Hallo Zusammen.
Ich werde im Februar vor der Entscheidung stehen, ob ich mein Humanmedizinstudium aufgebe und zur Zahnmedizin wechsel oder nicht. Diese Entscheidung wäre endgültig, da ich gleichzeitig ein Bachelorstudium abschließen würde.
Im Grunde ziehe ich der Zahnmedizin der Humanmedizin vor, da ich gerne handwerklich und zugleich selbstständig tätig sein würde. Was mich jedoch zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass ich keine (Zahn-)ärzte in der Verwandtschaft habe. Ich müsste mir also selbst etwas aufbauen. Wenn man sich die Statistiken der KZBV durchliest, dann sieht man, dass es immer mehr tätige Zahnärzte in Deutschland gibt. Der Kokurrenzdruck scheint in der Branche echt nicht ohne zu sein... Ebenso hört man, dass manche Praxen pleite gehen. o.O
Ich frage mich nun, ob man, falls man sich das mit der Niederlassung nicht klappt, als angestellter Zahnarzt ähnlich gut verdient, wie ein Arzt im Krankenhaus. Immerhin gibt es dort Tarifverträge. Und Oberärzte verdienen meiner Meinung ziemlich gut, was man längerfristig sicher erreichen kann.
Ich weiß, dass alle immer Behaupten, dass Zahnärzte nach der Assistenzzeit mehr verdienen, als Ärzte. Aber irgendwie traue ich dem Braten nicht... Mir gefällt einfach die Sicherheit, die man durch so einen Tarifvertrag erhält. Gerade, wenn man nicht auf die Hilfe von Verwandten zurückgreifen kann... Ferner genießen Arztpraxen durch die Bedarfsplanung auch eine Art Gebietsschutz... Das ist gut für alle, die eine Praxis haben und schlecht für alle, die eine übernehmen wollen...^^
Ist es verrückt, aufgrund der skizzierten wirtschaftlichen Bedenken auf einen Wechsel zur Zahnmedizin zu verzichten? Immerhin kann es gut sein, dass mich ein Fach der Humanmedizin genau so sehr faszinieren würde, wie die Zahnmedizin...
Über ein paar Antworten würde ich mich freuen.