde dann der Transport beginnen - Anmeldung auf Neuro/Nch/Stroke?
THawk: mich würde interessieren, aus welchen Gründen du nicht intubieren würdest
Die Frau möchte später nachkommen, sie hat noch eine Tochter zuhause.
Das wird gegen Ende des Falls nochmal das Thema sein.Wobei bei fehlender Patientenverfügung / Betreuungsverfügung der Wert der Unterschrift der Ehefrau auch ziemlich fragwürdig sein dürfte..