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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    15.07.2014
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    Ich persönlich frage immer: "Kennen Sie das?" Wenn ja, dann erübrigt sich alles weitere in 99% der Fälle.

    Bei manchen Dingen schiebe ich dann aber noch einen Kommentar nach, zB:
    Bei ASS --> Bitte nur für Erwachsene
    Bei Dingen die gleich wirken --> "Ist Ihnen bewusst das die Sachen die gleiche Wirkung haben" (--> zu 80% ja)
    Augentropfen in EDO --> "Das mit dem 1-Tag-haltbar wissen Sie?" usw ...

    Ausdrücklich NICHT kommentieren tue ich:
    Nasensprayabhängigkeit
    Schmerzmittelabhängigkeit
    ... Denn genau hier sind sich die Leute des Problems eh bewusst und fühlen sich tatsächlich genervt ...

    Man muss sich in der Praxis ganz schnell von der Vorstellung verabschieden, die "Welt zu retten". Allein die Eigenverantwortung, die ich jedem erwachsenen Menschen zugestehe, reicht mir persönlich schon aus, Beratung lieber auf das notwendigste zu reduzieren.
    Außerdem ist ja auch nicht jede kleine Wechselwirkung etc relevant in der realen Welt (Bsp: Sektretstau ... wie soll ACC + irgendwas hustendämpfendes denn einen Sekretstau produzieren, wenn ACC gar keine nachgewiesene Wirkung hat?).

    In den paar Jahren, in denen ich das jetzt so mache, bin ich zu dem Schluss gekommen das ein "Kennen Sie das" gepaart mit einem Gefühl für Situationen wo man noch einmal suggestiv fragen ("nehmen sie das auch immer so und so?") sollte ausreichen. Ob das jetzt auch eine Stiftung mit 5-Sterne-Beratungsblabla auch so sieht, deren Programm von Leute fernab der Realität (Uni) entworfen wurde, und die verlangt jedem einen Knopf an die Backe zu labern ist mir ehrlich gesagt Wurst ...

    Ferner muss man ja auch bedenken, dass es ja scheinbar gesellschaftlich (außer man will mal wieder Apotheken-bashing betreiben) auch nicht gewollt ist, dass wir anständig beraten.
    Wenn man billigst fordert, gleichzeitig schnell und dann noch QMS, Rezeptur nach Industriestandard für 5-10€ dann widerspricht sich das irgendwo. Da muss halt jeder für sich die Konsequenzen ziehen und hier und da halt mal "schludern".
    Geändert von StuartProwerFaktor (19.09.2015 um 09:28 Uhr)



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Ich denke, da muss man ein Gespür für entwickeln, wie viel Beratung Sinn macht.
    Bei völlig unsinnigen Kombinationen an Medikamenten, kann man meiner Meinung nach schon drauf hinweisen (Typisch Schleimlöser und Hustenstopper- quasi ein Klassiker). Springt der Patient nicht drauf an, dann sollte man es wohl dabei bewenden lassen, zeigt er sich interessiert, kann man immernoch in die Tiefe gehen.
    Als Arzt hab ich ja meist mehr Zeit um es den Patienten zu erklären- ich würde mal sagen 80% verstehen es schlichtweg nicht.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #8
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Aber liegt es bei dir daran, dass du Ärztin bist, Muriel, und das mit Ibu z.B. selber weißt? Oder war das früher auch schon so?
    Immer schon. Entweder man hat OTC-Drugs, mir denen man dem Menschen eine Eigenverantwortung zugesteht, oder man lässt es bleiben. Beratung von Seiten der Apothekenmitarbeiter sollte kompetent erfolgen können aber nicht ungefragt müssen. Nervt unnütz und würde mich, sofern ich nicht meist meine Sachen JETZT bräuchte und ich nicht in die Apotheke vor Ort ginge, weil dort eine Freundin arbeitet, deren Arbeitsplatz ich damit ein kleines Stückchen sichere, ansonsten sofort zur Onlineapotheke bringen.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    30.06.2014
    Beiträge
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    Ich bestelle ausschließlich online. Ich mag Apotheken irgendwie nicht



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  5. #10
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    12.09.2002
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    Ich finde, dass ein "Sie kennen das Medikament schon?" oder etwas in der Art völlig ausreicht. Gerade bei OTC-Medis. Wer mehr wissen will, der wird auf die Frage eingehen. Und dem Rest würde mehr Aufklärung einfach nur auf den Geist gehen (geht mir da ähnlich wie Muri). Zumal ich glaube, dass die allermeisten Menschen entweder sowieso nicht kapieren, was der Apotheker von ihnen will oder sich denken "Der Arzt hat mir schon alles Wichtige gesagt, also lass ich den hinterm Tresen mal labern". Und die, die verstehen würde, was gesagt wird, die lesen auch den Beipackzettel.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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