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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallöle,
    ich höre ständig von anderen Studenten und auch Kommilitonen, dass das Zahnmedizin-Studium sehr verschult sei. Verstehe ich nicht so recht. Was genau soll den mit "verschult" gemeint sein? Ich meine, es ist ja nicht so, dass ein Professor vor einer Schulklasse steht und 45 Minuten Unterricht mit denen macht.
    Wie seht ihr das? Und wenn "zu verschult" - was ist schlecht daran?
    ~~~ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. ~~~



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von baugruen
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    ich kenne die aussage, aber du musst das glaube ich, ein bisschen anders sehen.
    ich glaube, früher was das studium auch oft etwas anderes, mit viel mehr freiraum, entscheidungs- und wahlmöglichkeit. weniger in der medizin, aber in vielen anderen fächern. wo sich die studenten dann eben die kurse rausgesucht haben, die sie in diesem und jenem semester machen wollten. vielleicht ein bisschen geforscht, ein bisschen gegammelt und so weiter.
    (zahn)medizin ist eben viel straffer und strikter organisiert. allein, dass du in aller regel für jedes semester einen festen "stundenplan" hast, der dir von der uni vorgegeben wird, ist eben sehr "verschult". wobei ich glaube, dass sich da in folge von bolognareform auch in den anderen fächern einiges getan. jedenfalls was man so hört, ist da auch nicht mehr so viel mit wahlfreiheit.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Mein Semester war so groß, bzw. klein wie mein gesamter Abi-Jahrgang. Auch sozial und zwischenmenschlich unterscheidet sich das dann nicht groß von Schule. Im Gegensatz zu riesigen Studiengängen wie BWL z.B.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Ich verstehe unter "verschult" folgendes:

    - Viel Anwesenheitspflicht
    - Wenige Wahlmöglichkeiten
    - Viele regelmäßige Leistungskontrollen (Übungsaufgaben usw.) statt nur einer Klausur am Ende des Semesters
    - Relativ fixe Semesterstruktur in der die meisten, die im selben Jahr angefangen haben, in jedem späteren Jahr einen ähnlichen Stundenplan haben

    Verglichen mit "früher" (vor der Einführung der Bachelor-/Master-Struktur), aber auch verglichen mit den meisten Bachelor-/Master-Studiengängen, sind die drei medizinischen Studien definitiv sehr verschult.

    Ich habe vor mittlerweile erschreckend langer Zeit ein wirtschaftswissenschaftliches Diplomstudium abgeschlossen, und da hatte man viiiel mehr Wahlfreiheit was man macht, was man wann macht, viel mehr fachspezifische Wahlfächer, viel mehr freie Wahlfächer, usw. usf. Deshalb gabs zwar schon einige Kommilitonen, die man oft gesehen hat, aber auch viele Lehrveranstaltungen, wo viele völlig neue Leute dabei waren. Das war natürlich auch dadurch bedingt, dass es dort viel mehr Lehrveranstaltungen gab, die auch von "fachfremden" Studenten belegt werden konnten (und wurden). Außerdem gab es viel mehr Studenten, die viel gearbeitet haben, die für das Studium länger gebraucht haben, die ein Auslandssemester gemacht haben, die vorher was anderes studiert hatten, die nebenher noch was anderes studierten, die sich politisch oder ehrenamtlich oder in der universitären Selbstverwaltung engagiert haben, die nebenbei wissenschaftliche oder Industrie-Projekte laufen hatten, usw. Es gab also kaum zwei Studenten, die denselben Studienablauf, dieselben Studienschwerpunkte und dieselben Lehrveranstaltungen hatten.

    Mein Abi-Jahrgang hatte ca. 75 Schüler, da ist selbst mein kleines Medizin-Semester mehr als doppelt so groß.
    Geändert von davo (18.10.2015 um 10:57 Uhr)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Außerdem gab es viel mehr Studenten, die viel gearbeitet haben, die für das Studium länger gebraucht haben, die ein Auslandssemester gemacht haben, die vorher was anderes studiert hatten, die nebenher noch was anderes studierten, die sich politisch oder ehrenamtlich oder in der universitären Selbstverwaltung engagiert haben, die nebenbei wissenschaftliche oder Industrie-Projekte laufen hatten, usw. Es gab also kaum zwei Studenten, die denselben Studienablauf, dieselben Studienschwerpunkte und dieselben Lehrveranstaltungen hatten.
    So stelle ich mir ein "klassisches" Studium vor... aber damit haben die medizinischen Fächern eben nix zu tun. Wobei etwas mehr Wahlfreiheit meiner Meinung nach schon möglich wäre. Abseits von ein paar Basics KFO z.B. - warum es danach nicht zum Wahlfach machen, das man auch ablehnen kann. Und stattdessen z.B. Implantologie oder CMD oder so.

    [BMein Abi-Jahrgang hatte ca. 75 Schüler, da ist selbst mein kleines Medizin-Semester mehr als doppelt so groß[/B]
    Mein Abi-Jahrgang war auch so groß. Und in Zahnmedizin haben wir mit knapp 80 Leuten angefangen.



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