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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    spiking Avatar von par
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    Zitat Zitat von pottmed Beitrag anzeigen
    V.a.Hyponatriämie (Patho: evtl. Diuretikaeinnahme + Erbrechen) DD neurologisches Geschehen.
    Wäre auch meine Überlegung gewesen. Beim Erbrechen handelt es sich um eine Hypovolämische Hyponatriämie, sie hat aber keine stehenden Hautfalten, scheint also nicht allzu exsikkiert zu sein, dass es den Elektrolythaushalt durcheinander gebracht hätte, wobei das sicher habitus-abhängig ist (Darf man das so sagen?). Hat sie denn die Medis (v.a. Tramal, auch das AD) bei sich behalten seit gestern? Anfälle nach abruptem "Absetzen" von Tramadol sind aber wohl maximal selten?!



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  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Alles gute Überlegungen. Auf die Idee zu fragen, ob sie ihre Medis drin behalten hat, sind wir gar nicht gekommen.
    Wir haben uns aber auch erstmal gedacht- Krampf wohl hypoxiebedingt und erst Reanimationsalgorithmus.

    Ihr seid aber fast zu schnell-erst einmal haben wir die Patientin auf den Boden gelegt- mehr Platz und im Bett ist auch schlecht zu pumpen.
    Defi-Pads dran- zum pumpen sind wir gar nicht gekommen, weil die Pads so schnell dran waren. Und das EKG zeigt.... eine Schmalkomplextachykardie mit einer fixen Frequenz von 200. Weiterhin kräftiger Radialispuls- in der ersten RR-Messung ein Druck von 200/100, Patient krampft weiter mit Herdblick nach rechts, Pupillen mittelweit, lichtreagibel.
    Zugang ist in der Mache, einer eurer RAs vermeldet, dass er gute Venen gesehen hat und erst einmal nicht bohren will. Infusion ist vorbereitet.
    Unter abwechselnd Spontanatmung und Masken-Beutelbeatmung bekommt ihr eine Sättigung von 95% mit O2 über Demandventil.

    Was machen wir nun?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
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    Also erstmal sollten wir medikamentös gegen den Krampf vorgehen, wie oben schon geschrieben.

    Mal schauen, was sich mit der Frequenz tut, wenn der Krampfanfall durchbrochen ist.
    Jeder Tag an dem man nichts neues lernt, ist ein verlorener Tag







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  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Also aktuell haben wir eine saubere Ableitung, keine Artefakte. Die Frequenz ist real.
    Jetzt ist die Frage, was die Ursache ist: Krampft sie wegen der zumindest vorrübergehenden Hypoxie oder ist sie tachykard wegen dem Krampf.
    Und warum hat sie eine Frequenz von 200 fix?
    Die Dame ist immerhin gut 80.
    Achso- Zugang braucht noch ne Minute oder so und aufgezogen ist auch noch nix an Medis.
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  5. #15
    spiking Avatar von par
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    @ pottmed: die aktuelle Studienlage zusammenfassend sollte wohl als 1.Wahl bei einem Status Midazolam 10mg i.v. (deutlich der 2. Wahl Clonazepam 4mg i.v. vorgezogen), aber eher weniger (das gem. LL noch aktuelle) Lorazepam gewählt werden.

    Edit:
    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Jetzt ist die Frage, was die Ursache ist: Krampft sie wegen der zumindest vorrübergehenden Hypoxie oder ist sie tachykard wegen dem Krampf.
    Und warum hat sie eine Frequenz von 200 fix?
    Die Dame ist immerhin gut 80.
    In dem Alter kann es sich auch um einen symptomatischen Krampfanfall handeln (kann man die Semiologie näher beschreiben?) mit idR Tachykardie (warum fix 200 wüsste ich dann nicht) und iR einer Raumforderung Erbrechen. Hat sie die letzten Wochen über vermehrte Kopfschmerzen geklagt? Primäre Epilepsien (zB gerade bei Tachykardie aufgrund Ionenkanalerkr.) mit onset in dem Alter sind ja fast ausgeschlossen (^^).
    Aber das meinst du sicher nicht. Geh mal wieder an den Anfang des Falls step-by-step

    Ich sehe gerade: sie ist seit dem Abend Tachykard und das war der einzige beobachtete Krampfanfall? Hmm... dann eher keine Tachykardie aus diesem Grund.
    Geändert von par (08.10.2015 um 21:12 Uhr) Grund: Edit



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